Warum haben Angestellte bzw. Arbeiter keinen Arsch in der Hose?

34 Antworten

Zumindest erklärt Deine Fragestellung vielleicht einen Teil der Gründe warum Du gekündigt würdest (Dein Beitrag vom 06.06).

Und zum Thema "A in die Hose":

Zwei Denkanstöße dazu:

- ist der, der die Arbeitszeiten nicht einhält echt unfair den Kollegen die selbige einhalten. Weil die seine Arbeit in welcher Form auch immer mitmachen müssen...

- es interessiert keinen...ob Du die Pausenzeit einhälst? Vielleicht bist keinem wichtig genug.

Einfach als Denkanstoss...falls Du etwas ändern möchtest :-)

Kitharea  15.06.2018, 07:51

Der Chef ist zuständig dafür, dass sich die Kollegen untereinander nicht zerfetzen. Wenn ein Kollege den Lenz macht kann ich mich als Arbeitnehmer nicht über den anderen Arbeitnehmer aufregen. Schlicht und ergreifend, weil ich dafür nicht bezahlt werde und "Neid" im Berufsleben nichts zu suchen hat. Ich mache meine Arbeit - wenn der Chef zulässt, dass die anderen Mitarbeiter benachteiligt werden weil einer sich den Lenz macht, ist das sein Problem und nicht meines. Ich werde fürs Arbeiten bezahlt und nicht, damit ich noch mehr Unruhe reinbringe.

Fjolnir  15.06.2018, 07:55

Da hast Du recht..eine der Aufgaben des Vorgesetzten ist zu versuchen "Betriebsfrieden" zu schaffen.

Es bedarf nicht einen Arsch in der Hose, die Firma und Kollegen mit deiner Gemütlichkeit zu bescheißen.

Dein Nichts tun außerhalb der Pausenzeit kostet der Firma nunmal Geld.

Nimm dein Essen doch von zu Hause mit, das ist keine Ausrede noch 2 Kippen zu rauchen während die anderen wieder am arbeiten sind.

Genau wegen Leuten wie dir gibt es Regeln die eingehalten werden müssen, da sonst jeder macht was er will und das dann im Chaos endet.

Früher gab es Arbeit nach Vertrauen, da es aber einige gab die statt einer Stunde mittags gleich zwei draus machten, hat man eben das Stempelsystem eingeführt.

Kommt drauf an, ob du damit andere belastest und ob du entspechend mehr arbeitest und ob du am Ende die Zeit dazu hast.

Ich habe durchaus auch häufiger Pausen überzogen. Ne halbe Stunde mehr war nicht wirklich das Problem in dem Betrieb, solange keine Arbeit liegen blieb deswegen und man genug Überstunden hatte um das abzugelten.

Und ja tatsächlich habe ich immer drauf geachtet, dass ich meine Kollegen damit nicht belaste, da es mir im Umkehrschluss auch nicht gefallen hat, wenn das wie eine Selbstverständlichkeit betrieben wurde.

Das zumindest zu meiner rein moralischen Sicht darauf.

Und zu der Begründung mit dem Essen: Bring dir halt was von Zuhause mit. Ist eh gesünder als ständig Döner zu essen ¯_(ツ)_/¯

Ich sehe das ähnlich wie du. Wer weiß, wann er eine Pause machen muss und wie lange diese dauern sollte, der kann danach auch mehr leisten und dem macht der Arbeitstag mehr Spaß. Arbeit sollte nicht nur dem Lebensunterhalt dienen, sondern auch Spaß machen, der Kommunikation dienen und einen Teil der Selbstverwirklichung darstellen.

Arbeitszeit ist der wichtigste Teil unserer Lebenszeit und sollte von uns aktiv gestaltet werden. Das kommt auch dem Unternehmen zu Gute, wenn es mit Augenmaß geschieht.

Dass man seine Arbeit trotzdem, oder gerade DESHALB, so gut macht, wie man dazu in der Lage ist, das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Weil ich mit meinem Chef einen Deal gemacht habe. Ich Arbeite X Stunden und er gibt mir dafür Y €.

Du sagst jetzt, "Ist doch egal, wollte noch zwei Kippen rauchen, arbeite ich halt weniger als X Stunden, soll der Chef sich nicht so anstellen".

Was wäre denn, wenn Der Chef sagt "Ach, ich will mir eine neues Auto kaufen, zahl diesen Monat mal ein bisschen weniger als Y €. Sollen sich die Arbeiter doch nicht so anstellen."

Abgesehen davon bleibt die Arbeit, die Du aufgrund Deiner Kippen nicht machst, an Deinen Kollegen hängen.

privatekey 
Beitragsersteller
 15.06.2018, 08:43

Er zahlt mir sowieso wenig, weil er Mercedes fahren muss, mein Chef. ;) Die Arbeit bleibt im Übrigen auch nicht an meinen Kollegen hängen, denn ich mache etwas komplett anderes als meine Kollegen. Zusätzlich bin ich quasi der einzige der in diesem Tätigkeitsfeld tätig ist.

Halbammi  15.06.2018, 08:52
@privatekey

Dann sollte dein Chef dich am besten um eine Wochenstunde runterstufen und dir auch entsprechend weniger zahlen, damit du mal wirklich ausgelastet bist.

Scheinbar hast du das "Glück" das kein anderer deine Arbeit machen kann und du somit soetwas wie "unersetzbar" bist. Das ist bei den meisten anderen nciht der Fall.

Der Werdegang wäre dann : 1. Abmahnung, 2. Abmahung, Kündigung.

Traveller24  15.06.2018, 09:23
@privatekey
Er zahlt mir sowieso wenig, weil er Mercedes fahren muss

Trotzdem zahlt er Dir das, was ihr vereinbart habt. Du machst aber weniger als vereinbart. Nicht besonders fair.

DerKleineGrinch  15.06.2018, 09:47
@privatekey

Er fährt Mercedes, weil er die Verantwortung trägt, während du scheinbar deutlich weniger machst.

privatekey 
Beitragsersteller
 15.06.2018, 20:07
@DerKleineGrinch

Genau, sehr gutes Argument. Er fährt Mercedes, weil er die Verantwortung trägt. SUPER!

DerKleineGrinch  15.06.2018, 21:05
@privatekey

Tja. Dann denkt mal nach, was ein Firmeninhaber von dir unterscheidet. Und das ist sicherlich nicht primär das Auto.

PlueschTiger  16.06.2018, 20:25
@DerKleineGrinch
Tja. Dann denkt mal nach, was ein Firmeninhaber von dir unterscheidet.

Intelligenz? Der Arbeiter hat nämlich welche, der Chef? Meiner EX Chef sagte mir mal "einem Kompressor muss ich keinen Lohn zahlen", dumm nur das er dem meiner Kollegen der das Teil ständig am laufen halten musste und mir der mit 10% der Druckleistung in 1 Woche fast 1 Tag Arbeitsleistung dadurch verloren hat, die müssen bezahlt werden. Auch das Kompressoren Öl was in Strömen rausfloss und ständig erneuert werden musste ist ein Kostenfaktor, aber nicht wichtig genug ein neuen zu Kaufen oder den Reparieren zu lassen.

Kurz: Viele Chefs, tragen zwar den Titel haben vom Chef sein aber 0815 Ahnung und lediglich ihr Ego.

DerKleineGrinch  16.06.2018, 23:41
@PlueschTiger

Richtig. Trotzdem halten die ihren Kopf hin und stecken ihr Privatvermögen in die Firma, wenn es verloren geht. Aber natürlich gibt es auch Pappnase als Chefs. Aber leider auch viel zu viele idioten als Angestellte.

PlueschTiger  17.06.2018, 07:45
@DerKleineGrinch

Ja es gibt sie auf beiden Seiten, doch es ist nicht so das jeder SEIN eigenes Geld da riskiert. Ich habe bei einigen Betrieben größere und kleinere Betrügereien und Rechtsbrüche gesehen.

Zudem kommt beim Chef noch erschwerend hinzu, dass er für alle Verantwortung trägt und Mitarbeiter müssen sich auf das Geld, womit die ihre Familien ernähren verlassen können. Bedenke, der Chef kann einen unbequemen Arbeiter fix raus werfen, das kann der Arbeiter mit einem unfähigen Chef nicht. Leider habe ich diese Kein Plan Chefs zu oft erlebt, so oft das man annehmen kann es gibt keine anderen.