Bausparvertrag?
Bausparvertrag für Eigenkapital?
Irgendwann werden Zinsen wieder steigen.
Wird jetzt ein Bausparvertrag ein Schachmattzug sein gegen Immobiliebpreise in der Zukunft?
16 Stimmen
9 Antworten
Das Problem bei der Sache ist, dass keiner weiß wann die Zinsen wieder wie stark steigen werden. Es gibt zwar Marktmeinungen von erfahrenen großen Institutionen, aber auch die weichen zum Teil stark von einander ab.
Ebenso bringen höhere Renditechancen ebenso auch immer ien Risiko mit sich.
An sich könnte man sowas nämlich leicht berechnen, aber dafür müsste man Annahmen für die Zukunft treffen wie es sich entwickeln wird und je nach dem wie nah man dann später dran liegt, passt dann eben die ganze vorherige Einschätzung besser oder eben schlechter.
Wäre alles bekannt, könnte man einfach den Breakeven-Point verschiedener Varianten berechnen und wüsste sicher was man tun soll. So geht es natürlich auch, aber letztlich ist die berechnung dann nur so gut, wie die Annahmen die man getroffen hat.
Das Problem bei einem Bausparvertrag zur jetzigen Zeit ist zwar: Du sicherst dir die günstigen Kreditzinsen, der Einlagezinssatz für die Laufzeit des Ansparens ist aber auch sehr gering. Zudem hast du eine Mindestlaufzeit, ehe er zuteilungsreif ist, einfach alles einzahlen geht also auch nicht...
Wenn du noch kein Eigenkapuital hast, also es wirklich um das Ansparen geht, dann spiel das Thema Einlagezinssatz während der Laufzeit natürlich auch eine große Rolle.
Das Problem ist: Natürlich gibt es andere Möglichkeiten Geld zu sparen, aber eben auch oft mit Zinsen deutlich unter der Inflationsrate oder mit höherem Risiko.
Von daher gilt hier wie so oft: Es gibt keinen perfekten Weg. Jeer muss für sich entschieden, was er denkt wie sich der Markt entwickeln wird UND welches Risiko man eingehen kann/will. Und daraus muss man sich dann irgendwie entscheiden was man tut ohne zu wissen ob es wirklich der beste Weg am Ende gewesen sein wird oder nicht.
Sehr schön erklärt!
Aktuell hat ein Bausparer ein wertsteigerungspotenzial von 1,4 % der Dachs schafft ca 8% pro Jahr außerdem hast du immer Zugriff auf dein Geld usw … ich würde weder Riestern noch Bausparvertrag abschließen 😆
Zumindest in der Regel.
Das Problem ist, das Bausparverträge während der mehrjährigen ansparzeit keine/kaum Zinsen gutgeschrieben werden. Hinzu kommt die idr hohen Anschlussgebühr.
Dadurch hat man bei Anschaffung weniger Eigenkapital und benötigt einen höheren Kredit. Dadurch ist eine eventuelle Ersparnisse durch einen geringen Zinssatz sehr schnell wieder weg.
Langfristig an der Börse ist in meinen Augen das einzige Mittel heute bereits bestehendes Kapital einigermassen gesichert anzulegen. Alternativ ist natürlich ein Immobilienkauf in einer Toplage (Hamburg, München, Frankfurt usw). Aber dafür braucht man bereits einiges an Kapital.
Bausparverträge lohnen sich nur für den Kundenberater bei der Bank.
Weil Du bekommst nur Verträge vorgeschlagen, wo der Berater eine hohe Provision bekommt und der Vertag niemals zuteilungsreif wird.