Warum war der Brief vom Gericht nicht verschlossen?
Ich habe einen Brief vom Amtsgericht bekommen. Als ich ihn öffnen wollte, sah ich, dasss ich mir die Mühe sparen konnte. Der Brief war offen! Er wurde gar nicht zugeklebt. Die Gummierung sowie der Briefumschlag war völlig unversehrt. In dem Brief befand sich ein hochbrisantes Schriftstück mit persönlichen Daten und ausführlichen Informationen zu einem vergangenen, abgeschlossenen und einem laufenden Gerichtsverfahren. Er kam nicht mit dem gerichtlichen Zustelldienst, sondern wurde mit der übrigen Tagespost ausgeliefert. Zum Postboten und der Nachbarschaft habe ich ein freundschaftliches Verhältnis und ich will, dass das auch so bleibt. Wenn sich das herumspricht (Tratsch & Klatsch), ist mein "guter Ruf" zerstört ("tauge ich nichts mehr" - so denken die Leute hier), bin ich erledigt und kann mir einen neuen Wohnort suchen. Vielleicht sogar einen neuen Job. Warum wurde der Brief nicht zugeklebt? Darin waren doch schützendswerte Daten, nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Was kann ich tun?
5 Antworten
Eine Beschwerde bei der Poststelle des Amtsgericht. In der Regel die Justizwachtmeisterei. Du sagst doch das er garnicht zugeklebt war, so kann ihn auch der Postbote nicht geöffnet haben.
Ich will mich nicht beschweren, ich will dagegen angehen. Ich behaupte ja nicht, dass der Postbote den Brief gelesen hat. Die Möglichkeit allein reicht mir schon aus. Eine Beschwerde beim Verursacher hilft hier nicht weiter.
Was willst Du eigentlich? "Dagegen angehen"? Möchtest Du, dass das Gericht den Umschlag nachträglich verschließt??? Du könntest Schadensersatz verlangen, aber aus Deiner Beschreibung lese ich, dass Du glücklicherweise keinen Schaden erlitten hast.
Natürlich ist es nicht korrekt, dass der Umschlag nicht verschlossen war. Aber menschliches Versagen gibt es überall. Wenn Du prüfen lassen willst, ob grundsätzlich leichtfertig mit der Post umgegangen wird, dann kannst Du Dich mit einem entsprechenden Hinweis oder einer Beschwerde an den Datenschutzbeauftragen des Gerichts oder an den Bundesdatenschutzbeauftragten wenden. Die müssen das dann prüfen.
Für eine persönlichen Feldzug gegen die schlampige Postverwaltung reicht ein einzelner unverschlossener Umschlag allerdings nicht. Und das Postgeheimnis gilt auch für unverschlossene Umschläge - der Postbote hätte sich strafbar gemacht, wenn er es gelesen hätte.
Ärzte haben auch noch gute Chancen bei "Menschlichem Versagen", bei mir ist eine OP mit negativen Folgen Fehlerhaft verlaufen, doch einen Prozess konnte ich mir nicht leisten, und wäre trotz Offensichtlichen Folgen und Merkmalen nur schwer zu gewinnen gewesen. Wenn der deutsche Michel also Arzt ist, sieht es für ihn bei "Menschlichem Versagen" auch noch ganz gut aus!
beim absnder nachfragen was da passiert ist
da brauch ich nicht nachfragen. das sehe ich doch. ich will keine information, ich will dagegen angehen.
Darf nicht, kann aber passieren, daß vergessen wurde ihn zuzukleben, sind alles auch nur Menschen. Beschwere Dich beim Gericht, etwas anderes wird Dir wohl nicht übrig bleiben. Glaube aber auch nicht, daß er gelesen wurde. Die Zusteller haben mit Sicherheit nicht die Zeit dafür
Warum soll mir nichts anderes übrig bleiben? Wozu gibt es Gesetze (Briefgeheimnis, Datenschutz, Schutz der Privatsphäre), die Polizei und die Möglichkeit einer Strafanzeige? Gerade das menschliche Fehlverhalten ist die Ursache allen Übels...
Wie willst Du nun in Erfahrung bringen wer der Schuldige ist??? Darum mein Kommentar, daß Dir nichts übrig bleibt, es als gegeben hinzunehmen
Da war wohl der Postbote sehr neugierig...
Das habe ich nicht behauptet. Allein die Möglichkeit der Kenntnisnahme durch irgendwen bedroht meine Freiheitsrechte.
Was willst du dann eigentlich??Sollen wir dir sagen wer das war,oder was erhoffst du dir jetzt?
Du bist Menschlich auch nicht gerade ein Regenbogen, oder?
"Aber menschliches Versagen gibt es überall." Ja, richtig menschliches Versagen gibt es überall, aber menschliches Veragen wird normaler weise auch immer und überall bestraft, du die Gesetzte des Staates!!! Warum also auch nicht in diesem Fall???
Ich kann den Thread-Steller vollsten verstehen... mir wurde auch ein Brief vom Amt unverschlossen zugesand!!! Ich finde das geht garnicht!
Letztens bin ich umgezogen, habe mein Auto umgemeldet und ein neues Kennzeichen bekommen. Die neue Plakette bekommen und auf das Amaturenbrett gelegt, da ich in dem Moment keine Zeit hatte, erst die alten beiden Plaketten abzukratzen, und die neue zu befestigen, übrigends soll man die Neue erst bei 10°C oder mehr befestigen...
Nun hab ich letztens einen Brief vom Amt bekommen!!! Da meine Plakette nur ausgelegen habe, jedoch nicht an der Scheibe befestigt war... Glauben Sie, die hatten Mitleid, als ich gesagt habe, dass ich nicht wusste, dass sie zwingend an der Scheibe kleben muss, und das die beiden alten nicht gelten... Ich meine man hat doch an den 3 Plaketten gesehen, dass das Auto eine grüne Plakette hat!!!
Nein, den Staat, die Polizei interessiert es einen Scheiß, wenn wir Fehler machen... Aber anderesherum, oh, ja das war menschliches versagen, dass kann aber vorkommen.
Als Michel hat man Pech, aber der Staat bzw. die Regierung kann oft machen was sie, will wissen Sie noch die ganzen Versprechen vor der letzten Bundestagswahl`? Wurden die eingehalten? Was war damals nach dem Wahlausgang für CDU und FDP, als diese kurz nach der Wahl, überlegt haben das Grundgesetz auszuhebeln um mehr Schulden machen zu können, gab es da Konsequenzen.
Gibt es Konsequenzen für die Banken, wenn Sie mist bauen? Nein, die gibts immer nur für den Michel!!!
Nur wenn Michel was im Job falsch macht, "also Menschliches Versagen", dann wird er nicht nur gefeuert, nein dann gibts auch noch ein Gerichtsverfahren!!!
Gute Nacht, Deutschland!