Warum kann man in der Probezeit wegen - so gut wie allem - gekündigt werden?

8 Antworten

Bleib einfach sachlich. Nicht nur das Unternehmen kann Dir kündigen, sondern Du selbst kannst ja auch von einem Tag auf den anderen gehen. 

So, kommen wir zu den Fakten: Da kennen wir nur Deine Aussage, nicht die des oder der Unternehmen/s. Deine Aussagen können stimmen - oder auch nicht. 

Befehle gibt es nur beim Militär, nicht in zivilen Unternehmen. Dort gibt es Vorgaben, Empfehlungen oder auch Anweisungen der Geschäftsleitung - und denen hast Du zu folgen, ansonsten müsstest Du Dein eigenes Geschäft als Ein-Personen-Unternehmen aufmachen. 

Es gibt auch keine "bösen" Anweisungen. Welche sollen das sein, etwa Gesetzesverstöße? Dann allerdings solltest Du die Polizei informieren. 

Und "sich bemüht haben" reicht halt nicht. Man sollte auch Ergebnisse vorweisen können. Und natürlich ist JEDES Unternehmen kapitalistisch; alles andere wäre auch unlogisch. Schließlich produziert eine Firma nicht, weil sie Verlust machen will, sondern weil sie auch das Gehalt des sich ausgebeutet fühlenden Mitarbeiters in der Probezeit zahlen muss. 

Ja, und nach Deinem Lamento habe ich auch den Eindruck, dass Du kein Teamplayer bist. Teamplayer heißt ja nicht, alles nachzuplappern oder wirklich alles mitzumachen, sondern auch, Selbstdisziplin zu haben. Oder eben nicht nur alles negativ darzustellen, sondern selbst Lösungen anzubieten. 

Wie stehen denn die Kollegen zu Dir und Deiner Arbeit? Du musst einfach engagiert, visionär, organisationsstark, leistungsfähig, ergebnisoffen und lösungsorientiert sein. In der realen Welt gilt: Wer meckert, kann nichts! 

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 20:10

Die Aufgaben des Unternehmens sollten aber erklärt werden können... und sie sollten GUT sein.. ethisch gut... sonst wäre das Unternehmen ja kriminell und die Leute gehörten verhaftet... nicht wahr?

Außerdem gibt es ja Menschenrechte und demnach sollten die Aufgaben FAIR verteilt sein.. und zeitlich erfüllbar... und klar definiert...

Ein eigenes Geschäft aufmachen ist leicht geschrieben - aber das geht nun einmal nicht so einfach.. meist braucht man dazu spezielle Ausbildungen und GELD und das muss man erst einmal haben! Somit ist diese Empfehlung nicht für jeden Menschen auch durchführbar!

Böse Anweisungen sind z. B. Anweisungen die unfair sind.. Jemand drückt mir ständig seine Aufgaben zusätzlich auf und macht somit täglich ein bisschen weniger als ich, während ich täglich meine Aufgabe und ein bisschen was von seiner machen soll... wenn ich diese Hilfe von mir aus anbiete ist es etwas anders... aber so wäre es eine Frechheit und böse/unfair... Es gibt auch Aufträge die wenig sinnvoll sind und die ich deshalb nicht machen möchte und wo ich auch erklären kann, warum es eigentlich keinen Sinn macht und anders eigentlich besser wäre... und wenn einem aufgetragen wird, dass man Leute zu etwas zwingen soll, dann ist das auch böse... genau so wie es böse ist, Leute sofort zu kündigen, nur weil sie einem nicht nach dem Mund reden - sondern ihre eigene Meinung sagen - die einfach nur ehrlich und nicht böse ist... Manche Unternehmen fördern die Lüge, denn man wird ja gleich gekündigt, wenn man ehrlich sagt, was los ist...  Das ist alles sehr schlecht - bis hin zu kriminell.

Ich habe mich bemüht und ich empfand es so, dass meine Leistungen sogar überdurchschnittlich waren und die Ergebnisse eigentlich klar ersichtlich waren... auch für mich... denn in der Zeit wo ich da war, schien es ruhig und geordneter abzulaufen! Und es ist ja wohl das wichtigste, dass man sich mal bemüht und so gut macht wie man kann... das ist eine gute Eigenschaft... die ich z. B. sehr wohl schätze... 

Unlogisch???? Kapitalismus war vielleicht mal nötig um eine Ordnung entstehen zu lassen - doch wenn man dieses System mal weiter denkt ist es ja wohl LOGISCH und klar/eindeutig, dass es so nicht ewig weitergehen kann... dass dies in keine erstrebenswerte Zukunft führen wird! Und sich deshalb etwas verändern MUSS, damit es gut weitergehen kann... und zwar in Richtung Gemeinwohl... und hier kann sich jedes Unternehmen  Ziele setzen und diese verfolgen... Man achtet darauf, dass genug Gewinn eingenommen wird um die laufenden Kosten locker decken zu können - den restlichen Überschuss kann man dann für global gute Projekte verwenden... dadurch verbessert sich die Gesamtsituation und das ist gut für jeden Menschen... während der Bestand des Kapitalismus am Ende für jeden Menschen schlecht sein wird...

Kapitalismus ist derzeit noch überall und daher kann ich momentan noch nicht gut aus... doch man kann nicht wirklich hinter diesem System stehen, wenn man verstanden hat wie es funktioniert und wohin es führt... Außerdem ist es eine gute Werbung für ein Unternehmen wenn es Fairtrade ist.. oder sich für Gutes einsetzt - solche Unternehmen unterstütze ich gerne - während ich von Unternehmen, die sich keine Ziele in diese Richtung setzen und die nur schlecht sind, abrate und diese meide... Es ist eine gute Werbung - gut zu sein..

Ich habe mehr Selbstdisziplin als ein paar von meinen Vorgesetzten war mein Eindruck und ich denke auch selbstständig und suche Lösungen... Und wenn es nun einmal so war, dann stelle ich es nicht negativ da - sondern es war ganz einfach wirklich so... woher willst du wissen, dass ich hier falsch liege?

Wie die Kollegen zu mir stehen? Mit den einen geht es gut - mit anderen weniger... 

Zu: Wer meckert, kann nichts! - wenn jemand bei rot über die Ampel fährt und die in dein Auto rein fährt und dann sagt, dass du den Schaden bezahlen sollst... wie reagierst du dann? Es war ja seine Schuld - denn die gelernte und für mich einsehbare Regel - lautet ja, dass man bei rot stehen bleibt - das lernt auch jeder wenn er den Führerschein macht... Wie gehst du nun damit um? Zahlst du freudig, obwohl du unschuldig bist? Oder widersprichst du und sagst, dass das so nicht stimmt und er zahlen muss?

Es gibt einfach Situationen, da ist man selber schuld und welche, da ist die andere Person schuld... 

dieLuka  18.09.2016, 20:20
@DBKai

Du hast für alles eine rechtfertigung hauptsache dein Verhalten ist Richtig und die anderen machen den Fehler.

Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Es wird immer so sein das

- einige weniger arbeiten und mehr deligieren

- einige weniger Aufgaben bekommen und andere mehr

- der chef etwas anders sieht als du

- jemand mal ärger bekommt für etwas das irgendwann mal wer anders verbockt hat

-man ärger bekomt weil jemand anders es einem falsch erklärt hat.

Solange man sicht nicht 100%ig Sicher ist das da böswillige absicht hinter steckt heißt die einzig Richtige Antwort für 1 und 2 A****backen zusammenkneifen und arbeiten und die und für 4 und 5 "kein Problem ich mach das jetzt so wie sie das wollen"

Unternehmen wolen keine Problememacher sondern Problemlöser. Also sei ein Problemlöser. Jemand hat mist gemacht und du bekommst anpfiff. Dann löse das Problem und melde es gelöst. Wo ist das Problem?

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 21:00
@dieLuka

Es kann sein, dass ich richtig liege - es kann sein, dass die anderen richtig liegen... das kannst du schlecht beurteilen...

Mal angenommen, ich liege richtig - was würdest du mir empfehlen????

Es wird immer so sein das

- einige weniger arbeiten und mehr deligieren

- einige weniger Aufgaben bekommen und andere mehr

- der chef etwas anders sieht als du

- jemand mal ärger bekommt für etwas das irgendwann mal wer anders verbockt hat

-man ärger bekomt weil jemand anders es einem falsch erklärt hat.

Es muss nicht immer so sein... immerhin haben sich immer schon Menschen für eine Veränderung zum Guten in der Welt eingesetzt und damit auch etwas bewirkt...

Es gibt schon festgelegte Menschenrechte und demnach ist es nicht ok, wenn ein paar wenige arbeiten und die anderen ihre Arbeit ständig weg deligieren.. die Arbeit sollte schon FAIR aufgeteilt sein... klar definiert und zeitlich erfüllbar... es sollte so sein, dass man auch locker die Arbeit mal tauschen kann, weil es vom Aufwand her keinen großen Unterschied macht...

Wenn man mehr Aufgaben bekommt und mehr leisten soll, sollte man auch mehr dafür bekommen... FAIRNESS. Wenn jemand mehr macht, als er machen müsste und weiß, dass er dafür nicht mehr bekommt, dann kann er das aber gerne machen - müsste es aber nicht - kann jederzeit auch wieder genau so viel machen, wie er auch bezahlt kriegt... geht hier ja um Fairness.

Wenn der Chef etwas anders sieht als ich, dann könnte man sich zusammen setzen und darüber reden... Wie sehe ich das? Wie sieht er das? Wie könnte man das Problem auf faire Weise lösen? Auf Augenhöhe kommunizieren! Der Chef müsste bereit sein die Arbeit, die er mir zumutet auch selbst zu erfüllen... er müsste mir vorzeigen können, wie man es z. B. machen kann, damit es gut klappt... ev. gibt es aber auch andere Wege die zielführend und gut sind... man kann ja voneinander lernen!

Wenn jemand Ärger dafür bekommt, was jemand anderes verbockt hat, dann ist das unfair und unprofessionell... Die Person, die den Ärger verursacht hat, sollte ihn eigentlich auch ausbaden... mit ihr sollte darüber gesprochen werden und eine faire Lösung gesucht werden.... damit das in Zukunft nicht nochmal passiert... möglichst... oder zumindest weniger oft... Dafür kann doch dann kein anderer etwas! Ist ja wohl total krank... wenn Michael 10 Teller kaputt macht, schimpfe ich nicht mit Mario... Dann interessiere ich mich doch eher dafür, warum die Teller runter gefallen sind und dafür, dass Michael in Zukunft weniger Teller trägt und dafür mehrmals hinter einander geht - um so etwas zu vermeiden... Mario hat damit ja wohl nix zu tun... ev. könnte ich ihn um Rat fragen, wenn ich viel von seiner Meinung halte.... ihn einbeziehen, was man tun könnte? Wenn ich nicht weiß wer es war und es sich auch keiner zugeben traut, dann kann ich eine allgemeine Lösung für das Problem vorschlagen... Und ich kann die Leute dazu ermuntern, ehrlich zu sagen, wenn sie etwas kaputt machen, da ihnen dann nichts Schlimmes passieren wird... es wichtig ist, um etwas für die Zukunft verändern/verbessern zu können... Ehrlichkeit fördern... 

wenn es mir jemand falsch erklärt ist auch die andere Person schuld - es sei denn sie sagt dazu, dass sie es auch nicht genau weiß und ich lieber nochmal nachfragen soll... Wenn mir jemand etwas erklärt, dass ich es so machen soll, will ich mich schon auch im Normalfall darauf verlassen können... Wäre ja noch schöner... Außerdem sollte es einen Einarbeitungsplan geben, den geht man zusammen durch und hakt es ab, was dem Neuling alles gezeigt wurde und dieser bestätigt es mit seiner Unterschrift und kann noch nachfragen und nachgucken, wenn er sich unsicher ist...

Frechheit ist so etwas! Wer macht das? Lässt du dich gerne für Dinge, die andere Leute falsch/schlecht gemacht haben beschuldigen? Sehe ich nicht ein...

Ich mach so etwas nämlich eigentlich nicht... 

Wenn jemand Mist baut und ich Anpfiff bekomme, dann kläre ich es auf, dass ich das nicht war und er sich an die andere Person wenden kann... ich bin halt einfach ehrlich.

Und ich bin eh eher ein Problemlöser... helfe da gerne mit.. ich bin echt prima im selbstständig denken...ist meine Erfahrung.

Naja, das sollte dir doch klar sein, wenn du die Unternehmen als kapitalistisch darstellst oder dich als Opfer oder Marionette des Chefs siehst, dass das überhaupt nicht gut ankommt.
Also da wo ich arbeite ist man schon recht mild zu den neuen Mitarbeitern und versteht das auch wenn die noch ganz ruhig sind am Anfang oder mal nen Fehler oder was ungewöhnliches machen. Aber dafür hat man ja auch ein paar Monate Probezeit, dass man sich da beweisen kann.
Vielleicht bist du in der falschen Branche, wenn du nicht so gut zum kapitalismus stehst ist ein Job der was mit Wirtschaft zu tun hat ja zB ungünstig.

mexp123  18.09.2016, 19:55

Über deine wirtschaftliche und politische Orientierung mag ich mit dir nicht groß diskutieren, da würden wir jetzt aneinander geraten. Es kommt so an, als hältst du dich für schlauer als die anderen, was den meisten wohl aufstößt, wenn du das so rauslässt.

Wenn du denkst, dass du reifer und schlauer bist als deine Chefs, kann ich dir nur raten, selbst ein Unternehmen zu gründen. Es ist egal was du von deinen Vorgesetzten hältst, aber die haben schon was erreicht in ihrem Leben und du nicht, deshalb ist ein gewisser Respekt angebracht. Wenn du denkst, du bist besser, dann mach es besser.

Naja die meisten neuen Mitarbeiter sind eben noch unsicher wie sie sich verhalten sollen. Man kann ja wohl nach einem Monat noch nicht sagen ob man die Leute in seiner Abteilung mag oder nicht. Auf die Diskussion wollte ich auch nicht raus.

Aber jetzt wär ich doch mal gespannt was deine zukunftsvolle Alternative zur sozialen Marktwirtschaft ist.

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 21:14
@mexp123

Eigentlich lasse ich es gar nicht so raus - es ergibt sich im Gespräch... wenn mir falsche Dinge unterstellt werden und ich mich unfair behandelt fühle, sage ich auch etwas.. halte ich für normal und mein gutes Recht... gestehe ich auch jedem anderen zu...

Sofern man mich in Ruhe meine klar definierte, fair zugeteilte und zeitlich erfüllbare Arbeit machen lässt, bin ich eher ruhig und es sollte keine größeren Probleme mit mir geben...

Ein Unternehmen zu gründen ist leider ohne Geld und bestimmte Ausbildungen wohl nicht so leicht möglich... sonst hätte ich es ev. sogar schon getan.

Die Leute die oben sind, haben sich ihre Position ev. auch erschummelt... durch Beziehungen... Lug und Trug... Glück... nicht immer ist es ehrlich verdient/erarbeitet und es gibt wenige Menschen, von denen ich wirklich etwas halten kann... Ich erkenne wohl, wenn jemand etwas gut kann und schätze diese Fähigkeit an der Person... aber ich kenne viele Menschen, wo ich es so empfinde, dass sie weniger können und wissen als ich und nicht ehrlich über meine Leistungen sind und das finde ich dann natürlich unfair...

So als würde man in der Schule eine Prüfung schreiben und egal wie gut du vorbereitet bist und auch wenn du alles kannst, der Lehrer wird niemals ehrlich sagen, dass du es gekonnt hast... Er hat die Macht... und er kann diese derzeit häufig noch problemlos missbrauchen.... und einem so die Zukunft verbauen...

Kapitalismus geht nicht... weil wenn jedes Unternehmen immer nur das Ziel hat den Profit von Vormonat weiter zu steigern, dann führt das ja zu nichts... die Reichen werden auf unfaire Weise immer reicher und reicher... und nichts verändert sich zum Guten... es ist nichts, was langfristig gesehen viel Sinn macht...

Gut wäre es im Vergleich dazu wohl, wenn ein Unternehmen darauf achtet so viel einzunehmen um die laufenden Kosten des Unternehmens locker decken zu können - mit einer kleinen Reserve für Ausnahme-Monate... und alles was darüber hinaus geht kann für global gute Projekte verwendet werden... Im Unternehmen selbst kann man sich Gemeinwohl-Ziele setzen... man kann damit werben, dass in diesem Unternehmen die Menschenrechte bereits geachtet werden... dass die Produkte Fairtrade und Bio oder so etwas sind... dass der Müll getrennt wird... dass die Essensreste der Suppenküche zur Verfügung gestellt werden, wenn es ein Restaurant ist... irgend so etwas... man interessiert sich dafür Zukunft möglich zu machen... Das ist dann eine gute Werbung für das Unternehmen - denn man verbessert nebenbei die Welt... 

mexp123  18.09.2016, 21:56

Ah einen Tipp möchte ich dir geben:

Du hast jetzt natürlich eine oder mehrere schlechte Erfahrungen gemacht. Aber sieh deswegen nicht alle Chefs an, als würden sie ihre Macht nur missbrauchen und als wärst du der Mitarbeiter der ihnen ausgeliefert ist und ausgenutzt wird.

Deine Einstellung wirkt sich sehr stark auf dein Verhalten aus und macht es dir dann noch schwerer in Zukunft.

Versuch, eine positive Einstellung zu Arbeit und zum arbeitnehmen zu haben, das erleichtert einem vieles.

mexp123  18.09.2016, 21:52

Du schreibst dass der Chef sich auch mal ruhig was von den Mitarbeitern sagen lassen soll weil die vielleicht mehr wissen als er. Ja da hast du vielleicht sogar recht.

Aber stell dir die Situation mal vor: du, als Abteilungsleiter in einer Firma (sicher nicht mit Absicht gemein oder ungerecht, sondern eher mal zu beschäftigt als dich mit jedem mitarbeiterschicksal einzeln zu befassen), hast eigentlich selten Beschwerden von Mitarbeitern, die sich ungerecht behandelt fühlen. Jetzt ist ein neuer Mitarbeiter da, der sich in der Probezeit befindet, und sagt dir, dass er sich ungerecht behandelt fühlt weil er das Gefühl hat, dass andere weniger arbeiten müssen als er. Eigentlich würdest du von dem erwarten, dass er sich zusammenreißt. Und das kommt einem auch spanisch vor, weil das zum ersten mal vorkommt und dann gerade noch von einem, der gerade ein paar Wochen/Monate da ist.
Wenn der neue Mitarbeiter schon in der Probezeit sich negativ äußert, dann gehst du als Chef davon aus, dass er selber nach der Probezeit kündigt, oder dass er sich schnellstmöglich einen anderen Job sucht, weil ihm sein jetziger ja jetzt schon nicht passt. Natürlich wirfst du den dann raus.

Ja ich reg mich auch auf wenn ich für Fehler verantwortlich gemacht werde, die nicht meine sind. Das stell ich dann evtl auch klar, aber man muss nicht immer seinen Standpunkt betonen oder Kontra geben.

Der Chef ist eh schon sauer, der ist auf irgendeinen sauer und es wird auch nicht besser wenn du das dann auf einen anderen schiebst. Wenn du dir sonst nichts zuschulde kommen lässt, dann wird der auch merken, dass er dich da vielleicht fälschlicherweise beschuldigt hat.
Der Chef hat oft so viel zu tun, dass er einfach nicht den überblick hat. Irgendeiner muss halt für den Fehler verantwortlich sein, und am einfachsten geht das, wenn man s auf den neuen schiebt, weil der sich noch nicht so auskennt. Dem nimmt man es auch nicht so übel, denn jeder macht am Anfang Fehler. Wenn der dann aber gleich gereizt reagiert, hinterlässt das einen schlechten Eindruck.

Ja da hast du recht, es gibt auch gemeine Chefs, und dann hat man das Recht zu kündigen. Gegen den Chef schießen ist blöd, wenn man allein ist. Denn im Gegensatz zu dir hat der Chef den Rückhalt der Geschäftsführung.

Und mit einer guten Geschäftsidee braucht man auch nicht viel Geld, sondern kann sich als Startup auch durchs Internet Geld sammeln.

mexp123  18.09.2016, 21:23

Achso also soll der Chef erstmal die Meinungen aller neuer Mitarbeiter berücksichtigen bevor er Anweisungen gibt?
Klingt blöd, merkste selber ne.

Man ist Chef aus einem Grund. Man hat sich in mehreren Jahren im Unternehmen behauptet und als nützlich, klug,... (oder was auch immer dem firmenideal entspricht, vielleicht hat man es sich auch erschlichen, aber dass das jeder so macht bezweifle ich stark, dafür hätte ich gerne noch Nachweise) bewiesen. Du als Neuling hast nichts zu melden, sondern lediglich die Chance, dich genauso wie der Chef durch gute Leistungen zu beweisen und somit auch mal eine Führungsposition zu erreichen. Und gute Leistung zeigt sich dadurch, dass man seine Aufgaben erfüllt, Missstände eventuell anspricht, aber auch an sich erstmal die Fehler sucht, bevor man andere kritisiert. Und es heißt auch mal einstecken, denn man arbeitet für das Unternehmen und nicht für sich und muss auch mal Fehler von anderen ausmerzen oder für sie geradestehen obwohl es nicht gerecht ist.

Wir leben immer noch in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht in einer richtigen kapitalistischen Marktwirtschaft wie in den USA. Die Unternehmen zahlen auch steuern, von denen gemeinnützige Projekte vom Staat finanziert werden. Das reicht für mich an gesetzlicher Regelung, denn man sollte nicht gezwungen werden, alles, was über die schwarze Null hinaus geht, zu spenden. Viele Unternehmer haben sich das Geld das sie einnehmen durch wirklich harte Arbeit verdient, und es ist ihr Recht, es dafür auszugeben wofür sie wollen. Nicht jeder ist korrupt so wie du es beschreibst und hat sich sein Vermögen erschlichen. Viele haben harte Arbeit investiert um aus einer kleinen familienwerkstatt einen internationalen Betrieb zu machen, der Hunderte Arbeitsplätze geschaffen hat.

Und viele Unternehmer haben auch ihre eigenen Stiftungen und spenden Geld. Natürlich weitaus weniger als sie könnten. Aber mal ehrlich, wie viel von deinen Ersparnissen spendest du denn so? Ab wie viel Überschuss Geld im Monat und ab wie vielen Rücklagen muss man denn spenden?
Informiere dich mal über unternehmen, die der Gesellschaft etwas zurückgeben. Vielleicht findest du im sozialen Bereich was, zB bei der Lebenshilfe.

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 21:31
@mexp123

Achso also soll der Chef erstmal die Meinungen aller neuer Mitarbeiter berücksichtigen bevor er Anweisungen gibt?

Wo hab ich das so geschrieben?

Der Chef sollte für faire Bedingungen in seinem Unternehmen sorgen und wenn jemand sich unfair behandelt fühlt, sollte er offen für ein Gespräch auf Augenhöhe sein und dann sollte gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden... wenn etwas Böse ist, sollte es verändert werden... eigentlich sollte so etwas nicht ok sein.

Man ist Chef aus einem Grund. Man hat sich in mehreren Jahren im Unternehmen behauptet und als nützlich, klug,... (oder was auch immer dem firmenideal entspricht, vielleicht hat man es sich auch erschlichen, aber dass das jeder so macht bezweifle ich stark, dafür hätte ich gerne noch Nachweise) bewiesen. Du als Neuling hast nichts zu melden, sondern lediglich die Chance, dich genauso wie der Chef durch gute Leistungen zu beweisen und somit auch mal eine Führungsposition zu erreichen. Und gute Leistung zeigt sich dadurch, dass man seine Aufgaben erfüllt, Missstände eventuell anspricht, aber auch an sich erstmal die Fehler sucht, bevor man andere kritisiert. Und es heißt auch mal einstecken, denn man arbeitet für das Unternehmen und nicht für sich und muss auch mal Fehler von anderen ausmerzen oder für sie geradestehen obwohl es nicht gerecht ist.

So sollte es sein, dass ein Chef auch klug ist und sich seinen Posten erarbeitet hat... aber ich hatte nun schon mehrere Chefs und Lehrer und Vorgesetzte und bei vielen habe ich den Eindruck, dass sie oft zu ihrem Vorteil lügen... und nicht wirklich fair und verantwortungsvoll vorgehen...eine Führungsposition kann man bei diesen Leuten wohl nur erreichen, wenn man sich einschleimt... eigentlich sollte es aber auf die Leistungen ankommen... wenn jemand an sich arbeitet und gut ist, bekommt er auch den Posten... auch ohne Vitamin B... wenn jemand etwas Böses und verantwortungsloses macht, so sollte er dafür gerade stehen müssen... das ist ja eigentlich nicht in Ordnung so.

Wenn man einen schlechten Chef hat, dann kann man machen was immer man will, er wird niemals ehrlich sein, was deine Leistungen betrifft....  ist leider so... da ist man ausgeliefert.. denn heutzutage kann man so etwas offenbar noch nicht einmal einklagen...

Da ich momentan fremdverschuldet wenig Geld auf der Seite habe, kann ich auch nur wenig spenden - aber ich bin bei einigen Organisationen mit 10 Euro dabei... 

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 19:47

Ich sehe mich nicht nur als Opfer des Chefs - ich bin es auch wirklich - wenn die sagen, ich würde etwas nicht machen, was ich aber in Wahrheit sehr wohl getan habe...

Und ich finde es auch nicht schlecht, wenn man etwas gegen den Kapitalismus hat, da dieses System nicht mehr zeitgemäß ist und keine erstrebenswerte Zukunft ansteuert... es MUSS sich etwas verändern, wenn eine gute Entwicklung in Gang gesetzt werden soll...

Ich halte mich hier für reifer und bedachter als meine Vorgesetzten, die sich  vermutlich mit ihrer Vorgehensweise ins eigene Knie schießen werden, wie man so schön sagt...

Es kann auch sein, dass die neuen Mitarbeiter ruhig sind, weil sie einen nicht mögen... und das müssen sie ja auch nicht... es sollte reichen, wenn man kommt - seine Arbeit macht und wieder geht... Fragen stellt, wenn man Fragen hat... es ehrlich anspricht, wenn man sich unfair behandelt fühlt und gemeinsam nach fairen Lösungen sucht...

Manchmal sind es die Vorgesetzten die schlechter Arbeiten als ihre Angestellten... und eigentlich gehörten diese entmachtet - da sie ihre Position häufig missbrauchen....

So gut wie jedes Unternehmen ist derzeit noch kapitalistisch - wäre dem nicht so und würde ich die Möglichkeit sehen in einem Gemeinwohl-Unternehmen arbeiten zu können, würde ich mich sicher dort bewerben... aber solange das noch nicht geht, muss ich wohl in einem kapitalistischen Unternehmen arbeiten und kann mich nur privat für den Umstieg engagieren... ist eben so...  Und jeder der wirklich hinter dem Kapitalismus steht, hat ihn nicht verstanden... anders kann ich mir das nicht erklären... wäre ja irgendwo ziemlich dumm sich für ein zukunftsloses und unfaires System auszusprechen... 



dieLuka  18.09.2016, 19:55
@DBKai

Wir sind in der Arbeitswelt und nicht bei wünsch dir was.

es gibt Momente wo man sprechen und auch wiedersprechen muss (aufmerksamm machen auf Fehler die dem Projelt schaden könnten ..)

Im allgemeinen gilt für Arbeitsanweisungen aber wenn der Kuchen spricht hat der Krümel pause.

Und sich als neuer Mitarbeiter (weniger al 6 Monate da, ggf noch in ausbildung) für Kompetenter als der Chef zu halten ist eine dreistigkeit sondergleichen.

Das Recht kannst du dir vielleicht rausnehmen wenn du 20 Jahre da bist und die dir nen externen oder neu eingestellten Chef vorsetzen der die Firmenabläufe usw. nicht kennt.

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 21:06
@dieLuka

Wünsch dir was...

Soll das heißen, dass du dich gerne tagtäglich ausnutzen und unfair behandeln lässt?

Menschenrechte wünscht sich ja wohl jeder und es ist ganz normal, wenn es einem nicht passt, ständig unfair behandelt zu werden.

Da kann man ja auch etwas dagegen tun...

Eigentlich ist es sogar hochgradig kriminell was diese Leute machen... nur sind es momentan so viele, dass nicht genügend Platz in den Gefängnissen wäre...und daher werden eher die kleinen Bürger weggesperrt, wegen Nichtigkeiten... denn nach oben schleimt man und nach unten tritt man... mit den Schwachen legt man sich an - aber niemals mit den Starken oder Reichen oder Einflussreichen...

Fair und erwachsen ist das nicht... schon gar nicht gut...

Wenn der Kuchen böse Anweisungen gibt, dann sagt auch der Krümel mal was... der es womöglich in dem Fall besser weiß...

Es ist möglich, dass ein neuer Mitarbeiter mehr kann und weiß als der Chef... darüber könnte man sich unterhalten... ev. könnte man es auch feststellen... 

Man kann immer auch voneinander lernen... und wer etwas insgesamt eher gut kann, ist eigentlich häufig gut ersichtlich...

Die Probezeit ist ja Bestandteil des Vertrages. Die Kündigungsmöglichkeit gilt ja für beide Seiten gleichermaßen.

Du möchtest ja auch nicht gegen deinen Willen dort weiter arbeiten, wenn es absolut nicht passt.

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 21:19

Nein eh nicht... aber wenn ich wo nicht mehr Arbeiten will, gibt es immer auch Gründe dafür...

Wurde ich unfair behandelt, dann liegt es am Unternehmen - denn es war schlecht und hat mein Menschenrecht auf faire Arbeit missachtet..

Wenn ich umziehe und mir eine neue Arbeit in der Nähe von meinem neuen Wohnort suchen will, dann liegt es nicht am Unternehmen - aber es gibt einen verständlichen und wahren Grund.

Wenn ich in der Probezeit aber meinen Vorgesetzten total ausgeliefert bin und machen kann, was auch immer ich will und es niemals passen wird,, dann fühle ich mich hilflos ausgeliefert... sehr unfair behandelt... ohne Aufstiegschancen... so als würde mein Leben nicht wirklich auch in meinen Händen liegen... 

Sofern jemand seine klar definierte, fair zugeteilte und zeitlich erfüllbare Arbeit macht, sollte es eigentlich keine Probleme geben... man muss die Mitarbeiter nicht heiraten... man kommt, macht seine Arbeit und geht... gibt es Probleme wird das Gespräch auf Augenhöhe gesucht um eine faire Lösung für das Problem zu suchen und zu finden...

mein Tip : mach Dich in der Probezeit unbemerkt so gut wie unbezahlbar.

Will heissen : Sammle Erfahrungen, so viel Du kannst.

Wenn die Probezeit rum ist und die Herrschaften immernoch rumeiern, kannst Du denen dann ganz lässig anbieten, auch woanders einzusteigen.

Ich kenns bei meiner Firma. Bei den meisten Leuten verlängern die die Probezeit so lange wie möglich. Evtl. , um betriebsbedingten Kündigungen vorzubeugen ? Keine Ahnung.

Aber eine gute Ausbildung ( von mir aus auch Anlernung ) kostet Zeit und Geld. Die Herrschaften schiessen sich irgendwann ins eigene Knie, wenn sie Leute nur auf Probe beschäftigen.

Aber dazu ist auch ein gewisser Zusammenhalt unter den Lohnabhängigen notwendig. Zusammen sind wir stark !

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 19:42

Ich fand, dass ich eine überdurchschnittliche Leistung erbracht habe... aber offenbar ist die Zeit noch nicht reif dafür, dass man mich auch wirklich schätzen kann.

Dass diese Leute sich irgendwann ins eigene Knie schießen, davon bin ich auch überzeugt... so wie die vorgehen, kann das nicht lange gut gehen...  ist zumindest mein Eindruck...

Ich mach es eigentlich eh nach der gleichen Devise wie du... ich gebe mein Bestes - bin interessiert schnell und viel dazu zu lernen.. 

elagtric  18.09.2016, 19:52
@DBKai

... dann hast Du die besten Chancen, fernab der ganzen Arschkriecher, Anpasser etc, irgendwann mal das Licht auszumachen.

Lass Dich nicht ausnutzen, akzeptiere oder reflektiere auch mal  deine eigenen Stärken.

Zusammen gegen die Ausbeutung !

Der Schrecken der Chefs ... wär das was für Dich ?    ;)

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 21:21
@elagtric

Ja - das klingt prima. :D

Sofern die Chefs so verantwortungslos und böse sind/bleiben, bin ich das gerne. 

Sollte es mal anders herum sein und ich treffe einen guten Chef, der sich für global gute Projekte und Menschenrechte stark macht.. der für eine faire Verteilung der Aufgaben in seinem Unternehmen sorgt und offen für Gespräche auf Augenhöhe ist... etc... sich eher erwachsen verhält... dann hat der auch nichts vor mir zu befürchten und ich werde wohl meist sehr brav sein... was meine Arbeit betrifft...

Aber dafür ist die Probezeit da und man muss noch nicht mal einen Grund angeben. Wenn Du Dich so schlecht in die Arbeitswelt integrieren kannst, dann musst Du Dir überlegen, ob Du den richtigen Beruf hast oder ob Du Dich nicht selbständig machst

DBKai 
Beitragsersteller
 18.09.2016, 19:52

Selbstständig machen habe ich nun schon oft gelesen.. das schreibt sich auch sehr leicht... nur braucht man dafür meist spezielle Ausbildungen und GELD... und beides fehlt mir und damit bleibt das eher unmöglich...

Wenn es nach mir ginge, könnte einer längeren und guten Zusammenarbeit häufig nichts im Wege stehen... ich sehe mein Problem eher im unreifen Verhalten von Mitarbeitern und Vorgesetzten von mir... die für mich keine guten Vorbilder darstellen...

Dass man in der Probezeit keinen guten Grund angeben soll - da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das so gut finde... Damit kann ich als Arbeitnehmer dann wirklich tun was immer ich will - mich anstrengen wie ich will und es liegt zu 0 % in meiner Hand, ob ich irgendwo hinkommen kann... ich bin völlig der Willkür anderer ausgeliefert... und ich hätte nun einmal gerne das es in meiner Hand liegt, wo ich im Leben hinkomme... ein selbstbestimmtes Leben... ich lerne... ich übe... ich arbeite an mir und ich erfülle Aufgabe und erbringe eine konstante gute Leistung und bekomme dafür die entsprechende Entlohnung! Das halte ich für fair... 

dieLuka  18.09.2016, 20:13
@DBKai

Du must es ja nicht gut finden.

Es bleiben dir nur 2 Möglichkeiten.

1. Überstehen ( in diesem Betrieb oder einem anderen)

2. Dir was neues ohne Probezeit suchen


Und ja 2. ist möglich wenn dich der AG schon kennt, alles sache der Verhandlung. Ich hab z.b. bei meinem neuen Job verhandelt das ich keine Probezeit habe.