Was ist der Unterschied zwischen gewerblicher und privater Vogelzucht?

4 Antworten

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Das ist eine sehr interessante Frage, die auch sehr aktuell ist.

Der Gesetzgeber sieht eine Zucht ab 20 Zuchtpaaren als gewerbsmäßig an.

Grundsätzlich sollte man stets nur beringte Wellensittiche erwerben.

Sind Wellensittiche nicht beringt, dann sollte man davon ausgehen, dass der Züchter weder professionell arbeitet, noch das züchterische Fachwissen hat.

Das Beringen ist bei einer ordentlichen Zuchtarbeit unverzichtbar.

Es sei denn der Wellensittich trägt schon einen Nanochip.

Züchter, welche beringen, verfügen in der Regel über eine größere Anzahl von Vögeln.

Diese werden dann meist in geräumigen Außenanlagen mit großzügigen Flugmöglichkeiten gehalten.

Solche Vögel sind abgehärtet, widerstandsfähig und meist kerngesund.

Kleine Liebhaberzüchter können kaum Vergleichbares leisten.

Mit besten Grüßen

gregor443

Hey :) Also so wie ich das verstehe ist es so ,dass gewerbliche Vogelzucht Öffentlich ist.
Man muss die Wellensittiche nicht mehr Beringen lassen die Verkauft werden. Das wurde abgeschafft. Meinst du mit dass man keine Genehmigung mehr Braucht für Die Ringe oder für die Private Vogelzucht ? Da du ja für die Private Vogelzucht ebenfalls keine Zuchtgenehmigung brauchst. Das wurde auch abgeschafft. Ich denke Mal dass die Züchter dann nochmal zum Tierarzt gehen zmd. wenn sie Gute Züchter sind .Oder evtl. wenn die Wellensittiche Verkauft sind,dass die neuen Besitzer noch einmal zum Tierarzt gehen . Da man keine Zuchtgenehmigung mehr Braucht,wird Leider Warscheinlich immer mehr so rumgezüchtet ohne Ahnung etc. . Die Leute Kümmern sich Leider auch warscheinlich nicht mehr darum ob die Züchter Ahnung weder noch Lust gehabt haben.

Ich hoffe ich konnte dir noch ein Bisschen weiterhelfen :) So verstehe ich das Ganze xD Hoffentlich macht es Sinn :o

Lg XwellensittichX :)

Ein Gewerbe ist es immer dann, wenn man verkauft und das in einem hohen Maße. Theoretisch wäre das auch bei kleinen Züchtern der Fall. Meistens spricht man dann aber von einer Liebhaberei, sprich, man hat ein Hobby, das man in gewisser Weise auch zu Geld macht, was aber eher ein kleiner Nebenverdienst ist. I.d.R. sind dies auch die privaten Züchter. Manche züchten vielleicht auch, aber behalten dann die Tiere oder verschenken sie. Das wäre dann in keinster Weise ein Gewerbe.

Von einem richtigen Gewerbe kann man also nur reden, wenn auch "ordentlich" verdient wird. Massenzuchtfarmen wären dies z.B.

Im Übrigen müssen die Wellis beringt werden, deren Züchter einem Verband angehört und die Tiere gar ausstellt.

Und ja, es ist einfach traurig, dass viele Leute einfach drauf loszüchten - eigentlich ist es in solch einem Fall vermehren - ohne zu bedenken, dass auch Komplikationen eintreten können.

Gewerbe beginnt, wenn man mit Verkaufsabsicht züchtet.

Wenn also die Stubenvögel einmal Küken aufziehen und du sie - gegen eine Schutzgebühr oder im Tausch gegen Zubehör - in gute Hände abgibst, dann ist das privat.

Wenn du aber deine Vögel gezielt vermehrst, um die Jungtiere gegen Geld zu verkaufen, dann ist das gewerblich. Insbesondere ist jede Absicht, damit Gewinn zu erzielen, gewerblich.

Zucht ist es nur, wenn du bei der Verpaarung auf bestimmte Rassemerkmale achtest. Alles andere ist einfache Vermehrung.