Welche Spätfolgen / Folgeschäden können bei einer Sternumfraktur / einem Thoraxtrauma auftreten?
Hallo, ich hatte vor ca. 2 Jahren einen Autounfall und bekam bis jetzt 3000€ Schmerzensgeld. Ich habe jetzt 2 Optionen: 1. Ich verzichte auf Schmerzensgeld für eventuelle Folgeschäden und erhalte dafür sofort noch einmal 1000€. 2. Ich lasse mir die Option mit den Spätschäden offen und erhalte (vorerst) kein Geld mehr. An alle Chirurgen und solche die es werden wollen: Was macht wohl mehr Sinn, wie warscheinlich sind Spätschäden dabei und welcher Art können sie sein?
Dankeschön!
4 Antworten
eine prozentuale angabe, wie hoch die wahrscheinlichkeit von folgeschäden ist, kann man dir kaum geben. vor allem nicht hier im internet. Mawa hat recht, geh das risiko lieber nicht ein und verzichte auf das schnelle geld.
Ich hatte vor 15 Jahren einen Autounfall u. hatte durch den Gurt eine Strnumfraktur.Ich habe leider den Fall mit Schmerzensgeld stillgelegt u. dafür heute noch regelmässig Probleme mit dem alten Bruch,Schmerzen u.irgendwie "verschiebt"sich da öfter mal was,wenn ich mich dann nach hinten strecke ist ein lautes knacken zu hören,dann geht es wieder.Lt.Krankengymnastin hat sich ein pseudoarthritisches Gelenk gebildet,was wohl gar nicht so selten ist.
Bei mir ist es halt auch schon sehr lange her,ich kann damit leben.Vor der OP hätte ich viel zu viel Angst!Kannst gerne Fragen stellen,versuche dann weiterzuhelfen!MfG,Lieschen
Im Moment bin ich gerade bei einer Kur, wurde von der BG hingeschickt, um festzustellen, wie leistungsfähig ich noch bin. Hattest du beruflich auch Probleme? ich meine, ich darf (Kann) zum jetzigen Zeitpunkt max. 12 kg heben, was ja nun nicht gerade viel ist. bei den Rolli-Fahrern oder gehbehinderten Menschen hat man meist mehr zu bewältigen. Werden diese Schmerzen mal besser? Ich habe immer das Gefühl, als wenn es mir die Brust zerreißt. LG Susi
Ich bin nach 3 Monaten wieder arbeiten gegangen(Einzelhandel,schwer heben......)u.hatte dann erhebliche Probleme mit Schmerzen im Brustbein.Die Folge war,dass ich weitere 3Monate krankgeschrieben war.Es dauert sehr lange,bis die Schmerzen besser werden,ich kam mir am Schluss vor wie ein Simulant,mein Arbeitgeber war nicht begeistert über den langen Ausfall.Noch heute hab ich Probleme,wenn ich auf einer harten Unterlage liege,wie z.Bsp.beim Röntgen der Tisch oder beim Arzt auf der Pritsche.Ich muss mich dann anschliessend strecken,damit alles wieder da ist wo's hingehört.Ausserdem hab ich zusätzlich auch noch Probleme mit dem Nacken,da ich damals im KH trotz Schleudertrauma keine Halskrause bekommen habe,sehr häufig migräneartiges Kopfweh mit Übelkeit schlimmster Sorte.L.G.Carmen
Im Moment wird bei mir gerade in halb deutschland bei Thoraxchirurgen angefragt, ob es vielleicht doch noch operiert werden sollte. Ja, das mit der Simulantin kenne ich auch, bloß bei mir wars der behandelnde Arzt. Nachdem ich mich dann bei der Bg ausgeheult habe, bin ich zur Kur geschickt worden. Hier heißt es nicht, die Schmerzen muss ich eben ertragen, hier meint man, das sie kein teil meines Lebens werden sollten. Was für ein Fortschritt!! MEIN Arbeitgeber hat mir dafür jetzt gekündigt, natürlich nicht wegen der Krankheit, nee is klar. Na, ich bin mal gespannt, was hier noch rauskommt. Das tut mir sehr leid, das das bei dir so blöd gelaufen ist. Irgendeine Aussicht auf Besserung? LG Susi
Hab mich dran gewöhnt nach 15 Jahren.Aber wenn ich auf der Arbeit viel hebe,merke ich das später ganz schön.....Man muss wohl damit leben.L.G.
Hallo, hatte im Januar einen Autounfall, wie ich Lieschen schon geschrieben habe. Ich denke, die Versicherung will dich nur vertrösten. Ich habe mir einen Anwalt genommen, der die Sache für mich regelt. ich kann mir vorstellen, wenn du dir auch einen nimmst, kommt für dich finanziell mehr raus. ich meine, man will ja nun dadurch nicht reich werden, aber, um es mal den Leuten zu erklären, die nicht wissen, was es mit so einer Verletzung auf sich hat: Man hat IMMER Schmerzen, die sind nie weg, nicht mal in Ruhe, es schmerzt, wenn man sich ein Glas Wasser eingießt, beim Anziehen, beim Atofahren, bei jeder beanspruchung der Arme, bei jeder Verrichtung des täglichen Lebens- Keine Summe der Welt kann das wegzaubern, aber man kann vielleicht sich die eine oder andere Massage, Krankengymnastik und so weiter zusätzlich leisten, um es erträglicher zu machen. Hoffe sehr, das es für dich gut ausgeht. Liebe Grüße susi
Ein Bruch des Brustbeines kann muss aber nicht zu Spätschäden führen. Wenn du schon 90 bist würd ich sagen nimm die 1000 Euro aber da du wohl deutlich jünger bist würd ich dir raten auf keinen Fall das Geld anzunehmen weil Spätfolgen nunmal gar nicht absehbar sind
Bin 18. "Kann, aber muss nicht" ist mir schon klar aber halt extrem vage. Meine frage ist halt, wie warscheinlich ist es denn tatsächlich?
Hallo Lieschen, habe im Januar einen Autounfall gehabt und mir das Brustbein gebrochen. Auch bei mir hat sich eine sogenannte Pseudoarthrose gebildet. Im Moment bin ich gerade zu einer Reha-Kur und heut hat mich der Arzt hier mit der Mitteilung geschockt, das es nun wohl doch operiert werden soll. Niemand konnte mir bis jetzt sagen, wie sich die Sache entwickelt, ob es eher besser oder schlechter wird. Und überall bekomme ich gesagt, das ich ein seltener "Fall" sei und man "sowas" noch nicht gehabt hat. Es wäre super, wenn wir uns mal mailen könnten und ich dir ein paar Fragen zu dem thema stellen könnte. ich bin echt verzweifelt, weil ich mir im Moment nicht vorstellen kann, wie ich mit diesen Schmerzen meinem Beruf (arbeite in einem Wohnheim für körperlich und geistig behinderte Menschen, muss also immer Heben, Tragen, Schieben...)nachgehen soll und ich immer nur höre, dass ich ja eigentlich keine Einschränkungen habe und die Schmerzen sind ja schließlich subjektiv. Liebe Grüße susi