Vom neuen Chef freigestellt? Da ist doch was faul?

5 Antworten

Ein Versuch die Angelegenheit im anstehenden Gespräch zu klären kann nicht schaden, auch wenn es nicht zum Erfolg führt.

Wenn sie den Eindruck hat dass das Ganze nicht zu retten ist kann Sie zb folgenden Vorschlag machen:

  1. Betriebsbedingte, fristgerechte Kündigung
  2. exzellentes Zeugnis
  3. Abfindung in Höhe von 3 Monatsgehältern (hier kann man sich noch etwas runterhandeln lassen)

Das wäre das wahrscheinlich beste Ergebnis das sie auch bei einer Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht erreichen würde.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 15:03

Danke, es stimmt alles was sie sagen. Aber haben sie gelesen, sie hat keine Fehler gemacht, es gab weder eine Abmahnung noch eine einzige Beanstandung.

janawieniq  15.09.2020, 15:05
@TeddyTheBear40

Wenn das Vertrauensvehältnis nicht wieder hergestellt werden kann (auch wenn sie daran vollkommen unschuldig ist) kann sie nicht gewinnen. Das ist ungerecht aber realistisch.

Nachfrage: wer hat sie freigestellt - ihr direkter Vorgesetzter oder der Heimleiter?

Wenn es der Heimleiter nicht war, sollte sie ihn direkt kontaktieren!

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 14:37

Heimleiter ist ihr direkter Vorgesetzte.

MaryLynn87  15.09.2020, 15:11
@TeddyTheBear40

Aber er wird wohl über eine mögliche Kündigung entscheiden.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 15:24
@MaryLynn87

Das kann er... Er hat aber keine stichhaltigen Vorwürfe. Wie ich das mitbekommen habe wird er eher von den Bürodamen unter Druck gesetzt, weil die beiden noch nie glücklich darüber waren, dass eine junge kommt und nach drei Jahren über den beiden steht. Hier wurden klar lügen verbreitet. Das kann auch der Hausmeister bestätigt. Wie könnte man die Sache am besten angehen?

Kuga50  15.09.2020, 23:49
@TeddyTheBear40

Und weshalb fragt sie nicht nach, weshalb die Freistellung erfolgte?

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 16.09.2020, 00:47
@Kuga50

Die Frage wurde beantwortet mit den Worten, das wird sie im Verlauf noch erfahren, wenn sie sich nicht auf einen Aufhebungsvertrag einlassen will. Im Gegenzug war die Aussage, dass sie meine Freundin ja nicht kündigen wollen. Sie hätte wohl drei Tage Zeit sich "Gedanken " zu machen. Nun ja letztendlich ist sie total am Boden zerstört und nun erstmal krank geschrieben.

Kuga50  16.09.2020, 09:49
@TeddyTheBear40
Die Frage wurde beantwortet mit den Worten, das wird sie im Verlauf noch erfahren, wenn sie sich nicht auf einen Aufhebungsvertrag einlassen will.

Ich hätte auf eine Antwort des Heimleiters bestanden.

Ansonsten hätte ich mir einen Termin beim Geschäftsführers oder Aufsichtsrat geben lassen. So darf man nicht mit Arbeitnehmer umspringen, denn dies ist einer Erpressung gleich zu setzen.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 22.09.2020, 15:28
@Kuga50

Danke für die Antwort. Sie ist ja nach dieser Ansage nun erstmal noch krank geschrieben, sie kann seid der Ansage nicht mehr schlafen und hat Alpträume. Heute wurde sie von dem Personaler angerufen, der wollte nun eine Rückmeldung von ihr haben, wie lange sie noch krank sei. Er hat sozusagen am Telefon auf ein weiteres persönliches Gespräch gepocht, welchem sie auch für Donnerstag zugesagt hat. Anscheinend war er am Telefon ganz schön nett.... mir geht es darum, ob das Sinn macht, wenn sie diesen Termin wahrnimmt, obwohl sie ja noch krank geschrieben ist.

Kuga50  29.09.2020, 00:42
@TeddyTheBear40

Könnte es sein, dass deine Partnerin sich nicht behaupten kann und Angst vor ihren Vorgesetzten hat?

Wenn ihr Personalchef auf ein Gespräch bestanden hätte, hätte ich ihm geantwortet, ja dies ist möglich, aber dazu müssen sie zu mir nach Hause kommen.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 01:58
@Kuga50

Sie ist einfach noch komplett geschockt, dass sie während ihres Urlaubs von 2 ihrer Kollegen abgesägt worden ist und der neue Chef darauf eingestiegen ist. Beim zweiten Gespräch hatte er übrigens eine Anfertigung eines Aufhebungsvertrags dabei. Konnte wieder keinen Grund nennen. Sie ist nun damit beim Anwalt. Gegen die zwei Peiniger würde ich Anzeige erstatten, hab ich ihr geraten. Ob das wohl was bringt....

Kuga50  29.09.2020, 09:39
@TeddyTheBear40
Sie ist nun damit beim Anwalt. 

Dann sollte sie zuerst mal mit ihrem Anwalt sprechen, bevor sie während ihrer Krankschreibung ihren Personalchef aufsucht.

in diesem fall sollte sie sich an einen fachanwalt für arbeitsrecht wenden! der holt das maximum für sie raus!

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 16:11

Holt der auch raus, dass sie den Job behalten kann?

alexs72  15.09.2020, 16:16
@TeddyTheBear40

u.u. schon! aber das macht keinen sinn, bei dem arbeitsklima! früher oder später würde sie wohl das handtuch werfen, aber dann ohne abfindung etc.!

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 16:51
@alexs72

Diese Querulanten stehen ja sowieso kurz vor der Rente. Danke dir.

Sie ist in der Probezeit, Probezeiten sind auch dazu da zu schauen, ob man zusammenpasst. Wenn sie aus welchen Gründen nicht ins Team passt, dann muß sie sich damit abfinden.

Dennoch auf keinen Fall einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, die Firma soll ihr Kündigen damit sie ihre ALG Ansprüche behält.

Und dann heißt es eben Bewerbungsunterlagen zusammensuchen und neu bewerben.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 14:43

Also muss man sich abfinden, und hat kein Recht den Grund zu erfahren? Mit ihrer vorherigen Heimleiterin hatte sie schließlich auch 3 Jahre lang gut zusammengearbeitet. Der Träger hatte nämlich seinen Heimleiter selbst mitgebracht. Da ist doch was faul.

Familiengerd  15.09.2020, 14:31
Sie ist in der Probezeit

Wie kommst du denn bloß darauf?

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 14:30

Sie ist seid 3 Jahren in der Firma und seid 2 Jahren auf ihrem Posten. Also keine Probezeit mehr. Wie sieht's denn in dem Fall aus?

berlina76  15.09.2020, 14:50
@TeddyTheBear40

Oh, dann hab ich was falsch verstanden. Dann ist hier zwingend ein Gespräch erforderlich.

"Ja sogar darf sie am Mittwoch mitteilen, unter welchen Bedingungen sie die Firma freiwillig verlässt." Damit ist eine Abfindung gemeint. Sie sollte bedenken, das wenn sie einen Aufhebungsvertrag macht, sie eine 3 Monatige Sperre vom Amt bekommt. Also sollte sie mindest 3 Monatslöhne Abfindung verlangen, wenn sie tatsächlich gehen will.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 15:01
@berlina76

Danke für die Antwort. Sie sagt am Mittwoch bestimmt nicht vom einem Aufhebungsvertrag. Sie will nämlich auf dem Posten bleiben und die Sache klären.

Eine Freistellung ist erstmal rechtlich in Ordnung. Dagegen kann sie also nix machen.

Sie soll bitte das Gespräch mit der Leitung suchen und die Sache aus ihrer Sicht schildern.

Familiengerd  15.09.2020, 14:34
Eine Freistellung ist erstmal rechtlich in Ordnung.

Woher willst Du das wissen?

Eine Freistellung ist dem Arbeitgeber nur erlaubt, wenn die Möglichkeit dazu für bestimmte Fälle vereinbart wurde oder der Arbeitgeber ein begründetes Interesse daran hat.

Arbeitnehmer haben nicht nur die Pflicht zur Arbeit, sondern auch ein (vertragliches) Recht darauf, das der Arbeitgeber nicht willkürlich übergehen darf.

TeddyTheBear40 
Beitragsersteller
 15.09.2020, 14:40
@Familiengerd

Es steht tatsächlich im Vertrag, in Ausnahmefällen das anzuwenden. Er hat aber nichteinmal wirtschaftliche Gründe genannt. Als sie gefragt hat, was der Grund ist, hat der Personaler gesagt, dass würde sie im Laufe schon noch erfahren... verrückt.

Familiengerd  15.09.2020, 14:52
@TeddyTheBear40

Der Grund muss ihr aber mitgeteilt werden - und sie ist nicht mit einer solchen "Wischi-waschi-Formulierung" abzufertigen!