Tattoo im Büro - Kann das gut gehen?
Halli Hallo! Mein Anliegen richtet sich wahrscheinlich an die tätowierten Menschen mit typischen Bürojob, Kollegen oder auch Vorgesetzten! Ich finde Tattoos wirklich sehr schön und Sie tragen für mich viel für die persönliche Entfaltung bei. Nun werde ich in Zukunft bei der Arbeitsagentur tätig sein (teils mit und teils ohne Kundenkontakt) und möchte eigentlich ungern auf Tättowierungen verzichten. Wie regelt ihr das mit sichtbaren Tattoos, auf beispielsweise den Armen, Nacken oder sonstige Stellen? Wie lief das beim Vorstellungsgespräch oder im Job direkt? Weiß euer Vorgesetzter davon bzw. müsste ihre eure Tättowierungen verstecken oder frei zeigen? Wenn ihr sie verstecken müsst, wie und beschränkt euch das, ist es unangenehm? Wie weit geht die "Toleranz"? Das würde mich sehr interessieren. Persönliche Erfahrungen und auch Einstellungen/Meinungen sind gefragt! Vielen Dank für eure Antworten!
6 Antworten
Die Frage kann dir keiner wirklich beantworten.
Denn, jeder Chef ist anders.
In meiner Ausbildung musste ich was unterschreiben, dass ich weder tattoos noch Piercings öffentlich zeige, noch auffällige Haarfarben trage.
Und eine Auszubildende ist tatsächlich mal wegen Ihrer Haarfarbe nach Hause geschickt worden. Sie musste es ändern.
Mein jetziger Arbeitgeber hat damit kein Problem.
Mein Tipp wäre, erstmal so tätowieren, dass man es problemlos verstecken kann, und wenn du so gut bist, dass man nicht auf die verzichten kann, dann mach sie an sichtbare stellen ;)
Das Risiko bleibt natürlich
Ein Mensch sollte meiner Meinung nach nicht wie eine wandelnde Litfaßsäule aussehen. Mir saß mal ein Mann gegenüber, der hatte sichtbar beide Arme voll mit Tattoos. Da wirkt keine Klamotte mehr, weder Hemd, was er trug, noch Shirt. Wie er sagte, war er aber auch noch anderweitig bemalt. Mir gefällt das null.
Ist auch bei Frauen so. Erst recht, wenn es bunte Tattoos sind.
Ein einzelnes Tattoo ist okay. Aber ich möchte bei Gesprächen nicht durch eine "Kriegsbemalung" abgelenkt werden. Ist wie bei schielenden Menschen, wo man dann nie richtig weiß, wie man ihnen in die Augen sehen soll.
Wenn du dich tätowieren lassen willst, denke auch etwas darüber nach, dass du auch mal älter wirst. Im Moment mag dir der Gedanke an viele Tattoos gefallen. Aber ob das auch später noch so ist?
Ich hab mit dem Mann über eine Stunde gesprochen. Deshalb gefällt es mir trotzdem nicht. Ich möchte die Haut eines Menschen sehen, nicht was überall Draufgemaltes. Wenn ich viele Bilder sehen will, gehe ich ins Museum.
Und von normalen oder unnormalen Menschen hab ich nichts geschrieben.
Kognitive Dissonanz bezeichnet in der (Sozial-)Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten –, die nicht miteinander vereinbar sind.
Vielleicht hättest du den tätowierten Typen einfach mal ansprechen sollen...aber nicht so plump, wie z.B. : Tut das nicht weh? Oder: Darf ich mal anfassen?
Meistens verbergen sich hinter solchen Fassaden äußerst Liebe Menschen, die keine Angst davor haben "Frei" ohne Zwänge zu leben.
Die Begründung "Trend" oder "Schmuck" wird gerne vorgeschoben. Für viele Tätowierte ist es so viel mehr als das... es ist eine komplette Lebensphilosophie. Die eigene Geschichte auf der Haut.
Ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit dem Thema, und tätowiere selber.
Was ist der Unterschied zwischen Tätowierten und Nicht-tätowierten? Den tätowierten stört es nicht, wenn du nicht tätowiert bist..
Nichts für ungut aber nach deiner Meinung wurde nicht gefragt. Sondern nach Erfahrungen am Arbeitsplatz..
Ich hab dir von meiner Erfahrung geschrieben. Wenn du sie nicht verstehst, ist das aber nicht mein Problem, nichts für ungut, hm?
Arbeite im Büro hier bei der Stadtverwaltung wo ich wohne. Habe am Knöchel ein tattoo und das habe ich beim Vorstellungsgespräch auch erwähnt. Chef, Mitte 40 hatte nichts dagegen, seine einzigen Worte dazu waren "solange sie keins im Gesicht haben ist alles gut". Eine Kollegin die ebenfalls Kundenkontakt hat, hat ein ziemlich großes auf ihrem Unterarm, auch garkein Problem. Ich glaube man muss einfach Glück haben wo mal arbeitet ist der Chef grundsätzlich gegen tattoos wenn man Kundenkontakt hat, dann muss man sich entweder für den Job oder für das tattoo entscheiden. (Wobei ich mich dann eher für den Job entscheiden würde😂😂)
Das musst du mit deinem Arbeitgeber absprechen. Das ist von Job zu Job und Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz total unterschiedlich. Je nachdem wo Tattoos hast - lange Hose / lange Ärmel ?
LG BLACKLAB
Das kommt auf den Chef an. Mein alter Chef wollte nicht das man die Tattoos sieht. Ich musste sie also meistens bedecken, grad bei Kundenkontakt.
Meinem jetzigen Chef stören die Tattoos überhaupt nicht.
Darüber hinaus solltest du bedenken, das es keine Definition eines "Normalen" Menschen gibt. Wir alle haben irgendeinen Knall. Das ist fakt ;)