Was tun, wenn man keinen Job findet?
Ich bewerbe mich nun schon seit einer Weile bei einigen Stellen - aber dieses Mal kommt es nicht so richtig in die Gänge... Außerdem bin ich Kapitalismus-Gegnerin und bin bei vorherigen Stellen wegen dieser Haltung angeeckt und auch schon ein paar Mal gekündigt worden - wobei ich nicht unbedingt finde, dass das an mir liegt. Beim AMS (Arbeitsmarktservice) in Österreich war ich auch schon und habe mich bei den Stellen beworben, die mir dort empfohlen wurden... Arbeitslosengeld bekomme ich derzeit nicht - denn dafür muss ich zuerst ein PDU aus Deutschland anfordern und vorlegen - denn ich habe Ende 2015 mal in Deutschland gearbeitet... Ich habe versucht dies anzufordern aber auch das scheint nicht richtig in die Gänge zu kommen... Mir wurde geraten, dass ich mich um Mindestlohn bemühen soll - das steckt auch alles im Prozess... auch wieder zum abwarten...
Ich habe mich als Bürokauffrau und Krankenpflegerin beworben - weil ich hier die nötige abgeschlossene Ausbildung habe... Im Bereich der Pflege sagen die meisten meiner Mitmenschen ständig, dass ich da sicher etwas finden werde - weil der Beruf ja gerade sehr gefragt ist... Doch Fehlanzeige... ich finde zwar Stellen, aber werde eben oft schnell gekündigt, obwohl ich mir Mühe gebe und nicht finde, dass ich wirklich schlimme Dinge gemacht habe...
Ich habe mich auch bei Lehrstellen beworben... und auch bei Organisationen wie Greenpeace und Amensty International.
Was kann man tun, wenn man keinen Job mehr findet? Hier in der Nähe gibt es eine Suppenküche - das weiß ich... und dann kann ich meine Mietwohnung bald aufgeben und mich unter eine Brücke kuscheln...
Hat jemand Rat für mich?
10 Antworten
HeyHey!
Ich hab mir die Antworten jetzt mal überflogen, einschließlich deiner Gegenargumente.
Mir fällt auf, daß Du ziemlich aufgebracht bist. Womöglich sogar ein bißchen gegen Dich selbst.
Unabhängig von gewissen Berufszweigen, in denen Du dich bisher schon bewegt hast, möchte ich Dir gern paar Tip´s geben, wie Du womöglich doch eine Stelle längerfristig bekommen kannst.
Daß Du eine eigene Meinung hast und dementsprechend einen Standpunkt, vor allem was "diesen von Dir angesprochenen Kapitalismus" betrifft, daß würde ich aus meiner Sicht Dir überhaupt nicht absprechen wollen.
Du hast sicher ein ganz großes Problem mit Kritik! Und ich kritisiere jetzt an Dir, aufgrund von allem was ich eben insgesamt gelesen habe:
Du bist unsensibel!
Du hast sicher an allem was zu meckern - aber eigentlich meckerst Du nur noch über Dich selbst. Somit kommt Unzufriedenheit zu deiner Situation dazu und erschwert Dir deinen Tagesablauf.
Lass doch einfach mal deinen "Krampf" auf diese Kapitalismusgeschichte ruhen. Stelle dir mal vor, es gäbe diesen Kapitalismus überhaupt nicht. Der ist nicht da. Allen geht es gut, nur Du bist bissl neben der Spur.
Bevor Du jetzt insgesamt weiter mit Arbeitssuche machst, fährst Du gefälligst erstmal vollständig runter! Das ist eine Ansage.
Fahr/ Geh mal raus an einen See oder meinetwegen auch unter eine Brücke, in den Wald oder etc. - nimm Isomatte, Schlafsack, das für Dich absolut lebenswichtigste mit! Für 1 oder 2 Tage! Solang Du deine Wohnung noch hast, kannst Du es dir leisten, so ein Experiment zu wagen.
Und da dann, ohne Handy, ohne Bücher über Kapitalismus, ohne Radio (wo nachrichtentechnisch förmlich täglich über den dir sozusagen stinkenden Kapitalismus berichtet wird), genießt Du einfach mal die Natur oder die Begebenheiten um Dich herum.
Eine Sensibilisierung hast Du allerdings schon, förmlich eine Allergie. Du hast ganz einfach die Kapitalismus-Allergie. Dagegen gibt es kein Medikament!!! Hier hilft stattdessen nur sich mit gesundem Menschenverstand an die wahren Begebenheiten der aktuellen Gesellschaft anzupassen!
Wenn Du natürlich auch nicht anpassungsfähig bist, dann kritisiere ich Dich nun das 2. Mal. - Das dürfte Dich ärgern. Natürlich ägerst Du dich jetzt über mich, obwohl Du dich über Dich selber ärgerst.
Mit Wut auf das von Dir angeprangerte System oder auf Andere ist bisher noch keiner wirklich weitergekommen. Erstmal schön an sich selber arbeiten!
Auch hier schiebe ich den Spruch von Theodor Fontane noch nach, in dem es um das Gesamtglück eines jeden Menschen in seinem Leben geht:
"Uns gehört nur eine Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel. Nicht das Maß der Zeit entscheidet. Wohl aber, das Maß des Glücks."
"Fahr mal runter, beharre nicht auf dem, was für Dich schwer wiegt, sondern versuch es einfach mal mit der Leichtigkeit des Lebens!!!" (Der Spruch ist von mir selbst, und ich bin auch nicht immer mit allem einverstanden! Punkt)
Viel Glück beim Genießen
Wenn Du natürlich auch nicht anpassungsfähig bist, dann kritisiere ich Dich nun das 2. Mal. - Das dürfte Dich ärgern. Natürlich ägerst Du dich jetzt über mich, obwohl Du dich über Dich selber ärgerst.
Eigentlich weniger.. ich bin es gewohnt, dass mir die Mehrheit hier ständig dagegen redet... eben auch weil die Mehrheit sich eben den bösen Umständen anpasst - aufgrund von existenziellen Ängsten... Ich ärgere mich nicht über mich - aber über das System...
Mit Wut auf das von Dir angeprangerte System oder auf Andere ist bisher noch keiner wirklich weitergekommen. Erstmal schön an sich selber arbeiten!
Das tue ich bereits... und ich betreibe hier nur Aufklärungsarbeit... und schreibe über die Probleme die ICH in diesem System nun einmal habe... und die nicht unbedingt sein müssten... ich habe auch reichlich Lösungsansätze in petto - und mit diesen könnte man enorm viel weiterkommen. An mir selber arbeite ich eben eh schon.. und bin auch bereit weiterhin an mir zu arbeiten - auch dazu zu lernen...
"Uns gehört nur eine Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel. Nicht das Maß der Zeit entscheidet. Wohl aber, das Maß des Glücks."
"Fahr mal runter, beharre nicht auf dem, was für Dich schwer wiegt, sondern versuch es einfach mal mit der Leichtigkeit des Lebens!!!" (Der Spruch ist von mir selbst, und ich bin auch nicht immer mit allem einverstanden! Punkt)
Viel Glück beim Genießen
Mit Schlechtem und Unrecht nicht einverstanden zu sein, halte ich aber für wichtig und gut...
Ich nehme das Leben schon auch leicht und mache mir nicht unnötig Probleme... aber wenn ich mit dem Auto auf einen Abgrund zurase, dann werde ich mich nicht gemütlich zurück lehnen und warten bis ich abgestürzt bin, sondern mich langsam mal dafür interessieren die Bremse zu ziehen - aus dem Fahrzeug zu springen oder sonst irgendetwas zu tun um den Absturz zu verhindern... es sei denn, ich will eh gerade sterben... und so ist es hier auch...
Zuerst versuche ich meine Existenz zu sichern und wenn dies geschehen ist, DANN nehme ich das Leben leicht und mache es mir schön... genieße...
Solange meine Existenz unsicher ist, werde ich immer eine gewisse Anspannung im Alltag verspüren.. denn ich weiß ja nicht, wo ich morgen wohnen werde.... oder wo ich morgen etwas zu essen bekommen soll... ob es überhaupt noch ein morgen gibt...
Das weiß ich auch nicht mit Garantie, wenn es mir gut geht - aber es gibt einen Zustand, da ist man SEHR unsicher unterwegs und es gibt Zustände, die ist man ziemlich gut abgesichert... da hat man ein wenig Geld auf der Seite... ist gut organisiert... usw.
Verstehst du das?
Deine Frage selbst war gar nicht das eigentliche Problem!
Du wolltest nur wissen, wer wie auf die gewisse Situation reagiert.
Du hast auf jedes Argument eine Antwort.
Du hast auf jede Antwort ein Argument.
Du hast auf jedes Gegenargument eine Antwort.
Du hast auf jede Gegenantwort ein Gegenargument.
Immer alles ausführlich, detailliert beschrieben.
Du zitierst jedes Detail aus einer Antwort und beantwortest dieses jeweilige Detail hochwertig. Zwar ein klein wenig ungewöhnlich, wirft dies aber nicht zwangsläufig Fragen auf, macht mich aber etwas nachdenklich.
Du hast kein Problem eine Arbeit zu finden.
Du magst es sicher gern, Dir andere Meinungen einzuholen? Oder liege ich da falsch?
Pass auf, folgendes Problem: Ich kann kein Schach!
Aber eins noch:
"Allradantrieb zu haben, bedeutet dort stecken zu bleiben, wo der Abschleppdienst nicht hin kommt!"
Also ich hab mir mal dein Profil angeschaut und ich vermute es liegt an deiner Einstellung. Du wirkst sehr narzisstisch... Zuviel davon und es wirkt arrogant. Also die besten Chancen sehe ich für dich, wenn du dich selbstständig machen würdest. Die Welt ist nicht gegen dich, aber sie existiert nicht nur für dich.
Hat dir das schon öfter wer vielleicht gesagt? Man sieht sich meistens selbst ganz anders als andere, aber wenn das vermehrt vorkommen sollte, sollte man sich schon mal überlegen was man ändern könnte. Eine Arbeit wirst du ja brauchen...
Du wirkst sehr narzisstisch... Zuviel davon und es wirkt arrogant.
Ich glaube nicht, dass ich narzisstisch bin... Ich liebe mich selber schon... aber ich glaube nicht, dass ich das auf negative Weise mache... Auf Wikipedia steht dazu: "der sich selbst für wichtiger und wertvoller einschätzt, als der urteilende Beobachter ihn einschätzt" - ich denke nicht, dass ich das tue...
Und Arroganz: "Personen, die ihren eigenen Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen." Ich glaube auch nicht, dass ich das tue... Es gibt wohl Situationen, wo ich den Eindruck habe, dass ich etwas gerade wirklich gut gemacht habe.. z. B. wenn ich morgens dem Bewohner bei der Körperpflege helfe und der sich darüber freut und bedankt, dann glaube ich, dass ich das ganz gut hingekriegt habe... Genau so - wenn ich etwas koche und die meisten Leute höflich ablehnen oder einen Nachschlag wollen... das kann auch ein Feedback sein, dass man in bestimmten Bereichen schon recht gut drauf ist... Ich kenne durch das Internet wahnsinnig großartige Zeichner.... und ich kenne Leute, die da noch eher am Anfang stehen und sich noch schwer dabei tun einen geraden Strich zu ziehen... alles Übungssache... aber man kann schon beurteilen, wer etwas schon ziemlich gut kann und wer etwas noch nicht so gut kann...
Also die besten Chancen sehe ich für dich, wenn du dich selbstständig machen würdest.
Das würde ich gerne tun - nur fehlt mir hierfür das Geld/Möglichkeiten.
Die Welt ist nicht gegen dich, aber sie existiert nicht nur für dich.
Es ist mir schon klar, dass die Welt nicht nur für mich existiert. Da ich gegen den Kapitalismus bin - aber so gut wie alles um mich herum nun einmal kapitalistisch ausgerichtet ist, empfinde ich es schon so, dass die Welt/das System mein Gegner/Feind ist.
Hat dir das schon öfter wer vielleicht gesagt? Man sieht sich meistens selbst ganz anders als andere, aber wenn das vermehrt vorkommen sollte, sollte man sich schon mal überlegen was man ändern könnte. Eine Arbeit wirst du ja brauchen...
Mir wurden schon viele Dinge mehrmals gesagt - aber ich konnte viele Dinge auch schon als "falsch"/"nicht aktuell" entlarven. Viele Leuten reden etwas nach, was ihnen irgendwann mal gesagt wurde - was aber z. B. in der entsprechenden Situation nicht unbedingt korrekt/nicht stimmig ist... Es kann also sein, dass mein Gegenüber richtig liegt - es kann aber auch sein, dass er sich irrt... Im Endeffekt muss ich es meist selber nachprüfen, wenn es mir wichtig ist.. um sicher gehen zu können... ich muss mir schon mein eigenes Bild machen...
Es kommt vermehrt vor - aber ich habe ja bereits eine Erklärung dafür gefunden... Es liegt nicht an meinem Auftreten - denn dieses ist eigentlich sozial und konstruktiv und in meiner Freizeit habe ich kaum je Probleme damit... Die Probleme entstehen erst im Beruf und wenn es um das Geld geht... durch den Kapitalismus... denn viele passen sich an böse Umstände an - und ich will das nicht wirklich gerne tun... dadurch falle ich schnell auf... und die Leute, die sich an Böses anpassen (aufgrund von Ängsten? Existenz und so...) finden das dann häufig wohl nicht so gut...
Richtig - ich brauche eine Arbeit... und solange etwas gut ist, halte ich mich für eher pflegeleicht...
Das ist eine schwierige Frage.
Ich denke aber, dass du schon wieder eine Arbeit finden wirst. Nicht aufgeben! Absagen zu bekommen oder gekündigt zu werden ist hart. Da brauch man ein gutes Durchhaltevermögen.
Thema Kapitalismuskritik: Es gibt viele Leute, die den Kapitalismus nicht in jeder Hinsicht für optimal halten. Aber man kann sich das als einzelner nicht aussuchen. Vielleicht hättest du es leichter, wenn du deine politische Meinung nicht überall sagen würdest. Vielleicht sehen manche das als lästig an. Wenn jeder seine politische Meinung am Arbeitsplatz ausbreitet, dann lenkt das von der Arbeit ab.
Und du musst ja auch von was leben.
Ich wünsche Dir viel Kraft und dass du bald wieder eine Arbeit findest!
Es gibt viele Leute, die den Kapitalismus nicht in jeder Hinsicht für optimal halten. Aber man kann sich das als einzelner nicht aussuchen. Vielleicht hättest du es leichter, wenn du deine politische Meinung nicht überall sagen würdest. Vielleicht sehen manche das als lästig an. Wenn jeder seine politische Meinung am Arbeitsplatz ausbreitet, dann lenkt das von der Arbeit ab.
Ich gehöre auch zu den Leuten, die den Kapitalismus nicht in jeder Hinsicht für optimal halten... er ist besser als totales Chaos... aber es könnte auch noch viel besser sein und werden - durch den Umstieg auf ein global gutes Wirtschaftssystem.
Richtig - ich kann es mir nicht aussuchen. Ich sage meine politische Meinung oft eigentlich gar nicht - ich falle trotzdem auf... Eigentlich reicht mir ein klarer und zeitlich gut erfüllbarer Arbeitsauftrag zum abarbeiten - der sollte ethisch gut sein - dann kann es auch schon laufen... An böse Zustände will ich mich aber ungerne anpassen... Außerdem finde ich es bescheuert... wozu eine Gesundheitseinrichtung, die nicht auch für die Gesundheit der Menschen da ist? Das macht sie ja dann eigentlich überflüssig. Ich halte mich für recht unkompliziert - aber dadurch das ich "anders" bin als viele, falle ich einfach schnell auf - da brauche ich nicht viel zu sagen - da brauche ich nicht viel zu tun... schnell wird alles bei mir negativ dramatisiert... es wird ein Grund gefunden/geschaffen...
Und du musst ja auch von was leben.
Das Problem vor dem ich nun stehe.
Danke für die Kraftwünsche und die netten Worte.
ich die Antworgen und Kommentare mal so durchgelesen ... und sage mal ganz hart: das wird nichts mit Deiner Einstellung !
Jedenfalls nicht mit den Jobs auf Die du Dich bewirbst ... und dem Land, der Gesellschaft, in der Du lebst.
Schon mal an auswandern gedacht ? Ernst gemeint ! Mal eine ganz andere Gesellschaft kennenlernen, Entwicklungshelfer ? Hilfsorganisationen ? oder nur als Aussteiger ohne Kapitalismus irgendwo in warmen Regionen eine Auszeit nehmen !
Hier . ob Österreich Deutschland oder ein ähnliches Land, herrscht soziale Marktwirtschaft .. kann man auch Kapitalismus nennen. Wer damit nicht klarkommt, der kann ja nicht erwarten, dass sich das System ihm zuliebe ändert. Wärst du ein Einwanderer oder Flüchtling, jeder würde sagen ... nicht integrationswillig ! Warum sollte ein Unternehmer dich beschäfigen, wenn er erkennt, dass du sein Handeln (unternehmer, gewinnorientiert, kapitalistisch) verurteilst und im Zweifel nicht mitarbeitest, nicht gut findest, dass Unternehmen heisst Gewinne erwirtschaften ... und damit auch Dich und Deine Kollegen zu ezahlen. Denk mal drüber nach ... warum sollte ich Dich einstellen wenn du dich bewirbst ? (das ist dann auch die Frage die du dir selber beantworten musst und die sich in einer erfolgreichen Bewerbung wiederfinden sollte)
Das wird nicht mit meiner Einstellung - mag sein - trotzdem ist meine Einstellung nicht schlecht...sondern ethisch wohl gut... während ich umgekehrt über unser System hier sagen kann: Das wird nichts, wenn es so weiter geht. Denn wohin wird diese Art des Wirtschaftens nach und nach führen??? Wenn man es mal weiter denkt?
Ja - ich habe durchaus schon ans auswandern gedacht... Nur wohin? Und auch dafür braucht es Geld und in den meisten Ländern besteht Kapitalismus oder Chaos - was mindestens genau so mies ist... und ob ich dort dann einen Job finde ist auch fraglich...
Ich bewerbe mich gerne als Entwicklungshelfer oder so was... bin gerade froh, wenn ich überhaupt eine Stelle hab...
"soziale Marktwirtschaft" - so sozial kommt mir das was hier abläuft gar nicht vor.. denn der Kapitalismus ist ein böses System und wenn es böse ist, dann ist es eher asozial und nicht sozial.
Die Änderung des Systems käme ja nicht nur mir zu Gute sondern JEDEM Menschen... während es JEDEM Menschen schaden wird, wenn die Veränderung ausbleibt... früher oder später...
Nicht integrationswillig aus gutem Grund. Denn an böse Verhältnisse will ich mich nicht anpassen - halte ich auch nicht für sinnvoll. Während ich sehr wohl integrationswillig bin, wenn es sich um gute Projekte handelt. Da bin ich simpel.
Warum sollte man mich einstellen obwohl ich gegen den Kapitalismus bin? Da wüsste ich schon Gründe... Zum Beispiel glaube ich, dass Unternehmen die sich für eine global gute Entwicklung aktiv einsetzen besser ankommen... das ist eine gute Werbung... wie Fairtrade usw. auch.. solche Aktionen kann man mit gutem Gefühl unterstützen. Und auch wenn ich das System schlecht finde, erwarte ich ja nicht, dass sich alles von heute auf morgen verändert und arbeite sehr wohl auch gut mit... erfülle meinen Aufgabenbereich - nur eben auf möglichst gute Weise und suche nach Lösungen, wenn Probleme auftauchen... Eigentlich braucht man mich nur arbeiten lassen und nach und nach werde ich an Besserung arbeiten, so wie ich mich kenne... ich würde erst einmal beobachten und probieren und analysieren und dann entwickeln wollen... mich bei Gelegenheit auch mit anderen darüber unterhalten wollen und so könnte sich dann nach und nach etwas zum Guten verändern und damit kann auch ein Unternehmen wieder Werbung für sich machen... Warum sollte man eine Gesundheitseinrichtung besuchen, die gar nicht am Gesundheitszustand der Leute interessiert ist??? Das ist genau so widersprüchlich und verrückt. Oder noch viel verrückter... Das ist krankhaft... Da stecken Ängste dahinter. So wie ich das sehe.
du hast ja in vielen Recht .. oder sagen wir mal .. ich sehe das genauso .. viele Unternehmen sind auch genau damit erfolgreicher .. wenn sie nicht nur als Werbegag .. sich für bessere Arbeitsbedingungen im Unternehmen und bei den Zulieferern einsetzen. Oder die Kunden nicht über den Tisch ziehen oder sogar schädigen. Langfristig zahlt sich dass auch oft wirtschaftlich aus.
du hast auch recht, wenn du beobachtest dass anderswo entweder noch brutalerer Kapitalismus herrscht oder aber Chaos .. ich ergänze oder Chaos UND Turbokapitalismus zusammen.
Darum sehe ich manchmal einfach das geringere Übel ... und ich sehe Entwicklungen die ich gut finden, und solche die nicht .. und gehöre zu denen die dann sagen, das Glas ist ja halb voll und nicht . halb leer.
Übrigens habe ich mich früher oft mit "linken" gestritten für ich der Kapitalismus Freund war, und in letzter Zeit streite ich eher mit Rechten, für ich ein sozialer und liberaler Spinner bin .. Im richtigen Berufs. Leben war ich Manager und hab Karriere gemacht in us Firmen, aber ich war auch Betriebsrat :-) ... es gibt im unserem "Kapitalismus" sehr wohl nicht nur schwarz/weiss ..
Hmm, mal die Bewerbungsunterlagen checken lassen? Mal Deinen Auftritt checken und kritisch begutachten lassen.
Anpassen musst Du dich natürlich schon. Wenn man sich in dem System, in dem man lebt, nicht zurechtfinden möchte, muss man sich notfalls eben Alternativen suchen.
DU willst ja eine STelle haben - der Chef, bei dem Du dich bewirbst, wird genügend Auswahl haben und denjenigen nehmen, der ihm am passendsten erscheint. Pass Dich halt an.
Soll ich dir meine Bewerbungsunterlagen schicken und du checkst sie dann und gibst mir Tipps?
Mein Auftritt? Wie soll der sein? Ich sehe durchschnittlich aus... schätze ich... ich bin sozial eingestellt... offen für Gespräche... lösungsorientiert... konstrutkiv... und auch offen für Feedback und Kritik... sofern diese zu passender Zeit angebracht wird und nicht alles in der Arbeit durcheinander wirft... durch Gespräche, die immer mal wieder stattfinden, kann sich ja immerhin enorm viel weiter entwickeln... Sofern etwas gut ist, bin ich gerne bereit mich anzupassen - nur wenn etwas böse/schädlich ist, will ich da nicht wirklich mitmachen.
Kannst du mir da weiterhelfen?
Stell es doch einfach anonymisiert hier online. Ich mach das zwar jeden Tag, habe aber auch irgendwann mal Feierabend und komme vor dem WE wahrscheinlich nicht dazu. Aber das wird hier ja öfter mal gemacht.
Ja, das, was du beschreibst, ist eine Selbsteinschätzung von Dir. Vielleicht sieht die FREMDeinschätzung aber anders aus und das gilt es ja miteinander zu vergleichen.
Wenn DU etwas "böse" findest, heißt das ja noch nicht, dass andere das auch so sehen.
Helfen kann Dir im letzten Punkt niemand. Wenn Du nicht bereit bist, Dich den Gegenbehieten und Vorauusetzungen eines Jobs anzupassen, dann ist es nicht der richtige Job für Dich und der Chef findet in Dir auch nicht den passenden Mitarbeiter.
Musst Du selbst entscheiden, was Dir wichtiger ist - Dich zu beugen (wie jeder Mensch es an der einen oder anderen Stelle im Berufsleben muss) oder Deiner eigenen Linie ohne Abstriche treu zu bleiben und dafür aber keine Kohle auf der Tasche zu haben. Thats life...
Kannst du mir deine E-Mail-Adresse geben? Dann schicke ich es dir... Oder du schickst mir deine Adresse an meine E-Mail-Adresse, wenn du die deine hier nicht veröffentlichen willst: verena2207@msn.com
Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung... ich mache die Erfahrung, dass meine Selbsteinschätzung mit der Fremdeinschätzung privat oft einigermaßen gut hinkommt... denn da hatten die Leute oft weniger Angst... doch beruflich hat man mich kapitalismus-bedingt auf dem Kicker, weil ich mich hier etwas von der Masse abhebe... und auffalle... und ich finde nicht, dass es falsch/schlecht ist was ich tue - sondern dass das was die Unternehmen da betreiben eben schlecht ist...
Wenn DU etwas "böse" findest, heißt das ja noch nicht, dass andere das auch so sehen.
Richtig. Jedoch kann man gut und böse eigentlich sehr klar definieren. Denn es gibt Verhaltensweisen und Zustände, die eigentlich kaum/kein Mensch wirklich gerne haben kann... wo sich keiner wohl fühlen kann... wo man es mit der Angst zu tun kriegt... wo es einem schlecht geht - man Schmerzen hat... und es gibt Verhaltensweisen und Zustände, die so ziemlich jeder Mensch mögen wird... die einem körperlich und psychisch gut tun... und die man gerne wiederholen möchte, weil es schön war...
Fairness vs Sklaverei/Ausbeutung als Beispiel
Fairness tut gut - denn ich arbeite und bekomme für diese Arbeit ein faires Gehalt. Will ich mehr als das, muss ich bereit sein an mir zu arbeiten - mich weiterbilden und konsequent an mir arbeiten... Will ich weniger kann ich auch wieder einen Level zurück schalten und einer einfacheren Tätigkeit nachgehen... sofern ich einen Job finde...
Bei Sklaverei und Ausbeutung hingegen ist es so, dass man von anderen schlecht behandelt wird... diese drohen einem mit Gewalt, Folter oder dem Tod - setzen Menschen einen negativem Druck aus.... Sie bereichern sich auf Kosten anderer... Person A arbeitet hart und bekommt gerade mal so viel, dass er nicht stirbt... während Person B nichts/kaum etwas tut und die ganze Leistung abkassiert.
Welches Szenario würde man nun als gut und welches als böse bezeichnen? Wenn man extremer Masochist ist, steht man vielleicht auf das Zweite und macht da mehr oder minder "freiwillig" mit... Wenn man hingegen kein Sklave sein will, aber in diese Lage gebracht wird, ist das negativ...
Und so gibt es zahlreiche Beispiele für gut und böse... Vergewaltigung ist böse - denn eine der Personen will das ja nicht! Sex im beiderseitigem Einvernehmen (optimalerweise mit guten Verhütungsmethoden! - in der heutigen Zeit halte ich das für sehr wichtig) halte ich hingegen für gut.
Wenn man angegriffen wird und die andere Person aus Notwehr tötet, dann halte ich das für verständlich... Wenn ich ihn nicht töte, tötet er mich. Doch sonst sollte es keine Gründe geben, warum man anderen schadet... vieles könnte durch Gespräche auf Augenhöhe geklärt werden.
Musst Du selbst entscheiden, was Dir wichtiger ist - Dich zu beugen (wie jeder Mensch es an der einen oder anderen Stelle im Berufsleben muss) oder Deiner eigenen Linie ohne Abstriche treu zu bleiben und dafür aber keine Kohle auf der Tasche zu haben. Thats life..
Ich habe kein Problem mich unterzuordnen, solange es sich um eine gute Sache handelt, an der gearbeitet wird... doch wenn etwas böse ist, will ich da nicht wirklich mitmachen... Wozu eine Gesundheitseinrichtung die nicht für die Gesundheit der Menschen da ist? Eigentlich ein Widerspruch in sich.
Das ist wohl leider das Problem... Zum Glück bieten auch Organisationen wie Amnesty International und Greenpeace etc. Jobs an... da hab ich mich auch beworben und eines schönen Tages wird es ja vielleicht doch weider etwas... die Hoffnung stirbt zuletzt - heißt es.
Ich glaube, Du kommst im Leben deutlich weiter, wenn Du von Deiner schwarz-weiß-Haltung ein wenig abrücken lernst... So einfach, wie Du es wortreich auszudrücken versuchst, ist es dann wohl doch nicht.
Und nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich... ;)
Ich glaube, dass es in Wahrheit genau so einfach ist... Es gibt schwarz, weiß und Graustufen...
Entweder ich sorge für eine gesicherte Existenz - auf möglichst gute Weise... lege mir etwas Geld zur Seite... baue mir ein nettes Leben auf... bilde mich weiter und verhalte mich konstruktiv und sozial....
Oder ich nasche mal von dem einen Tisch und dann wieder von dem anderen - drehe mich wie ein Fähnchen im Winde...An dem einen Tag setze ich mich für gute Projekte ein, weil es mir nützt... an dem anderen Tage, setze ich mich für böse Projekte ein, weil es mir nützt... Ich stehe also für nichts... und genau so wirr wird dann wohl auch mein Leben verlaufen.
ODER ich bin ganz schwarz - verhalte mich komplett asozial... nehme und stehle alles was ich kriegen kann... bin ständig destruktiv und würde mich selbst killen, wenn ich einer zweiten schwarzen Version von mir begegnen würde...
Auch in der Bibel wird ganz klar zwischen gut und böse unterschieden... und auch zwischen Menschen, die von beiden Tischen naschen und solchen, die sich für eine Seite fest entscheiden.
Auch in vielen Filmen kann man die Bösen von den Guten sehr gut unterscheiden... und neben den bösen und den guten Menschen gibt es auch immer noch Leute, die nicht auffallen... die da sind aber eben für nichts stehen...
Die Guten: "Wir wollen Menschenrechte." "Wir wollen Umweltschutz" - setzen sich ein... versuchen es vorzuleben und einzuführen... bringen eine Veränderung in die Welt...
Die Graustufen: "Mir ziemlich egal... - vielleicht fällt ja was ab?"
Die Bösen: "Wir wollen das Meiste für uns und es ist uns egal, wie wir es bekommen. Wir sind zu allem bereit"
Je böser jemand ist, desto mehr wird die Angst in seinem Leben dominieren, andernfalls auf der Strecke bleiben zu können... Weiß sich nicht anders zu helfen...
Aufgebracht? Naja... eigentlich sitze ich gerade eher ruhig vor dem PC - aber ich schwimme nun einmal ganz offenbar gegen den Strom und sehe viele Dinge anders als die Mehrheit. Ich bin mit mir (meiner Einstellung) eigentlich auch eher zufrieden - mit dem System dafür unzufrieden.
Ich war schon ein paar mal wirklich aufgebracht in meinem Leben - aber jetzt gerade bin ich es eigentlich nicht. Und bevor ich aufgebracht werde, muss man mir vorher schon lange ordentlich auf der Nase herumgetanzt haben... Bevor bei mir die Türen knallen dauert es meist schon seine Zeit.
Würde ich so auch nicht sagen... ich bin sogar sehr offen und auch dankbar für Kritik... solange ich sie für berechtigt halte. Z. B. wenn ich an dem Tag an dem ich mein Gehalt bekomme alles ausgebe und den Rest vom Monat andere Leute anpumpe - dann sehe ich es sehr wohl ein, wenn diese mich dafür kritisieren - denn sie müssen ja auch lernen mit ihrem Geld aus zu kommen... daher finde ich es verständlich wenn sie verärgert sind und wollen, dass ich lerne mit meinem Gehalt über die Runden zu kommen - zu sparen... Denn das ist etwas, was ich ja auch anders managen kann...
Kritik, die ich nicht annehme ist eher so: Jemand bekommt so viel Geld im Monat wie ich und gibt alles am ersten Tag aus und pumpt mich dann an... kritisiert mich dann dafür, dass ich verärgert darauf reagiere... besonders wenn so etwas öfter vorkommt und ich wegen einer anderen Person ständig Abstriche mache, dann fühle ich mich als die geschädigte Person... Und nicht umgekehrt... Wenn ich also von jemandem kritisiert werde, der bei genauer Betrachtung mir eigentlich mehr schadet als ich ihm, dann kann ich die Kritik nicht ernst nehme... Mein Gegenüber verhält sich unreif.
Ich meckere über die unfairen Zustände im System, die man sehr wohl weiter zum Guten verändern kann... doch sonst meckere ich eigentlich gar nicht so viel... solange man mir nicht direkt oder indirekt schadet, bin ich - schätze ich mal - ziemlich harmlos. Und sonst halte ich es für verständlich, wenn da mal gemeckert wird... Wer würde das nicht tun? Wer lässt sich gerne von anderen Leuten ständig ausnehmen und schaden?
Das tue ich bereits... bin öfter mal am See... manchmal wandern... am Balkon sonnen lassen... Internet surfen... bissi lesen... an meiner Webseite arbeiten... mich mit anderen unterhalten... Auf einen Ausflug mit Schlafsack habe ich gerade weniger Lust - eben solange ich eher "in der Luft hänge", hab ich an so etwas kein Interesse. Das mache ich eher, wenn ich eine Fixanstellung habe und alles prima läuft... ich mich einigermaßen gut aufgehoben und sicher in meinem Job fühlen kann... ich mir ein bisschen Geld auf die Seite gespart habe... Wenn du am Limit bist, dann sind solche Aktionen doch für dich auch nicht schön? Zuerst müssen die existenziellen Probleme gelöst werden und dann kann man zelten fahren...
Ich bin gerne bereit mich an gute Projekte anzupassen - aber nicht unbedingt an böse.. Das System ist wider dem gesunden Menschenverstand aufgebaut... Es gibt Gesundheitseinrichtungen die nicht für die Gesundheit der Menschen arbeiten - das ist ein Widerspruch in sich - komplett verrückt... Genau so verrückt, wie wenn ich mich täglich mit negativen Nachrichten zutönen lassen würde, und mich nur auf das Negative in der Welt konzentrieren würde, statt auf das Gute darin... auf die guten Projekte, durch die sich Negatives zum Guten verwandeln kann... Was bringt mir die Information darüber, dass wieder mal jemand ermordert wurde, wenn nicht auch ein Lösungsansatz für das Problem dabei steht? Da gehe ich doch eher auf die Seite von Amnesty International und mache bei Unterschriftenaktionen etc. mit - dadurch kann sich etwas verändern...
Klar - ich beschwere mich hier auch über den Kapitalismus... aber ich sehe das hier mehr als Aufklärungsarbeit - mit dem Lösungsansatz der Gemeinwohl-Ökonomie... denn viele Dinge müssten nicht so sein, wie sie derzeit noch ablaufen... vieles könnte verändert werden -alleine schon durch Gesprächsbereitschaft... Analyse... Zielsetzung und Planung...