Wenn eine Kindesmutter keinerlei Bindungstoleranz zeigt und sogar den Kindesvater gegen das Kind aufwiegelt, besteht dann weiterhin Ihr Anrecht Unterhalt?

6 Antworten

Sicher besteht die Unterhaltspflicht weiterhin! 

Das Kind gibt es doch noch ;-)

avialis1 
Beitragsersteller
 26.01.2017, 13:22

klar, jedoch veranstaltet die Mutter alles das das Kind den Kindesvater nicht sehen kann oder darf bzw. will !

Dahika  26.01.2017, 13:25
@avialis1

das hat damit nichts zu tun. Es ist der Kindesunterhalt und der bleibt bestehen.

Menuett  26.01.2017, 13:48
@avialis1

Mit 16 ist die Mutter gar nicht mehr in der Lage, einen Pubertisten so weit zu beeinflussen.

auchmama  26.01.2017, 14:27
@avialis1

klar, jedoch veranstaltet die Mutter alles das das Kind den Kindesvater nicht sehen kann oder darf bzw. will !

Und was hat das mit der Unterhaltspflicht eines Elternteils zu tun?

Ursusmaritimus  26.01.2017, 16:49
@auchmama

Zum Glück und leider hast du Recht. Aber dieses Recht muss nicht immer gerecht sein.

Jeder kennt die Väter welche sich vor ihrer Verpflichtung drücken wollen und jeder kennt die Mütter welche Pflichten nur gegenüber den Vätern stellen eigene Pflichten jedoch negieren und konterkarieren.

Aktuelle Diskussion: Unterhaltsverweigerer sollen den Führerschein abgeben, Umgangsverweigerer sollen............

auchmama  26.01.2017, 17:09
@Ursusmaritimus

Deine Worte kann ich gut nachvollziehen - aber, welche "Strafe" bekommt dann ein Heranwachsender, der aus welchen Gründen auch immer, den Kontakt zu einem Elternteil ablehnt?

Grundsätzlich finde ich es absolut traurig, dass der Gesetzgeber sich in solche zwischenmenschliche Geschichten stecken und eigens Gesetze zum Unterhalt und Umgang erlassen muss!

Kinder, die in diese Situationen aufwachsen "müssen", haben auch irgendwann ihre eigenen Interessen und möchten nicht mehr jedes Wochenende pendeln oder gar in Familie machen! Leider wird das beim Umgang viel zu oft schlichtweg vergessen und der andere Elternteil kriegt die Schuld dafür in die Schuhe geschoben!

Ja muss man denn einigen Menschen wirklich noch den normalen Ablauf des Lebens erklären? Hier handelt es sich übrigens um ein 16-jähriges "Kind?" - und meiner Erfahrung nach, fängt es durchaus schon mit 13 an, dass man Familie irgendwie peinlich und doof findet - heranwachsende Trennungskinder haben doch auch ein Recht auf Eigenleben....... hat da wirklich immer der andere Elternteil Schuld, wenn die schlichtweg keinen Bock haben und ihre freie Zeit lieber mit Freunden verbringen wollen? Geld zum Leben brauchen sie trotzdem und zwar so lange, bis sie auf eigenen Beinen stehen und ihr eigenes Geld verdienen!

Gerechtigkeit ist grundsätzlich schwer - man kann es sich aber auch schwer machen!

Ursusmaritimus  26.01.2017, 17:44
@auchmama

Du hast mit der Momentaufnahme des Alters natürlich recht, solche Geschichten haben jedoch auch immer Vorgeschichten und die reichen in aller Regel in Zeiten zurück wo der Umgang möglich/nötig war. Gerde hier ist der Weg von mütterlicher Schutzfürsorge zur gezielten Abwehr aus persönlichen emotionalen Gründen sehr kurz.

Keinesfalls möchte ich den Anspruch des Kindes auf Unterhalt in Frage stellen, aber "leider" ist die Parität der Waffen in der augenblicklichen rechtlich/moralischen Bewertung nicht immer gegeben. Die Verlierer sind dann die Väter welche nicht nur zahlende Erzeuger sein wollen.

auchmama  26.01.2017, 20:45
@Ursusmaritimus



solche Geschichten haben jedoch auch immer Vorgeschichten und die reichen in aller Regel in Zeiten zurück wo der Umgang möglich/nötig war.


Richtig! Zum Beispiel auch diese "Geschichte" hier:

Bei ganz vielen Vätern, ist kurz nach der Trennung oft erst einmal Sendepause beim Nachwuchs. Ist dann auch noch eine neue Partnerin im Spiel, wird diese Pause leider oft extrem ausgedehnt, so dass die Vater/Kind-Beziehung oft hier schon einen Knacks bekommt. Versprechen werden gegeben, aber lange nicht alle gehalten.

Die Kinder werden ge- und enttäuscht und wer trocknet die Tränen?

Zerbrechen diese neuen, reizvolleren Beziehungen, besinnt Mann sich auf die Kinder und wundert sich, warum die denn nun gar nicht mehr so erfreut sind!? Klar, die Mutter intigriert ganz sicher und beeinflusst den Nachwuchs ;-)

Haben Kinder denn keine eigenen Gefühle?

Mir ist z.B. auch ein Fall bekannt, wo der Vater ein Umgangs- und Besuchsrecht gerichtlich errungen hat, obwohl die Mutter nie irgendeinem Treffen im Wege stand. Die Mutter durfte sogar noch die hälftigen Gerichtskosten, für dieses sinnfreie Unterfangen tragen. Nun rate mal, wer sich ab sofort, nie wieder an irgendwelche Zeiten gehalten hat. Die Mutter musste sich um entsprechende Ferienbetreuung selber kümmern und natürlich durfte sie die Kosten dafür dann auch alleine tragen. Er meldete sich nach wie vor, wenn er denn mal Lust und Zeit hatte.......! 

Warum kann man hier eigentlich keinen zwingen und auf die Einhaltung der gerichtlichen Festlegung bestehen? Warum musste die Mutter sich allein um die Ferienbetreuung und die damit verbundenen Kosten kümmern?

Genug der "Geschichten" bzw. wahren Begebenheiten.

Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ab sofort, bei jeder Trennung, nur noch den Vätern die Kinder zusprechen! Ich denke einfach es wäre mal an der Zeit, dass auch auf diesem Gebiet großflächig eigene Erfahrungen gesammelt werden. Beginnend beim Job als Alleinerziehender, der ja auch an die Betreuungszeiten der Kinder gekoppelt werden muss - also oft nur Teilzeit möglich, dem Haushalt und allen anderen Pflichten, mit denen der betreuende Elternteil dann auch alleine da steht. Dem Kampf um den Unterhalt etc. etc.. 

Die meisten betreuenden Elternteile, sind dann einfach nur froh und glücklich wenn alles läuft und abends sind sie müde! Leider ist ja die weit verbreitete Meinung, dass diese Elternteile dann noch auf der Bettkante der Kids sitzen und gegen das andere Elternteil hetzen!?



Die Verlierer sind dann die Väter welche nicht nur zahlende Erzeuger sein wollen.


In dieser Rolle sehen sich leider sehr viele "Väter", nicht alle, aber doch in erschreckend hoher Anzahl, vielleicht sogar gerne. Mitleid kann Mann ja auch gut gebrauchen und die Gesellschaft spendet dieses Mitleid auch noch gern ;-)

Die einzigen Verlierer aber, sind nach meiner Erfahrung, die Kinder! Ausnahmen bestätigen die Regel!

Ohne Frage gibt es auch die betreuenden Elternteile, die ihre eigenen Kids zu Machtspielchen benutzen. Hier würde mich aber die realistische Anzahl interessieren - im Reich der vielen "Geschichten".....^^

Ursusmaritimus  27.01.2017, 01:25
@auchmama

Ganz ehrlich?

Jetzt entfernen wir uns deutlich voneinander, die von dir ( nur aus Sicht der Frau aufgebauten Position) sieht in Sicht der vom Mann aufgebauten Position so aus:

Die Übernahme der Umgangs und Erziehungspflichten wird einvernehmlich und ohne Gerichtsverfahren geregelt und funktioniert wunderbar da es Mama auch in ihrer Aufgabe entspannt. Mama hat einen neuen festen Partner und dieser übernimmt hervorragend die Aufgabe eines Vaters.......jetzt stellt der Erzeuger nur noch unberechtigte Forderungen.


Die Übernahme der Umgangs und Erziehungspflichten wird einvernehmlich
und ohne Gerichtsverfahren geregelt und funktioniert wunderbar. Papa hat eine neue Partnerin die sich mit dem Kind hervorragend versteht. Nun erwacht die Löwin in der Mutter und sie möchte unbedingt jedwede Einflußnahme der Nichtmutter auf ihr Kind unterbinden........

Zahlen? vor allem belastbare Zahlen wie will man die Erstellen? Die Wahheit hier ist immer gefärbt, oft genug von subjektiven Wahrnehmungen auf unterbewußter Ebene.

So gibt es Geschichten wie es Partnerschaften gibt, gab und geben wird, das Kind wird (zwangsläufig) zum Spielball von (nicht ausgesprochenen) Interessen. Es verbleibt das der Kindesunterhalt nicht vom Wohlverhalten des Empfängers abhängt.

Ein Bonmont am Rande dessen Wahrheitsgehalt ich nicht nachprüfen kann, die Aussage stammt von einem Politiker:

Hundert Prozent der unterhaltsverpflichteten Frauen zahlen keinen Unterhalt für ihre Kinder


auchmama  27.01.2017, 10:55
@Ursusmaritimus

Jetzt entfernen wir uns deutlich voneinander, die von dir ( nur aus Sicht der Frau aufgebauten Position) sieht in Sicht der vom Mann aufgebauten Position so aus:

Um geschlechterspezifische Sichtweisen oder gar Positionen geht es hier absolut nicht! Ich berichte nur von unzähligen Tatsachen, die ich im unmittelbaren Umfeld miterleben durfte ;-)

Es gibt sogar Fälle, wo die leibliche Mutter und Stiefmutter freundschaftlichen Kontakt haben und die Kids aus der ersten Beziehung den Kontakt zum Vater nur dadurch behalten haben, weil die Stiefmutter sich darum bemüht hat. Aus dieser neuen Beziehung stammt dann ein weiteres Kind, zu dem der Vater nach abermaliger Trennung seit Jahren keinen Kontakt mehr hat und natürlich die Schuld dafür bei der leiblichen Mutter sucht. Wie es in diesem Fall zum Kontaktabbruch kam, kannst Du in meinem obigen Kommentar nachlesen ;-)

Es verbleibt das der Kindesunterhalt nicht vom Wohlverhalten des Empfängers abhängt.

Der Empfänger und Anspruchsberechtigte, ist und bleibt das Kind, weil es eben zwei Elternteile hat, die auch bedingungslos die finanzielle Verantwortung zu tragen haben!

Das das augenscheinlich nicht mal von einem Politiker richtig verstanden wurde, ist schon ein armseliges Bild!

"Hundert Prozent" der unterhaltsverpflichteten Frauen zahlen keinen Unterhalt für ihre Kinder

Hättest Du hier 95 % o.ä. geschrieben, hätte ich diese Deine Worte vielleicht noch ernst nehmen können. Diese "hundert Prozent" gehören für mich jetzt eindeutig ins Reich der Fabeln ;-P

Schade finde ich auch, dass Du auf meinem Vorschlag -"ab sofort alle Kids zum Papa" - so gar nicht weiter eingegangen bist. Zumindest bei der jetzt nachwachsende Generation, würde diese Regelung den Horizont gewaltig erweitern - zumal ja ganz viele dabei sind, denen das andere Modell noch vorgelebt wurde..........

..........stellt sich für mich jetzt die Frage: "Ist Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein nun angeboren, oder werden diese Werte durch Vorgelebtes vermittelt?"

Ursusmaritimus  28.01.2017, 15:30
@auchmama

..........stellt sich für mich jetzt die Frage: "Ist
Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein nun angeboren, oder werden
diese Werte durch Vorgelebtes vermittelt?"

Ich würde jetzt behaupten von archetypischen Instinkten abgesehen, im Rahmen der gesellschaftlichen Sozialisation erlernt.

Hierbei denke ich auch an Bertold Brecht:

Erst kommt das Fressen, dann die Moral

-"ab sofort alle Kids zum Papa"

Das wäre ein Versuch wert! Aber kannst du dir die überwiegende Anzahl der Mütter bei diesem Versuch vorstellen? In einer Gesellschaft wo selbst Lehrer erst ab der 6.ten 7.ten Klasse die Kinder unterrichten (dürfen).

auchmama  28.01.2017, 15:58
@Ursusmaritimus

In einer Gesellschaft wo selbst Lehrer erst ab der 6.ten 7.ten Klasse die Kinder unterrichten (dürfen).

Sorry, aber wo hast Du das denn her? Lebst Du in Deutschland? ^^

Ich hatte ab der 1. Klasse "männliche" Lehrer und meinen Kindern ging es nicht anders!

kopfschüttel - wir bewegen uns in der Tat immer weiter voneinander weg ;-)

Aber kannst du dir die überwiegende Anzahl der Mütter bei diesem Versuch vorstellen?

Zu diesem Punkt schau Dir einfach mal die Geburtenraten der letzten Jahre an! Frauen, die selbst als Trennungskinder aufgewachsen sind und diesen ganzen Sumpf am Rande und leider viel zu oft, viel zu direkt mitbekommen haben, könnten durchaus auch ein Grund für diese Entwicklung sein! Oder?

Es gibt übrigens auch seit einigen Jahren bereits die Möglichkeit, dass auch der Papa Erziehungszeiten nehmen könnte. Von wie vielen Vätern wird denn dieses Angebot genutzt? Ach klar, die Mütter lassen die Väter einfach nicht - wie konnte ich dieses Argument jetzt bloß außer Acht lassen ;-)

Aber kannst du dir die überwiegende Anzahl der Mütter bei diesem Versuch vorstellen?

Ja das kann ich durchaus und mich eingeschlossen!

Aber kannst Du Dir die überwiegende Anzahl der Väter in diesem vollkommen neuen Lebensmodell vorstellen?

Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin und anhand meiner Lebenserfahrung, sind meiner Fantasie hierbei deutliche Grenzen gesetzt ;-)

Dazu gibt es keine Urteile

Beim Unterhalt handelt es sich um das Geld des Kindes - natürlich steht dieser immer demjenigen zu, bei dem das Kind lebt.

Unterhalt ist keine Prämie für gewährten Umgang.

13jährige können schon sehr gut selbst entscheiden, was sie von ihren Eltern zu halten haben - die lassen sich so leicht nichts vormachen.

In diesem Alter entscheiden die Kinder auch schon selbst, wann, wie lange und wo sie Umgang mit dem Umgangselternteil haben.

Da macht kein Richter mehr eine Umgangsregelung. Die Teens sind ja am Wochenende meist in eigener Sache unterwegs.

du musst zwei dinge voneinander trennen. umgang hat nichts mit unterhalt zu tun. der unterhalt ist fällig bis das kind 18 ist und weiterhin wenn es in ausbildung, schule oder studium ist - bis um ende erstausbildung, so bedarf besteht.

das recht auf umgang besteht unabhängig davon. das kind wird also angeblich seit es 13 ist aufgewiegelt. wir sprechen nun mittlerweile von einem 16 jährigen jugendlichen. die kann für sich selbst sprechen und den umgang ablehnen. die aufwieglung und manipulation kannst du eh nicht nachweisen. das der umgangswunsch des kindes mit steigenden alter immer weniger wird, ist doch völlig logisch. dazu gibts genügend urteile, die genau in diese richtung gehen.

unterhalt musst du auch zahlen, egal ob das kind umgang mit dir wünscht oder nicht .

Es handelt sich um Kindesunterhalt. Was hat das Verhalten der Kindsmutter damit zu tun?
Kindesunterhalt ist alleine vom Verdienst des unterhaltspflichtigen Elternteil abhängig, lediglich eigenes Einkommen des Kindes im Rahmen einer Ausbildung kürzen den Unterhaltsanspruch anteilig.

Der Unterhalt für ein minderjähriges Kind ist unabhängig von Umgangsrecht und Sorgerecht zu leisten, denn er ist dazu da, die Lebenshaltungskosten eines Kindes zu decken (seine Verpflegung, seine anteiligen Unterkunftskosten im Haushalt des betreuenden Elternteils, seine Kleidung, Schulsachen, Freizeitgestaltung, Klassenfahrten usw......).