Vermieter stellt Strom ab was tun?
Hallo...
Unser vermieter hat uns gestern abend an der Haustür abgepasst mit einem zettel in der Hand (das wir zum 31.08 ausziehen sollen) und stellte uns vor die wahl! Entweder wir unterschreiben diesen oder er stellt uns Strom und Heizung ab,was er auch tat!! Weil wir nicht unterschrieben haben...
Wir haben eine 3 Jahre alte Tochter und wissen nicht wie wir uns jetzt verhalten sollen. ..
18 Antworten
Ein Zettel erfüllt nicht die gesetzlichen Voraussetzungen für eine wirksame Kündigung. Womit hat er diese denn Schriftlich begründet? Mit Eigenbedarf? Um wie viel % will er die Miete erhöhen? Hat er verlangt zuzustimmen und dafür eine Frist bis 30. Juni gestellt? Keinesfalls musst du das sofort tun. Es war richtig, dass du das abgelehnt hast.
Strom darf er nicht abstelle. Was er macht ist Erpressung. Für die Zeit der Stromlosigkeit darfst du die Miete um 100% mindern (brutto!).
Wohnt der Vermieter mit dir in seinem Zweifamilienhaus?
Seit wann wohnst du in deiner Wohnung?
Du solltest einen Anwalt anrufen. Ja heute. Die haben Rufnummern für Notbereitschaft. Dieser beantragt bei Gericht einstweilige Verfügung, um kurzfristig den Vermieter zur Wiederherstellung der Strom und Heizungsversorgung zwingt. Das ist nicht zulässig was der Vermieter macht.
Ich würde dem Vermieter auch aufklären, was sein Tun für Konsequenzen hat. 1. Mietminderung, 2. Schadenersatz weil er seinen Vertrag nicht erfüllt, 3. Gerichts- und Anwaltkosten für die einstweilige Verfügung, 4. Anzeige wegen Nötigung/Erpressung. Ihm scheint nicht bewußt zu sein, was da an Kosten für ihn zusammen kommt. Du solltest zu ihm gehen und das eindringlich so sagen. Er hat einen Vertrag zu erfüllen, und daraus entstehen dir sämtliche Schadenersatzansprüche, wenn er seine Pflicht nicht einhält.
Die Mietzahlung für Monat April sollte sofort auf gehalten werden. Ihr habt einen Anwalt, der bei Gericht eine einstweilige richterliche Anordnung auf
Wiederherstellung der Stromversorgung erwirken kann. Zieht bis zum Zuschalten der Stromversorgung in eine Pension. Die Kosten holt ihr euch vom Vermieter durch Schadensersatzforderung zurück. Euer Anwalt weiß das auch.
Den Zettel mit der Kündigung könnt ihr unbedarft unterschreiben, vielleicht schaltet der Vermieter den Strom dann wieder an. Die Kündigung wird durch eure Unterschrift auch nicht wirksamer, weil sie nur eine einseitige Willenserklärung des Vermieters darstellt. Wenn die Gründe der Kündigung nicht stichhaltig sind, ist sie ja trotz allem unwirksam. Aber das muss man ja nicht dem merkwürdigen Vermieter erzählen.
Interessant wäre es zu erfahren, inwieweit der Vermieter euch überhaupt den Strom abschalten kann. Bezieht ihr den Strom als Bestandteil der Betriebskosten vom Vermieter? Oder hat der Vermieter in einem für euch unzugänglichen Raum die Abschaltung vorgenommen?
Natürlich setze ich voraus, dass es eine Kündigung ist und keine Vertragsauflösung
Das kannst du nicht voraussetzen ohne Kenntnis des Inhalts. Es kann sonst was drin stehen.
Da hast du Recht, wie sich nun herausgestellt hat.
@Renick, das sehe ich auch so, mit der Unterschrift würden die Mieter ihr Einverständnis erklären und somit ist es nicht mehr Einseitig.
Eine Empfangsbestätigung ist keine Einverständniserklärung!
"Er will das Mietverhältnis im Nachhinein befristen auf 5 Monate"
Solche Nachrichten gehören in deinen Anfangskommentar. Natürlich ist dem nicht zuzustimmen, abgesehen davon, dass diese Befristung ohnehin keine Wirksamkeit erlangt, weil ihr der Grund fehlt.
- Was steht auf dem Zettel? Vermutlich die Kündigung?
- Warum sollt ihr ausziehen?
- Wie hat er denn den Strom abgestellt? Eigentlich hat doch jeder Mieter einen eigenen Vertrag mit dem Versorger. Also kann er doch den Strom nur über die Sicherung abgestellt haben. Dann stell sie einfach wieder an.
Es wäre nett, wenn du mal die ganze Hintergrundgeschichte erzählen würdest. Dieser Aufforderung auszuziehen muss doch etwas vorangegangen sein?
1.Nein keine direkte kündigung
Er will das Mietverhältnis im Nachhinein befristen auf 5 Monate
2. Ein Grund ist nicht angegeben
3.keine Ahnung wir sind heme gekommen da War der Strom und die Heizung aus.
Er will das Mietverhältnis im Nachhinein befristen auf 5 Monate
nachträglich keine Chance, ohne Begründung, sonst ist das eh für dir Katz und unwirksam.
Würde keine Miete für den laufenden Monat zahlen. Wohnung ist unbenutzbar
Er will das Mietverhältnis im Nachhinein befristen auf 5 Monate
Das geht überhaupt nicht, dieser Quatsch ist ohne jegliche Relevanz.
Ein Zettel mit zwei Sätzen ist einfach Humbug.
Rufe die Polizei an, hier ist strafrechtlich Nötigung und Erpressung festzustellen.
Ich verstehe den Sinn einer nachträglichen Befrisrung für gerade mal 5 Monate nicht. Klar, er will den Mieter loswerden - aber es dürfte doch klar sein, dass kein Mensch sowas unterschreiben würde - schon gar nicht nachträglich und dass sowas überhaupt nicht funktionieren kann, wenn der Mieter bereits einen unbefristeten Mietvertrag in den Händen hält? Oder hält der Vermieter seinen Mieter samt Anwalt für doof?
Hallo,
was euer Vermieter da gemacht hat nennt man Nötigung. Ihr solltet ihn auf jeden Fall bei der Polizei anzeigen.
Unterschreibt den Zettel auf gar keinen Fall. Holt euch Unterstützung von einem Anwalt oder vom Mieterschutzverein.
Lasst euch nicht einschüchtern. Eurem Vermieter muss deutlich klargemacht werden, dass er mit solchen Mafiamethoden nicht durchkommt.
Nun wollen wir doch erstmal hören , was tatsächlich auf dem Zettel steht. Die Polizei mischt sich nicht in zivile Angelegenheiten.
Es ist vollkommen egal was auf dem Zettel steht. Der Vermieter hat den Strom und die Heizung abgestellt weil dieser Zettel nicht unterschrieben wurde.
Das ist Nötigung und strafbar.
Wegen fehlendem öffentlichen Interesse wird wohl wie so oft das Verfahren eingestellt, falle eine Anzeige gemacht wird.
Es werden zwar auch immer wieder Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt, aber das ist meiner Meinung nach hier nicht der Fall.
Überlege mal, was es bedeutet keinen Strom zu haben!
Da kann man wie Renick es schon geschrieben hat sogar ganz schnell eine einstweilige Verfügung beantragen.
habe ich auch, nicht nur@renick
Die Wohnung ist ohne Strom und ohne Heizung unbewohnbar. Mietzahlung ist einzustellen bis Mangel behoben. die Anzeige bei der Politzei beschleunigt das Anschalten keineswegs.
Diesen Rat von dir nenne ich verantwortungslos. Denn das zu unterschreiben kann auch eine gegenseitge Vertragsaufhebung sein je nachdem was drauf steht. Sowas kannst du nicht empfehlen.