Studienplatzklage Medizin?
Hi! Ich wollte mal fragen, ob jemand (v.a. im Jahre 2021) Erfahrungen mit einer Studienplatzklage in Medizin hat? Erfolgschancen, Kosten, Dauer, etc.
(Leute, vorab, bitte fangt nicht vom Thema Moral o.ä. an. Ich finde auch nicht, dass eine Studienplatzklage der feine Weg ist. Aber darum geht es jetzt auch garnicht!)
Danke schonmal im Voraus!
3 Antworten
So eine Klage
- kostet 2.500 € -3.000 €
- Dauer - mehre Monate.
- Wenn überhaupt, macht das Sinn wenn Du viel Wartezeit hast. (Ausbildung im Gesundheitsbereich z.B)
- Erfolgsaussichten - vor Gericht und auf hoher See bist Du in Gottes Hand -
Ich kenne jemanden der wollte unbedingt und hat nach der Ausbildung und Berufserfahrung siebenJahre gebraucht um den ersehnten platz endlich zu bekommen...
Wichtig ist mMn auch ohne Klage eher heute bei Medizin auch die Teilnahme am Medizinertest.
https://www.mediziner-test.de/tms/was-ist-der-tms-bzw-medizinertest
Die Hürden sind hoch - viel Glück Du wirst es brauchen. Nun, dann man tau.
Die Teilnahme am TMS macht dennoch Sinn zum Selbsttest. Man hat bessere Chancen wenn man sich verpflichtet später als Arzt aufs Land zu gehen. Auch wenn der Test nicht so gut ausfällt hilft er dennoch. Die Ausbildung macht aber doch Sinn erst einmal um den Beruf kennenzulernen und dann als Argument vor Gericht für den Beruf "zu brennen" .
Okay, verstehe :) Ja, das mit der Ausbildung ergibt Sinn. Aber da mein Vater selbst Arzt ist und ich ihn seit einigen Monaten jeden Tag zur Arbeit begleite und ihm über die Schulter schaue, kenne ich den Beruf mittlerweile sehr gut und weiß einfach, dass das das ist, was ich machen möchte!
Dann hätte das mit den Noten leider nun einmal besser klappen müssen - bitter, aber ist halt so.
Natürlich ist das so, aber ich hatte einfach mit 18 überhaupt keinen Plan vom Leben. Hätte ich damals (Ich bin jetzt 22) schon gewusst, dass ich Medizin studieren möchte, hätte ich mich dementsprechend reingehängt.
Ist es gerecht, dass es für mich jetzt aufgrund meiner Abiturnote extrem schwierig ist, einen Platz zu bekommen? Definitiv JA. Wäre ich deswegen kein guter Arzt? Definitiv NEIN.
Ist es gerecht, dass es für mich jetzt aufgrund meiner Abiturnote extrem schwierig ist, einen Platz zu bekommen? Definitiv JA. Wäre ich deswegen kein guter Arzt? Definitiv NEIN.
Was ist schon gerecht die Gesellschaft hat sich nun mal entschlossen nur wenige haben zu wollen, die sie teuer bezahlen wollen. Nun, je weniger Studienplätze es gibt desto begehrter die Plätze. Daher sag ich ja versuch es über den Landarzt (vielleicht seid ihr ja schon auf dem Land ?) Nun dann wird es doch bereits schon einfacher.
Der TMS, wenn der gut ausfällt bei Dir kann wirklich die Türen öffnen (in Deutschland) und irgendwo im Ausland mit viel Geld geht es wohl auch ohne diesen echt oft nicht verstehbaren numerus clausus auszukommen. Aber damit kenne ich mich gar nicht aus.
kann man versuchen, ist aber teuer und die aussichten ehe mau :)
die klage funktioniert nur dann, wenn die uni einen studienplatz absichtlich frei gelassen hat.
Dann kann man dagegen klagen und diesen bekommen.
Auf grund der schlechten studienplatzlage und der tatsache dass jährlich zig leute klagen machen das aber kaum unis und selbst wenn du eine findest, kä,pfts du dann quasi mit den andern klagenden um den platz :)
Wenn du dich wirklich für medizin interessierst solltest du lieber schauen, was du aktiv selber machen kannst um deine chancen zu verbessern :)
Durchd ie änderung des vergabesystems kann man huete vieeeel mehr machen als noch vor ein paar jahren :)
TMS ist praktisch pflicht (der gibt einfach unglaublich viele punkte), ausbildungen ist auch top und FSJ sowie ehrenämter und co bringen ebenfalls etwas punkte :)
Die Erfolgsaussichten dürften stark davon abhängen, worauf du die Klage stützen willst
Naja, eine Studienplatz klage baut ja immer auf demselben Argument, und zwar darauf dass die Unis ihre Kapazitäten nicht voll ausnutzen.
Aber du brauchst ja trotzdem eine Begründung, warum die Uni dich annehmen sollte. Mit der Begründung "die Uni nutzt ihre Kapazitäten nicht" könnte sich ja ansonsten auch Oma Inge in den Studiengang reinklagen. Du wurdest ja wahrscheinlich abgelehnt, weil du bestimmte Voraussetzungen für die reguläre Immatrikulation nicht erfüllst.
Wende dich am besten an die Studentenvertretung vor Ort oder einen Anwalt mit diesem Schwerpunkt
Stimmt :D Das einzige Problem ist eigentlich mein NC. Ich bin jetzt 22, hab einen Abschnitt von 2,5. Für Medizin natürlich viel zu schlecht. Hatte "damals" in der Schule einfach absolut keinen Plan vom Leben; hätte ich damals schon gewusst, dass ich unbedingt Medizin studieren möchte, hätte ich mich mehr reingehängt, aber kann ich jetzt nicht mehr ändern. Mein Vater ist selbst Arzt und ich begleite ihn fast jeden Tag zur Arbeit, weshalb ich mittlerweile weiß, dass ich auch Arzt werden möchte, weil mich das einfach total erfüllt, jeden Tag mit Menschen zu arbeiten und ihnen helfen zu können.
Das mit der Wartezeit wurde doch jetzt sowieso abgeschafft, oder?
Und ich habe gehört, der TMS zählt nur was, wenn man wirklich EXTREM gut war und dazu noch ein nicht allzu schlechtes Abi hat (Bin zwar noch im Zwei-Komma Bereich, aber eben viel zu schlecht für Medizin)