Übespannungsschaden abgelehnt

11 Antworten

Vorab: wenn Du wirklich sicher bist, dass ein Überspannungsschaden vorliegt, solltest Du dran bleiben. Ohne Dir persönlich was zu unterstellen, muss man natürlich auch eine Prüfung der Versicherung verstehen. Die Mehrzahl der Schäden ist nun mal ganz oder teilweise vorgetäuscht, dazu gibt es sichere Erkenntnisse. Und bei Elektronik wird teilweise auch bewusst auf das nächste Gewitter gewartet, um dann einen "natürlichen" Schaden als Überspannung zu deklarieren. Der Händler spielt in Umsatzerwartung meistens mit. Auch wenn sowas nichzt gerne gehört wird. Daher zur Info die Procedere der Versicherung bei Überspannungen ( werden aus Kostengründen natürlich nicht immer genutzt ): 1. Die Versicherungen haben in Deutschland eine Firma ( die m.E. für alle großen Versicherungen tätig ist ), die spezialisiert auf Elektronikschaäden ist. Sie laasen sich die Teile einschickenund ermitteln sicher, ob Überspanungen, Wasserschäden usw. vorliegen. Bei EWasserschäden können die sogar das Wasser analysieren und ermiiteln, ob es wirklich von dem See kommt, in welches das Handy, Fotoapparat usw. fiel, oder ob es regionales Leitungswasser war. Dazu lasssen sie Dich die Teile einschicken. 2. Es gibt in Deutschland eine Firma, die registriert alle, wirklich alle Blitze - ist technisch möglich. Diese können dann mittels Computer auswerten, ob sie kraft ihrer registrierten Stärke und unter Berücksichtigung der geografischen Gegebenheiten ( im offenen Gelände z.B. breiten sich Blitze weiter aus, als in Städten ) den behaupteten Schaden angerichtet haben können. Eine Wetterstation kann dies nie klären. Natürlich kann der zuständige Schadenbearbeiter auch nur schnell eine starke Behauptung aufgestellt haben, um abzuwimmeln. Wollte Dir nur die technischen Möglichkeiten aufzeigen, wenn Du es darauf ankommen lässt. Berte Dich nochmals mit dem Händler, wie sicher er sich ist, dass eine Überspannung vorliegt - oder ob er eine solche lediglich nicht ausschließen kann und entscheide dann.

Doc770 
Beitragsersteller
 12.07.2011, 12:14

Ich denke schon das viele leute versuchen schäden abzuwickeln die eigentlich nicht durch Überspannung entstanden sind. Aber ich war zuhause und hab es live mitbekommen. Der hauptrechner hing zum glück an einer guten schutzleiste. Das währe richtig teuer geworden besonders die Sachen die ich gerade für die arbeit erledigt hatte. War zum glück nur der private server. Die Versicherung hat sich gerade gemeldet und sie wollen das auf kulanz regeln (lange Kundenbindung...) allerdings nur 250 anstelle von 285. Sonst müssten die teile eingeschickt werden. . . Werde wohl die 250 nehmen. Nicht weil es kein Ü-Schaden ist, sondern weil sich sonst die auszahlung noch wochen hinziehen würde. Und der kostenvoranschlag würde ja auch bei der rep verrechnet. So bleibt mir nur ein minus von 10€. Damit kann ich leben! Trotzdem danke an alle die geschrieben haben!!!!

Der Kunde ist nachweispflichtig, dass es sich um einen Überspannungsschaden handelt. Frage in der Nachbarschaft einmal nach, ob dort auch Geräte defekt gegangen sind, wenn ja, wird die Versicherung auch Deinen Schaden anerkennen. Ein Wechsel der Versicherung nützt nichts, auch andere Versicherungen kämpfen täglich mit dem Beschiss.

Du kannst auf

http://www.gewitter-check.de

im Archiv auf einer Blitzkarte nachsehen, ob es in Deinem Ort an dem Tag tatsächlich gewittert hat, also ein Blitz eingeschlagen hat. Die Karte kann man zoomen und dann kann man oft bis auf wenige Hundert Meter genau feststellen, was passiert ist. Vermutlich nutzt auch Deine Versicherung einen solchen Gewitter-Check. Es kann auf jeden Fall nichts schaden, wenn Du Dich auf dieser Blitzkarte mal die Sache ansiehst. Wenn Du auf einen Blitz klickst, erhältst Du auch Auskunft, von wievielen Stationen aus der Blitz gemessen wurde, und wie groß der Messfehler ist. (Je mehr Stationen den Blitz registriert haben, desto genauer kann der Ort angepeilt werden, es müssen aber mindestens 3 sein, sonst geht es überhaupt nicht.)

Beispiel Blitzkarte, Ausschnitt für einen Blitz in Braunschweig am 6. Juli 2011 - (Versicherung, Schaden)

Es ist die Viktoria. Hatte sonst nie probleme mit ihnen (Autoversicherung hab ich auch dort und mußte sie vor jahren auch mal in anspruch nehmen). Und zu der aussage des deutschen wetterdienstes wurde mir nur gesagt ja sehen sie das gewitter war nicht bei ihnen sondern im ort nebenan. Mit nochmaligen hinweis darauf das hier keine station ist und ich dadurch auch in zukunft niemals einen überspannungsschaden geltend machen könnte, wurde mir gesagt das sie nochmal mit der schadensregulierung sprechen würden. Jetzt warte ich auf einen rückruf. Wenn der schaden abgelehnt wird wird muß ich mir wohl eine neue versicherung suchen.

  • Antwort folgen
  • Antwort melden
  • Link zur Antwort kopieren

Der Kunde ist nachweispflichtig, dass es sich um einen Überspannungsschaden handelt. Frage in der Nachbarschaft einmal nach, ob dort auch Geräte defekt gegangen sind, wenn ja, wird die Versicherung auch Deinen Schaden anerkennen. Ein Wechsel der Versicherung nützt nichts, auch andere Versicherungen kämpfen täglich mit dem Beschiss.

Hilfreich

210

Nicht hilfreich

Danke sagen