Unter welchen Voraussetzungen ist der Betrieb einer Gas-Brennwert-Heizung im Schlafzimmer zulässig?
Ich wohne in einer Mietwohnung in deren Schlafzimmer eine Gasbrennwertheizung in einem Wandschrank installiert ist. Sie heizt meine Wohnung. Ist Betrieb dort überhaupt zulässig? Weil ein Bekannter machte mich darauf aufmerksam, dass ich eine Kohlenmonoxydvergiftung bekommen kann, wenn die das Abgasrohr z.B. durch ein Vogelnest verstopft wird. Stimmt das? Gibt es darüber Bauvorschriften?
5 Antworten
Meine Gasheizung hatte trotz ordentlicher Wartung vor ca. einem Jahr einen Defekt an der Brennkammer, durch den CO ausgetreten war. Sie steht zum Glück im Keller, so dass nichts schlimmes passiert ist, aber die vom installateur gemessenen Werte waren schon recht kritisch.
Im Schlafzimmer wäre mir das Risiko eindeutug zu hoch. Ein CO-Warner ist meiner Meinung nach das mindeste, was dort passieren muss.
Allerdings zählt meine Meinung nicht unbedingt - wenn die Montage anerkannten Regeln entspricht, wirst du wohl rechtlich nicht viel machen können.
Die Brennwerttherme ist doch bestimmt von einem Fachbetrieb installiert worden!
Die sollten wissen was sie machen.
Der Schorni muß die Anlage zusätzlich abnehmen, womit zusätzliche Sicherheit vorhanden ist.
Meist sind Brennwertgeräte Raumluftunabhängig und haben somit mit dem Aufstellraum nichts am Hut. Selbst wenn ein Nest die Abgasführung blockieren sollte, gehen die Geräte auf Störung.
Wenn es dich beruhigt, kann ein CO Melder nicht schaden!
Gruß Jörg
Zulässig ist es, wenn Aufbau und Anlage selbst wie vorgeschrieben vom zuständigen Kaminkehrer abgenommen wurden. Ob man das allerdings auf Dauer haben möchte, ist eher die Frage. Neben den unvermeidlichen Einschränkungen (ausreichende Lüftung muss jederzeit gegeben sein etc.) ist der Betrieb jedes Heizkessels notwendigerweise mit einer gewissen Geräuschkulisse verbunden - die man aufgrund der Vorschriften auch nicht durch Dämmung so einfach minimieren kann. Ich würde da sicher nicht schlafen wollen; das Aufflammen und Abschalten geht einem nach kurzer Zeit mit Sicherheit auf die Nerven. Was die Frage nach der CO-Gefährdung anbelangt - dieses Risiko ist bei einer ordentlich gewarteten Anlage zwar minimal, besteht aber. Abhilfe: CO-Warner installieren.
Nein. Privatsache. Aber die sind kaum teurer als Rauchmelder:
http://www.amazon.de/Bavaria-BACM3-Kohlenmonoxid-Melder-CO-Warner/dp/B0051YLAW2
Ich gehe davon aus, dass die Heizung in gewissen Abständen gewartet wird. Es wird ja auch eine Abnahme seitens des Bezirksschornsteinfegermeisters erfolgt sein. Wenn der das so abgenommen hat, wird es ok sein. Soweit ich weiß sind diese Brennwertkessel (alle?) raumluftunabhängig. Also erfolgt auch die Zuluft in praktisch einer 2. Hülle des Abgasrohres. In wie weit ein Heizkessel im Schlafzimmer Sinn macht - die Geräuschkulisse betreffend - ist eine andere Sache...
Nicht alle sind Raumluftunabhängig.
OK...
Diese Gasheizungen müssen einen unmittelbaren Abluftkanal in die Außenwand haben; der Brennraum darf nicht zum Aufenthaltsraum hin geöffnet werden können, damit CO auch bei verstopftem Abgasrohr nicht in den Aufenthaltsrsaum gelangen kann.
Ansonsten müssen diese Öfen durch zugelassene Fachfirmen regelmäßig gewartet werden.
Kann ich den CO-Warner vom Vermieter einfordern aufgrund irgendeiner Vorschrift?