Unmengen an Schulden/Selbstmord als einziger Ausweg?
Ich bin Anfang 30, habe Schulden seit meinem 18. Lebensjahr und mittlerweile wächst mir alles über den Kopf, es wird einfach viel zu viel. Schuldnerberatung, Privatinsolvenz hab ich schon hinter mir, vor einigen Monaten habe ich mir einen "Abarbeitungsplan" erstellt, in dem ich meine ganzen Gläubiger mit dazugehörigen offenen Summen aufgelistet habe, wen ich zuerst bezahle damit durch Zinsen/Mahngebühren keine weiteren Kosten entstehen. Anfangs klappte dies zugegebener Maßen wirklich gut, doch brachten weitere Mahnungen/Pfändungen dieses "System" zum Einsturz und wieder einmal weiß ich nicht wo mir der Kopf steht.. seit geraumer Zeit denke ich daran, mir das Leben zu nehmen weil ich das ganze nicht mehr ertragen kann. Meine Gedanken kreisen nur noch um meine Schulden, es ist das erste an was ich denke wenn ich aufwache und das letzte, wenn ich einschlafe (wirklich!). Die Tatsache, dass mir meine Situation dermaßen ausweglos erscheint hat mich gebrochen. Ich habe mich auch schon mit meiner Familie/Freunden darüber unterhalten, doch mehr als gut gemeinte Ratschläge kamen dabei nicht rum. Ich habe Angst davor mir das Leben zu nehmen, diese Angst ist es auch was mich aktuell noch daran hindert, doch was ist, wenn der Wunsch nach Suizid überhand nimmt? Ich weiß nicht mehr was ich tun soll..
5 Antworten
Setze Dich zuerst mit einer Schuldnerberatungsstelle in Verbindung, damit überprüft werden kann, in welcher Hinsicht Schritte unternommen werden müssen bezüglich der anscheinend zunächst gescheiterten Insolvenz und Schuldenregulierung.
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schuldnerberatung/faq/schuldnerberatung
Danach kannst Du entscheiden, ob zusätzlich eine Psychotherapie Sinn für Dich machen könnte.
Selbstmord ist nur momentan für dich die Vorstellung des Richtigen.
Aber du weißt nicht wie es in deinem Leben weitergehen wird, du kannst jemand mit Geld kennen lernen und alle Sorgen sind zu vergessen!
Also mehr Zutrauen zum Leben und deiner Zukunft.
Du hast die Schulden angehäuft - damit bist du auch Verpflichtungen eingegangen.
Wenn du nach der Privatinsolvenz schon wieder so viele Schulden hast, solltest du darüber nachdenken, die Hilfe zu suchen. Anscheinend bekommst du es alleine ja nicht auf die Reihe...
Du hast aus deiner ersten Privatisolvenz scheinbar nichts gelernt, die Frage ist warum.
Ich würde sagen, ab zum Psychologen und natürlich nochmal zum Schuldenberater.
Meine Privatinsolvenz wurdeim voraus beendet, da der Anwalt meine Unterlagen von meiner Lebensversicherung wollte, die ich ihm auch prompt zugeschickt hatte, 1 Woche später abgestempelt wieder bekam und nach 4 Wochen nochmals aufgefordert wurde die Unterlagen zu schicken, da er sie "nicht erhalten" habe. Hab sie nochmal weggeschickt, nicht mehr zurück erhalten und 2 Wochen später den Bescheid bekommen, dass das Verfahren "abgebrochen" wurde. Widerspruch zwecklos, hab ich schon versucht..
Muß so einen "Abarbeitungsplan" nicht der Schuldnerberater mit dir zusammen stellen?
Wenn du Suizid Gedanken hast, solltest du dich einweisen lassen, dann ruht das ganze doch erst mal?
Die Psychiatrie ist keine "Drücken" im Gegenteil!
Sie soll dir helfen, wenn du am Ende bist!
Ich denke nicht, dass mich eine Einweisung in eine psychiatrische Anstalt davor "bewahrt", ausserdem ist es nicht meine Absicht mich davor zu "drücken". Ich finde einfach keine Lösung..