Webbilling und Brandes Rechtsanwälte aus Hamburg drohen, was tun?
Hallo Leute,
ich habe mich im Januar bei einer Seite namens milkingtable.com angemeldet für einen Monat "Nutzung". Alles gut, meinen Beitrag dafür natürlich bezahlt und gekündigt, damit es auch nur bei diesem Monat bleibt.
Jetzt bekam ich regulär meine Abbuchung und auf einmal folgten zwei Weitere von einer Seite namens pornaccess.com.
Ich habe natürlich sofort die Buchungen rückbuchen lassen und dann hat es auch nicht lange gedauert bis Briefe bei mir einflogen.
Als allererstes kamen Briefe von der Anwaltskanzlei "Sebastian Kipke" aus Hamburg. Dies waren lediglich Zahlungsaufforderungen. Ich reagierte indem ich bei Webbilling anrief und denen sagte, dass ich das nicht zahlen werde, da ich nicht auf dieses versteckte Abonemment aufmerksam gemacht wurde. Die haben dann nur gesagt, dass des in den AGBs auf Seite 3 stünde und ich dem ja zugestimmt hätte.
Naja, das Spiel ist ja weitestgehend bekannt, hab dann aufgelegt und nichts weiter getan.
Dann kamen wenig später nun auf einmal Briefe von einer Kanzlei Brandes. Hat mich schon etwas verwirrt, dass da auf einmal zwei Kanzleien Thema wurden. Habe dann diesen Brandes Leuten den Musterbrief zu Abofallen von der Verbraucherzentrale zukommen lassen indem ich widerrufen habe, dass dieser Vertrag nicht rechtens ist.
Ich für meinen Teil habe gedacht, dass es das damit war und nur weiterhin Aufforderungen kommen, aber die haben tatsächlich auf den Brief geantwortet.
Ich werde diese Antwort mal hier einstellen, da sie sehr allgemein gefasst ist:
"Sehr geehrter Herr XXXXX,
in vorbezeichneter Angelegenheit kommen wir auf Ihr obiges Schreiben zurück.
Sie haben auf der Internetseite unserer Mandantin das entgeltliche Angebot zur Lieferung und Nutzung von Video- bzw. Softwaredateien in Anspruch genommen. Zwecks dessen haben Sie Ihre persönlichen Daten (Name, Adresse, Bankverbindung, E-Mail) angegeben.
Daraufhin sind Ihnen Zugangsdaten an die bei der Anmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse übermittelt worden. Dem beigefügten Ausdruck können Sie sowohl die IP-Nummer des genutzten Rechners, als auch die Login-Zeiten entnehmen. Mit Ihrer Anmeldung haben Sie Ihre Bankverbindung angegeben und den ausdrücklichen Text "Der Mitgliedsbeitrag darf bis auf Widerruf von Ihrem Konto abgebruch werden" bestätigt.
Alle weiteren notwendigen Informationen konnten den auf der Website einsehbaren AGB entnommen werden. Mit der Anmeldung ist somit ein rechtsgültiger Vertrag zustande gekommen. Ob, wann und wie oft Sie das Angebot genutzt haben, hat auf die geschuldete Vergütung keine Auswirkung. Die Leistung unserer Mandantin besteht im Bereithalten der Dateien zum Abruf.
Wir gehen davon aus, dass Sie sich nach Prüfung der beigefügten Daten an Ihre Anmeldung erinnern werden und haben uns nunmehr als Zahlungseingang die obige Frist notiert (14.03.2016)"
So, ich verstehe natürlich was dort steht, aber ich habe mit diesem "pornaccess.com" nie etwas zu tun gehabt.
Hilfe, was soll ich tun? :/
3 Antworten
Ich würde jetzt genau gar nichts mehr tun.
Du hast dich schriftlich geäußert, das ist schon mal gut. Mehr brauchst du im Moment nicht zu tun.
Nur auf Post von Gericht (Mahnbescheid) sollte man mit einem kompletten Widerspruch reagieren.
Wenn weitere Briefe eintrudeln, würde ich eine Strafanzeige in Erwägung ziehen. Die wissen ganz genau, dass diese Forderungen nicht durchsetzbar sind.
Gelassen bleiben...
Genau das was ich getan habe. Den Brandes klagen lassen und den Prozess gewinnen.
Nimm dir einen Anwalt, hier wird dir niemand helfen können.
Ein Anwalt kostet unnötig Geld und ist nicht nötig, solange man nicht durch eine Klage bedroht ist
Die Sache mit Webbilling war hier schon öfter Thema, nur hat es dort oft an Details gefehlt. Es haben sich öfters hilfreiche Kommentare finden lassen, daher kann ich es ja ruhig mal versuchen bevor ich Geld für einen Anwalt bezahle, oder ?