moralische Frage: Melden oder nicht?
Hallo,
nehmen wir an man bekommt Kenntnis von folgender Situation:
Frau "flüchtet" in ein Frauenhaus, weil Freund "angeblich" gewalttätig ist. Dort im Schutz des Frauenhauses werden ihre ganzen Angelegenheiten gemacht, die sie vorher aus Arroganz hat schleifen lassen (nach dem Motto: Mir kann keiner was). Es geht dabei unter anderem um Unterhaltsschulden, Mietschulden, Gerichtsschulden, Schulden beim Arbeitsamt, Familienkasse wegen Betrug usw, andere Schulden. Es lag auch ein Haftbefehl vor, vor dem sie geflüchtet ist und das Frauenhaus die Stellungnahme hat schreiben lassen. Außerdem lässt sich sich bei nem Psychologen behandeln, weil sie doch "psychisch so angeschlagen ist". Deswegen ist sie natürlich dauerkrank geschrieben und "kann" nicht arbeiten. Was sie übrigens noch nie hat. Sie ist knapp 33 Jahre alt, und das JobCenter hatte ihr kurz vor ihrer "Flucht" mal wieder das H4 gestrichen, weil sie sich um nichts gekümmert hat. Aber schwarz arbeiten ging immer. Ihrer Familie erzählt sie nur das mit dem Schlagen etc. unbd dass es Aus sei mit dem Freund. Jetzt kommts: Normalerweise ist es doch so, dass Frauenhäuser den Schutz bieten, aber eben gewisse Regeln haben, ua dass man sich fernzuhalten hat von der Quelle der Gewalt (Freund). Das tut sie aber nicht. Schlimmer noch: Sie erzählt ihm sie wäre dort, weil sie wegen der Trennung von ihren Kindern psychisch behandelt werden muss. (Kinder sind beim KV, weil starke Vernachlässigung im mütterlichen Haushalt, inkl Gewalt an den Kindern). Der Freund bestreitet alle Vorwürfe und das ist auch glaubhaft. Die Frau versichert ihm zurückzukommen, aber eig will sie weg, weil er ihr nicht genug bietet. Dazu nutzt sie die Behörde/Frauenhaus, um sich wieder flüssig zu machen und vor ihrer Familie als die Nicht-schuldige dazustehen. Am Ende wird er nen Arschtritt kriegen, das ist sicher. Denn so ähnlich hat sie es mit allen Beziehungen vorher gemacht: sie unschuldig, er Schläger, aber vorher war nicht ein Frauenhaus der Retter, sondern immer ein Neuer.
Sollte nicht das Frauenhaus darüber informiert werden? Immerhin ist das Betrug! Es gibt Beweise schwarz auf weiß, dass Frau und Freund noch Kontakt haben, und das nicht wenig!
Bitte keine Verurteilung meiner Person, ich frage, weil ich selbst nicht sicher in, und möchte gern Meinungen dazu...
10 Antworten
Diese Frau ist offensichtlich Psychisch nicht sehr Belastbar, sie kommt mit dem Leben nicht klar. Von daher war es das einzig Richtige für sie in ein Frauenhaus zu gehen. Die Gründe ihrer Flucht mögen konstruiert gewesen sein, aber es war eine Flucht aus dem Leben, mit dem sie nicht mehr klar kam. Das ist reiner Selbstschutz und sollte nicht überbewertet werden, ich hoffe das man sie wieder auf den richtigen Weg bringt. Man muß einem gestrauchelten Menschen nicht noch ein`s drauf geben, sie ist eher zu bedauern.
ich brauchte eine andere sichtweise, als meine, und das hat mir doch sehr geholfen, danke. ich werde nichts unternehmen, leben und leben lassen...
Diese Entscheidung wird Dir niemand abnehmen können.
Du schreibst aus Deiner Sichtweise und die andere Seite..bleibt für einen außenstehenden verschlossen. Mag Dir nicht unterstellen, daß es nicht der Wahrheit entspricht aber darüber zu urteilen, Dir einen Rat zu geben wie Du Dich verhalten sollst..nein, das maße ich mir keinesfalls an.
Du mußt es für Dich allein entscheiden..was Dein Gewissen dazu sagt wenn Du das Frauenhaus informieren würdest und..ich könnte Dir noch nicht mal sagen, wie ich mich in dem Fall erhalten würde!!
Tu das, wovon Du meinst das tun zu müssen, was von Deinem Gefühl her richtig und wichtig ist.
Das Frauenhaus brauchst du nicht informieren, solche Sachen gehen die nichts an. Die sind nur da, um den Frauen Schutz zu gewähren, egal ob deren Behauptungen wahr oder gelogen sind.
Irgendwann werden die Mitarbeiterinnen dort hinter den "Mißbrauch" selbst kommen.
wie sollen sie dahinter kommen?
In einem Frauenhaus gelten ja auch die Gesetze. Und wenn die Dame polizeilich gesucht wird, dann kann sie sich auch dort nicht verstecken.
sie wissen ja, dass ein Haftbefehl vorliegt, sie haben ja den Brief ans Gericht formuliert, um die Verhaftung abzuwenden
Sie kommt um diesen Haftbefehl nicht herum, nur weil sie sich im Frauenhaus befindet! Nur einen Aufschub erreicht sie dadurch, wenn überhaupt.
Du solltest dich natürlich als zeuge zur Verfügung stellen, falls eine weitere Verhandlung irgendwann mal noch kommen sollte.
Vielen Dank für die jetzt schon zahlreichen Meinungen...
Ich bin wirklich hin und her gerissen.
Einerseits ist da schon Bedauern, da sie anscheinend keine andere Lösung mehr wusste. Andererseits ist sie all die Jahre so arrogant gewesen zu glauben, man könne ihr gar nix anhaben, va müsse sie nicht für ihre Schulden aufkommen, da man H4 nicht pfänden kann.
Natürlich tut sie sich keinen Gefallen mit ihrer Einstellung, H4 reiche ihr und sowieso, arbeiten sollen mal die anderen. Spätestens im Alter wird sie das merken.
Nichtsdestotrotz finde ich, dass sie das System geschickt zu nutzen weiß, und sie sollte wenigstens einmal sehr deutlich zur Rechenschaft gezogen werden. Ich glaube nämlich nicht, dass das "rauskommt", was sie so treibt, wie denn auch?
Ihre Kinder hat sie mit ihrer null Bock Taktik schon lange vertrieben, 2 Jahre kein Anruf kein nichts, von Kindesunterhalt sprechen wir gar nicht. Verklagt werden musste sie, damit sie die persönlichen Dinge der Kinder herausrückt: so verhält sich keine Mutter.
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Diese Frau ist in der Tat krank und leidet mindestens an einer antisozialen (oder dissozialen) Persönlichkeitsstörung. Und das ist der Grund, weswegen sie das System geschickt zu nutzen weiß und immer einen Dummen findet.
Du kannst dieses Verhalten weder nachempfinden, noch kannst du sie einbremsen, aufhalten oder einen Riegel vorschieben - egal was du tust. Du kannst nur warten und zusehen, wie sich der Strick, den sie sich selbst mit ihrem Verhalten um den Hals gelegt hat, sich immer und immer enger zieht - ohne dein Zutun. Und der wird enger - mit jedem Schritt, den sie geht.
Wenn Du Kenntnis von Sozialbetrug hast, musst Du aktiv werden.
Dass die Frau sozial inkompatibel ist und Hilfe braucht, ist sicher. Diese aber auf dem von Dir so anschaulich beschriebenen Weg einzufordern, ist inopportun und führt in eine Sackgasse, zumal jetzt ein möglichweise unschuldiger Mann in seiner Biographie erheblich beeinträchtigt wird.
Es gibt für solche Fälle den sozial-psychiatrischen Dienst (SPD), der dafür zuständig ist.
Wichtig ist vor allem, den Mann aus der Schußlinie zu nehmen und ihn zu schützen!
Es freut mich, das es hilfreich war, danke für das Sternchen.