Hallo zusammen,
Vorige Woche erlitt ich mit meinem E46 323i eine Panne, gekennzeichnet durch Überhitzung des Motors. In Eigendiagnose stellte ich fest, dass es sich wahrscheinlich um ein defektes Thermostat handelte und rief den ADAC.
Eigentlich wollte ich mich in eine benachbarte Werkstatt schleppen lassen, jedoch empfahl mir die Abschleppfirma die eigne Werkstatt da ich dort als Plusmitglied sofort einen Mietwagen bekäme. Da ich in arger Zeitnot war stimmte ich zu.
Dort ( in der freien Werkstatt ) angekommen ging dann der Ärger los:
Das Thermostat solle inkl. MWST 130 Euro kosten(!) - selbst direkt bei BMW ist es nur halb so teuer und im Netz für 35 Euro zu bekommen...
Der Arbeitsaufwand würde etwa eine Stunde betragen ( Stundenlohn 55 Euro): gut - immerhin das passt dachte ich mir.
Am Tag drauf dann die Rechnung über 50 Euro für neues Kühlmittel ( 4 Liter?!), 220 Euro Arbeitslohn und das besagte Teil sowie 15 Euro für nicht weiter definierte Kleinteile.
Alles zusammen 400 Euro für einen Thermostatentausch?! - Das ist doch Wucher, oder?
Auf die Frage wie denn die 3,5 Arbeitsstunden zusammengekommen wären sagte man mir das die Schrauben am Lüfterrad fest gesessen haben und dass man mehr als 2,5 Stunden gebraucht hätte diese Umdrehung für Umdrehung zu lösen. So ein Blödsinn! So langsam kann keiner schrauben :-/
Bereits vor 3 Jahren wechselte ich, damals nicht unter Zeitdruck, den Thermostaten schon einmal selbst, brauchte dafür als Laie knapp 1,5 Stunden und mit den bis dahin 12 Jahre alten Schrauben war alles ok.
300 Euro konnte ich bar bezahlen - die Restsumme müsse ich überweisen.
In der Werkstatt die ich ursprünglich ansteuern wollte machte man mir einen Festpreis von 130 Euro. Hätte ich mich wegen des blöden Mietwagens nur nicht überzeugen lassen...
Kann ich mich hier wehren? Ich halte die Rechnung für sehr übertrieben.
Ich würde mich sehr über Meinungen / Rat freuen.
Gruß
M.S.