Warum müssen in Amerika die Angeklagten vor Gericht ihre Unschuld beweisen, während in Deutschland dem Angeklagte die Schuld nachgewiesen werden muss?
Welches von beiden Modellen ist sinnvoll und gerecht ? (Warum)
4 Antworten
Angenommen dir wird vorgeworfen du hättest irgendjemanden verprügelt.Zum Tatzeitpunkt warst du alleine zu Hause, du hast also kein Alibi.Wie willst du beweisen dass du unschuldig bist?Die Antwort lautet gar nicht, und schwubs sitzt du im Gefängnis wegen einem Verbrechen dass du nicht begangen hast.Also ist die Unschuldsvermutung selbstverständlich der richtige Weg.
Die gilt übrigens auch in den USA.
Lg
Auch in Amerika gilt der Rechtsgrundsatz "In dubio pro reo". Wem eine Schuld nicht nachgewiesen kann, der darf nicht verurteilt werden, selbst wenn er einfach nur schweigt und keine Gegenbeweise vorbringt.
Schließlich ist ein Unschuldsbeweis in vielen Fällen technisch einfach nicht möglich. Nicht jeder Mensch kann für jeden Moment seines Lebens immer ein Alibi vorweisen, und nicht jede Straftat bringt Spuren hervor, die auf den richtigen Täter verweisen.
Die Antwort, die du hier kommentiert hast, ist, wie die Frage, bereits fünf Jahre alt. Wahrscheinlich treibt dich die Frage nach der Beweisbarkeit der Unschuld um.
Wenn jemand aber als verrückt, unzurechnungsfähig oder dement abgestempelt wird, um ihn unter gesetzliche Betreuung stellen zu können, was hat das dann mit Schuld oder Unschuld des Betroffenen zu tun?
Beweisen müsste der Betroffene doch nicht seine Unschuld, sondern seine Zurechnungsfähigkeit.
Bist du eigentlich George-Orwell-Fan, oder warum hast du dich Winston Smith genannt?
Das isr ja gerade die Raffinesse. Vordergründig geht es um Hilfe und Fürsorge für angeblich geistig Behinderte. Tatsächlich geht es aber wie im Fall Mollath um Zwang und erzwungene Krankheitseingeständnisse, die von der Justiz wie Schuldeingeständisse gehändelt und gegen die Betreffenden verwendet werden.
Müssen sie?
In den USA gilt die Unschuldsvermutung (wie in praktischen allen Rechtssystem auf der Erde), heißt, eine Tat muss nachgewiesen werden.
Selbst das kann sich recht schwierig gestalten, zu Belegen, dass man etwas nicht getan hat, ist häufig unmöglich.
Ich weiß nicht, ob es in Amerika so ist. Wenn ich mir vorstelle, dass mich jeder wegen irgendwelcher Dinge anzeigen könnte und ich dann keine Beweise hätte, eine gruselige Vorstellung.
heute macht man die opfer zu tätern u.täter zu opfern.
Von der Unmöglichkeit, die eigene Unschuld nachweisen zu können, ernährt sich bei uns die gesamte Branche der gesetzlichen Betreuungs- und Psychoindustrie.
Dort werden vollkommen gesunde Menschen per Gefälligkeitsgutachten für verrückt erklärt, um sie anschließend ausplündern zu können.
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