Warum bei zwei Versicherungen in identische fondsgebundene Altersvorsorgen investieren statt nur bei einer Versicherung?

3 Antworten

"Vermutlich verdient das Vermittlungsbüro/Makler an zwei Versicherungen mehr."

Eigentlich nicht, es sei denn, es gibt gesonderte Honorarvereinbaren für die Verträge. Oder Boni durch die Versicherer. Abar auch dann hätte man dann wohl eher alles in die mit dem Bonus gesteckt.
Normalerweise wird die Provision auf die Versicherungssumme bemessen. Und die errechnet sich aus dem, was du insgesamt einzahlst.

Es ist also eigentlich egal, ob du 160 € in einen Vertrag steckst oder das aufsplittest. Kleinere Abweichungen kann es natürlich geben.
Was allerdings nicht gleich ist, sind DEINE Kosten. Zwei Versicherer bedeuten höhere Gesamtkosten (da kommt noch mehr rein als die reinen Provisionen an die Vermittler).

Allerdings stelle ich mir dabei dann schon die Frage, warum DU nicht weißt, warum die diese beiden Versicherungen abgeschlossen hast ;)

ciderhh 
Beitragsersteller
 20.04.2021, 17:10

Danke für deine Antwort. Direkt einmal zu deiner Frage, es liegt daran, dass ich die Fonds nicht im Blick hatte, womöglich gab es auch einen Fondswechsel im Laufe der Jahre den ich nicht beachtet hatte. SO dass dadurch nun die Fonds in beiden Anlagen diesselben wurden.

DIe Frage ist, ob es sich nun noch lohnt eine der beiden Anlagen aufzulösen und das Volumen auf die andere zu übertragen?

nersd  21.04.2021, 14:15
@ciderhh

Da es sich um Versicherungsprodukte handelt und nicht um reine Depoteinlagen, denke ich nicht, dass das so funktionieren wird.

Ist eine davon eine Riester Rentenversicherung? Dann macht es Sinn zwei verschiedene abzuschließen. Die Riester (ca. 60 Euro) um deinen maximalen Zuschuss zu erhalten und dann noch eine normale Versicherung.

ciderhh 
Beitragsersteller
 20.04.2021, 08:42

Nein, es sind keine Riesterabschlüsse. Es sind zwei fondsgebundene Altersvorsorge Verträge

Hallo,

ich kann es von der Beratung nicht nachvollziehen, wenn es nach Gewerbeordnung ein Versicherungsmakler war und nicht die Bank/Ausschließlichkeit, dann sollte er das scho dokumentiert haben und du solltest diese Doku haben.

Die Skandia wurde sehr viel von Banker, Mehrfachagenten, aber auch Makler sehr gerne verkauft, da die Provision bedeutend höher war. Das geht aus deinen Angebotsunterlagen hervor. Übliche Abschlußprovision vor 5 Jahren waren 4,3% der Beitragssumme, ich kenne bei der Scandia 5,2-5,9%.

Darüberhinaus laufen Skandiaverträge katastrophal, ältere Verträge konnten meine Kunden unter Rückzahlung aller Beiträge und Verzinsung aufheben, zum Zeitpunkt war selbst nach 11 Jahren wenigen Geld drin als eingezahlt. Die Provision wird aber nur 5 Jahre vom Beitrag abgezogen.

In der Vergleichsberchnung bei 6% Rendite auf die vereinbarte Laufzeit rechnen beide nicht garantierte Überschüße ein, eine sehr unfaire Sache.

Weiterhin gehört die Scandia jetzt in Deutschland zum RunOff Unternehmen Viridum, also absteigenden Ast!

Du solltest prüfen, ob es Sinn macht, den Vertrag fortzuführen.

Beste Grüße

Dickie59

Woher ich das weiß:Berufserfahrung