Ist das Verhalten im Zug verboten?
Als ich heute im RE1 von Köln nach Aachen fuhr, war der Zug gerammelt voll (er ist fast immer voll, aber selten so voll). Die Leute saßen schon in Massen auf den Treppen. In Ehrenfeld wurden endlich 3 Plätze Frei. Auf einen setzte sich eine Frau, auf einen ich und den dritten nutzte ich für meinen Rucksack (als Bahn.Bonus-Comfort Kunde habe ich ja schließlich gewisse Privilegien). Den Koffer deponierte ich unter den beiden Sitzen. Sofort kam der Ehemann der Frau und versuchte, ohne zu fragen, meinen Rucksack vom Sitz zu nehmen. Ich riss ihm den Ranzen aus der Hand und stellte ihn wieder auf den Sitz, was die Frau dann durch einen Kaffeebecher verhindern wollte. Sie schaffte es nicht. Als der Ranzen wieder auf dem Sitz stand, sagte ich zu dem Mann "Lassen Sie gefälligst die Finger von meinen Sachen!". Er meinte darauf, dass er sich da hin setzen will und dass er das recht dazu hätte, den Rucksack zu entfernen ohne mich vorher zu fragen. Ich hätte den Ranzen ja weg getan, wenn er vorher gefragt hätte (bin ja nicht dazu verpflichtet). Er sagte, ich dürfte den nicht dort hin stellen, weil er sich dort setzen möchte. Ich weigerte mich. Sie drohten mir mit dem Schaffner, aber ich weigerte mich. Als ich die beiden auf meine Behinderung (Asperger Autismus und ADHS), zickten beide weiter rum. Als er meinen Rucksack beiseite schob und sich zwischen diesen und seine Frau. Ich sagte: "Gehen Sie da weg, Sie ". Aber beide zickten weiter rum und bezeichneten mich mehrfach als Geisteskrank! Ich sagte denen Mehrfach, dass sie mich nicht so nennen sollten. Als sie es nicht ließen, sagte ich "Ich kann auch Zuschlagen, wenn sie wollen!". Da drohten beide mir mit Schaffner und Polizei, bis sie in Düren ENDLICH ausstiegen! Der Schaffner wurde nicht gerufen!
Ich habe mit meiner Mutter mittlerweile geredet und weis, dass ich falsch reagiert habe durch einen bestimmten Satz. Ich hatte den Schaffner einige Stationen vorher schon gesehen und wusste, dass er sehr streng war.
Aber was wäre Passiert, wenn die den Schaffner gerufen hätten? Ich bin auf die Bahn angewiesen. Was wäre, wenn ich mich dem Schaffner bezüglich des Rucksacks wiedersetzt hätte? Was wäre Passiert, wenn ich das mit dem Zuschlagen umgesetzt hätte?
Liebe Gutefrage.net Mitarbeiter, diese Frage soll Gewalt und Verbotenes Verhalten nicht verherrlichen. Ich habe nur eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe und möchte mich informieren, welche Konsequenzen ein solches Verhalten haben könnte. Auf diese Weise kann ich besser verstehen, wie ich mich richtig verhalte!
10 Antworten
Tja! Du hast definitiv Grundsätzlich falsch gehandelt und Dich auch auf Grund der Beförderungsbedingungen absolut falsch verhalten. Die Folgen wären ein Rausschmiss, den ich auch befürwortet hätte!
Wie kann man nur einen Rucksack höher bewewrten als einen Mensch? Du solltest von der öffentlichen Beförderung ganz ausgeschlossen werden!
Natürlich geht das! Du hast dich daneben benommen! Da nutzen dir deine Behinderungsprozente gar nicht!
Wenn Du drauf angewiesen bist, dann halt Dich an die Regeln. Auch andere Menschen sind auf Zugfahren angewiesen und zahlen Geld für die Beförderung, Du bist nicht der Einzige. Stell Dir vor, DIR würde jemand einen Sitzplatz verweigern, weil er seinen Rucksack auf dem Sitz parkt?
Im Re: Ich bin was besseres, wegen dem Comfort-Status!
Im ICE: Geh ich halt in den Comfort Bereich, da darf ich Fahrgäste ohne Comfort-Status verscheuchen!
"Ich habe nur eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe und möchte mich informieren, welche Konsequenzen ein solches Verhalten haben könnte. Auf diese Weise kann ich besser verstehen, wie ich mich richtig verhalte"
Du willst es verstehen? Glaub ich nicht, Du nimmst ja keinen einzigen Rat an.
Ist meine art, den Rat zu hinterfragen!
Du hinterfragst nicht, Du opponierst wie ein störrisches Kind und beharrst auf Deiner Meinung respektive Deinem von Dir angenommenen, aber nicht existentem Privileg.
Ausrufezeichen hinter Behauptungen markieren keine Hinterfragung.
Die Antwort auf diese Frage(n) ist ganz simpel:
Wenn ein Fahrgast nur EINE Fahrkarte kauft, hat er auch nur Anspruch auf EINEN Sitzplatz. Der Rucksack jedoch nicht, den hättest du auf den Schoß nehmen müssen. Entweder das (auch wenn es unbequem ist), oder auf den Boden zwischen die Füße. Und zwar so, dass die anderen dadurch nicht gestört werden.
Wird ein Zugbegleiter hinzugezogen und dieser weist dich an, den anderen Sitzplatz freizuräumen, dann solltest du das tun. In diesem Fall würde das keine Konsequenzen haben. Widersetzt du dich allerdings den Anweisungen des Zugpersonals, wird die Bundespolizei hinzugezogen und du wirst beim nächsten Halt vor die Tür gesetzt und kontrolliert. Der Zugbegleiter dürfte dich sogar solange festhalten. (Und glaub mir, das passiert häufiger als es die Leute mitbekommen).
Strafrechtlich sollte das beim ersten Mal keine Konsequenzen haben, solange du dich der Bundespolizei nicht widersetzt. Es sei denn natürlich, du bist wegen solchen Dingen schon öfter auffällig geworden.
Ich hatte schon mal ein Strafverfahren, weil ich jemanden im Chat beleidigt habe!
Beleidigung ist auch etwas anderes. Gerade im Chat, weil es da eindeutig nachgewiesen werden kann.
Wenn man eine Fahrkarte kauft, hat man nicht den Anspruch auf einen Sitzplatz. Man hat nur den Anspruch auf Mitfahrt.
Wenn Du ein Ticket für Deinen Rucksack löst, kannst Du auch zwei Sitze belegen. Bei allem Verständnis für Deine Schwierigkeiten aufgrund des Asperger, aber in einem überfüllten Zug ist es schlicht und einfach unhöflich und unverschämt, einen Sitzplatz mit Gepäck vollzustellen.
Die Reaktion der anderen , insbesondere die Gewaltandrohung, war slebstverständlich auch völlig inakzeptabel. In vollen Zügen, zu Feierabend- / Wochenendzeiten sind Menschen aber meist unglaublich gereizt und werden schnell aggressiv. Dein Verhalten hat leider unnötig die Situation eskalieren lassen. Ja, man kann fragen, ob Du den Rucksack wegnimmst. Es ist aber eigentlich von Dir zu erwarten, dass DU Rücksicht nimmst und den Sitzplatz freimachst.
Wenn Du ein Ticket für Deinen Rucksack löst, kannst Du auch zwei Sitze belegen.
Nein.
Im RE gibt es keine designierten Platzkarten, da hast Du Recht.
Aber nicht auf die Art, wie der es gemacht hat!
Lies doch, was ich sage: Ja, er hat unhöflich reagiert. Aber die erste Unhöflichkeit ging schlicht und einfach von Dir aus, weil Du in einem überfüllten Zug einen SITZplatz mit Deinem Rucksack blockiert hast. Macht man nicht.
Ich habe doch Comfort Status (so etwas wie vielfliegermeilen, wo man ja auch so Gold Club oder sowas hat!)!
Steht irgendwas in den AGB , dass Du bei einem Comfort-Status berechtigt bist, Dein Gepäck auf dem Sitz zu lagern und anderen Fahrgästen den Sitzplatz vorzuenthalten? Was ja auch mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko einhergeht? Wohl kaum.
Nimm den Rucksack doch einfach runter, so machst du es für alle leichter. Ich finde das Verhalten des Mannes richtig. Eine Fahrkarte berechtigt übrigens nicht auf den Anspruch eines Sitzplatzes, sondern nur auf Mitfahrt.
Ich kann dich verstehen, du hast ja geschrieben du hast ein rucksack Ticket für zwei sitze. Und ich finde gut das du offen über deiner Behinderung sprichst. Gut schreiben kannst du auch. (Ich meine das ernst).
Manche Menschen sind schon egoistisch. Haben keine Rücksicht. Tut mir leid wen ich das so sage. Aber was soll man machen? Ich wünsche dir das beste im Leben.
Liebe grüße
Ich hatte nur ein Ticket, wie ich auch geschrieben hab. Warum sollte ich für den Rucksack bezahlen?
Ach so, ich dachte du hättest ein spezielles ticket das du zwei Sitz Plätze nehmen kannst, um dein Rucksack abzustellen. Ich habe das wohl falsch verstanden.
Es gibt kein rucksackticket.
Ja das stimmt. Der Fragesteller hat offenbar viele Wünsche..
Geht nicht, bin darauf angewiesen!