Es gibt bei mir eine Chance meinen Vornamen zu ändern.
Einerseits finde ich cool, meinen Namen als nun freier Mensch zu tragen, als Symbol meiner "Menschwerdung". Doch meine Vergangenheit war sehr belastend.
Wurde in eine Sekte hineingeboren und mein Name - auch wenn ich das erlebte vollkommen verarbeitet habe - ist ein Zeichen meiner Mitgliedschaft gewesen.
(Ich nenne es nicht - seltener Name in Deutschland)
Doch, wenn neugierige Personalleiter, Chefs, Familien etc, aus Interesse ausschließlich den Vornamen Googlen, so ist das erste was man findet ein Kriegsherr und das zweite ein islamischer Terrorist.
Ich weiß, vielleicht klingt das Paranoid, aber da ist immer auch die Sorge mit drinnen.
Außerdem hasse ich den Namen, er klingt komisch und ich passe nicht mehr zu diesem. Als Deutschtürke werde ich gefragt woher ich komme, weil der Name aus dem arabischen ist. Baam... Stereotype: Der betet bestimmt auf Knien nach Mekka.
Ne ich trinke Alkohol, schlafe mit meiner deutschen Freundin, ohne geheiratet zu haben und esse Schwein - Mag den Geschmack nicht, sehr fade und hat die wenigsten Nährwerte ;) . Meistens haben die Menschen dann keine Lust auf einen Kontakt, weil es total unüblich ist. Sie sind hat "geschockt", verlegen, ja, angestrengt.
Noch schlimmer ist die erste Bedeutung des Namens: Der Verfluchte.
Die zweite Bedeutung, auch wenn es in meinem Fall passen mag, bedeutet, dass es gepasst hat.
Komischer Name
Was meint ihr... Würdet ihr als Richter oder Gutachter den Namen ändern lassen? Es erlauben, wenn man diese Gründe hört?
*Edit:
Gleichzeitig bin ich im Bruch mit meinen Eltern. Mit diesem Namen habe ich auch immer die Befürchtung, dass sie mir nach stalken.