Was wäre, wenn Deutsch zur Weltsprache geworden wäre (2022)?
Guten Morgen zusammen.
Wäs wäre, wenn Deutsch zur einzigen Weltsprache geworden wäre?
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Was wäre wohl im Laufe des Menschen wirklich passiert wenn es kein Englisch, Französisch, Japanisch, Koreanisch, Russisch, Türkisch, Kroatisch uvm. Nicht gäbe?
Sondern "nur" Deutsch!
Ich Persönlich bin der Meinung das etliche Länder wie die oben genannten sowie weitere gar nicht gegeben hätte wenn Deutsch zur Internationalen Sprache geworden wäre.
Die Erde wäre nur noch Deutsches Land. Kriege würden niemals stattfinden und auch in der Weltpolitik sowie Weltkriese gäbe es dann eher weniger Probleme. Die Welthungerhilfe würde nie zu Stande kommen weil das Deutsche Reich eins ist.
Die Waren Lieferungen von Land zu Land würden ebenfalls nicht existieren aber auch alles viel schonender und Umweltfreundlicher machen. Weniger Kosten verursachen und im allgemeinen viel weniger Probleme.
Trotzdem wäre die Vorstellung daran schrecklich Langweilig oder? 1 Erde, 1 Land und immer nur die selbe Sprache.
Was meint Ihr dazu?
Wäre dann alles viel besser geworden und wir würden nicht so wie in der heutigen Zeit Leben?
Mit freundlichen Grüßen
Robin | TechBrain. - Schönen Tag euch! :D
24 Stimmen
10 Antworten
Hallo,
was heißt da
wenn Deutsch zur einzigen Weltsprache geworden wäre?
Seit 200 Jahren hält sich hartnäckig eine Legende, die besagt, dass Deutsch um ein Haar die offizielle Landessprache der USA geworden wäre. Ein entsprechendes Gesetz soll nur an einer einzigen Stimme gescheitert sein. Der Mann, der die Wahl zugunsten von Englisch entschied, soll ausgerechnet deutscher Abstammung gewesen sein.
... Tatsache ist jedoch, dass eine Abstimmung über die Amtssprache der USA niemals stattgefunden hat, auch nicht auf regionaler Ebene.
Doch wie alle Legenden hat auch diese einen wahren Kern: Am 9. Januar 1794 reichte eine Gruppe deutscher Einwanderer aus Virginia beim US-Repräsentantenhaus eine Petition ein, in der sie die Veröffentlichung von Gesetzestexten in deutscher Übersetzung forderten. Dies sollte den Einwanderern, die noch kein Englisch gelernt hatten, helfen, sich schneller mit den Gesetzen in der neuen Heimat zurechtzufinden. Doch der Antrag wurde vom Hauptausschuss des Repräsentantenhauses mit 42 zu 41 Stimmen abgelehnt. Der deutschstämmige, zweisprachige Sprecher des Repräsentantenhauses, Frederick Augustus Conrad Muehlenberg, der sich selbst bei der Abstimmung enthalten hatte, erklärte hinterher: "Je schneller die Deutschen Amerikaner werden, desto besser ist es."
...Dies führte bei den deutschen Siedlern zu einer gewissen Verbitterung, die den Nährboden für jene Legende bildete, die eine Generation später aufkam und als so genannte Mühlenberg-Legende Berühmtheit erlangte: 1828, so ging das Gerücht, habe es in Pennsylvania eine Abstimmung darüber gegeben, ob Deutsch neben Englisch zweite Amtssprache werden sollte. Der entsprechende Antrag sei mit nur einer Stimme überstimmt worden. Die entscheidende Stimme, die Deutsch verhinderte, habe ausgerechnet der deutschstämmige Parlamentssprecher Mühlenberg abgegeben.
So lautet die Legende. Zwar machten die Deutschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen nicht unerheblichen Bevölkerungsteil im Staate Pennsylvania aus, doch war dieser nicht höher als ein Drittel. Auf die Gesamtpopulation der USA bezogen, lag der Anteil deutscher Einwanderer um 1830 gerade mal bei neun Prozent.
spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,295157,00.html
Deutsch als Amtssprache der USA - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur
wenn es kein Englisch, Französisch, Japanisch, Koreanisch, Russisch, Türkisch, Kroatisch uvm. Nicht gäbe?
... gäbe es andere Sprachen, denn Sprache ist lebendig. Sie ändert sich über die Entfernung und über die Zeit, sowie durch gesellschaftliche, kulturelle, religiöse Einflüsse usw. Sprache ist viel mehr als nur Verständigung.
Nun ist es einmal so, wie es ist. IMHO ist es auch gut so, und ich halte es auf Grund der jüngeren deutschen Geschichte bzw. Vergangenheit (3. Reich) für ziemlich unwahrscheinlich, dass Deutsch irgendwann einmal Weltsprache wird, und würde das auch nicht befürworten oder gutheißen.
Daneben ist es grundsätzlich so, dass die eigene Muttersprache "noch so schwer sein kann", sie bleibt für den Muttersprachler i. d. R. dennoch "die einfachste Sprache", womit jede Fremdsprache "so einfach sie auch sein mag" schwer ist.
Wenn wir ehrlich sind, ist die deutsche Sprache tatsächlich nicht leicht, weil es "mehrere Geschlechter" - deren Zuordnung oft willkürlich ist und für die es kaum Gesetzmäßigkeiten und Regeln gibt - und 4 Fälle (nicht, dass es nicht auch Sprachen mit noch mehr Fällen gäbe; im Finnischen sind es derer sogar 15) gibt, Adjektive "dekliniert" und Verben "konjugiert" werden müssen, so dass viele verschiedene Artikel und Endungen gelernt werden müssen.
Gäbe es auf der Welt nur eine Sprache, ginge eine Menge an Vielfältigkeit verloren. So wie das heute schon z. B. in Deutschland mit den aussterbenden Dialekten der Fall ist.
Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt weniger Probleme auf der Welt gäbe, wenn alle dieselbe Sprache sprechen würden. Das hat schon zwischen Kain und Abel nicht funktioniert!
Wenn man sich Mühe gibt und es wirklich will, dann versteht man jeden anderen Menschen, egal ob man dieselbe Sprache spricht oder nicht. Ob man ihn dann aber "wirklich versteht", steht auf einem anderen Blatt.
AstridDerPu
Danke für diese ausführliche Antwort - hättest du sie nicht geschrieben, hätte ich das gemacht ;-)
Es gibt auch Sprachen auf der Welt die sich noch besser als Weltsprache eignen als irgend eine Sprache unseres Kulturkreises. Sämtliche Diskussionen über Weltsprache die aus unserer Sicht geführt werden, beschränken sich auf unsere Sicht und da kommen als Weltsprache Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und evtl. noch Russisch in die Diskussion. Warum nicht z.B. Malaiisch? Dafür sprechen würde dass es ca. 160 Millionen Muttersprachler hat, Es ist nach meiner Information sehr regelmäßig aufgebaut, Orthographie und Aussprache stimmen weitestgehend überein und die grammatische Kategorie Genus existiert nicht um. Allerdings ist es von den Indoeuropäischen Sprachen weit entfernt, hat andere grammatische Strukturen und braucht daher etwas mehr Anstrengungen um die Grundlagen zu schaffen. Aber das geht der Masse der Menschen mit den von uns favorisierten Sprachen nicht anders.
Die deutsche Sprache würde vergewaltigt werden, weil Deutsch eine der schwersten Sprachen überhaupt ist. Es ist schon gut so, dass Englisch die Weltsprache ist, weil es den meisten, die Englisch nicht als Muttersprache haben relativ einfach zu lernen fällt.
Da mein Englisch marginal für Smalltalk ausreicht wäre für mich perfekt
Dann hättest du geschrieben
- Würdigungen gehen an Herrn-Wissen-auf-die-Hand
- Rotkehlchen | TechGehirn
Ansonsten gäbe es wenig Anglizismen und viele Germanizismen, aber Sprachen gäbe es immer noch reichlich, die Sterben im Laufe einiger Generationen aus.
Ansonsten wäre nichts besser, nicht mal anders.