Stromkosten zu hoch!?
Hallo!
Wir mieten ein Haus, neben uns wohnt unser Vermieter in seinem eigenen Haus.
Der Abschlag für Strom ist bei uns in den Nebenkosten enthalten, wir haben einen Zähler im Haus aber es kommt immer nur eine Rechnung für die beiden Häuser. Dann fängt das Rechnen an. Ist ja eigentlich kein Problem, alles ist nachvollziehbar. Unser Vermieter ist jetzt aber schon seit Jahren beim selben Stromanbieter, im teuersten Tarif. Daher hatten wir im letzten Jahr eine Nachzahlung von 340€. Daraufhin haben wir ihm einen Vergleich mit anderen Stromanbietern vorgelegt und ihm erklärt dass wir gemeinsam !mindestens! 700€ im Jahr sparen könnten, wenn er wechselt.
Heute kommt die Nebenkostenabrechnung und wir müssen wieder nachzahlen obwohl wir den Abschlag erhöht hatten. Der Stromanbieter und Tarif sind immernoch der gleiche.
Was kann man tun? Die Einsparung allein würde die komplette Nachzahlung aller Nebenkosten für beide Jahre decken...
Vielen Dank im Voraus für die Antworten
6 Antworten
Kann es sein, dass der Vermieter einen Vertrag abgeschlossen hat, der unkündbar über mehrere Jahre läuft? Ansonsten wäre der Vermieter aufzufordern, den jetzigen Vertrag bald möglichst zu kündigen und zu einem günstigeren Lieferanten zu wechseln.
Er hat schließlich das Wirtschaftlichkeitsgebot zu beachten.
Ihr habt noch das Angebot vom letzten Jahr?
Legt es nochmal dem Vermieter vor und weist ihn darauf hin, dass er das Wirtschaftlichkeitsgebot, das er gemäß § 556 (3) zu beachten hat, nicht eingehalten hat.
Demnach hätte er auf Euren Hinweis hin einen anderen Stromanbieter wählen müssen. Nicht unbedingt den absolut günstigsten, aber einen seriösen, der verlässlich und mit gutem Service auch noch einen guten Preis anbietet.
Wenn er jetzt noch den Grundversorgungstarif, hätte er beim gleichen Anbieter mit Sicherheit einen 1- oder 2-Jahresvertrag wesentlich günstiger bekommen.
Und irgendwo zwischen diesem günstigeren Preis und dem absolut günstigsten lt. Verivox oder check24 gibt es so viele Stadtwerke und ähnliche Anbieter mit günstigeren Preisen und Bonusangeboten, dass es auf jeden Fall verlangt werden kann, dass der Vermieter zu einem günstigen Anbieter wechselt.
Macht ihm ein Angebot, dass er 50 % des Unterschieds zwischen seinem Vertrag und dem von Euch gefundenen, günstigsten Angebot bezahlen werdet. Auf den Rest muss er verzichten und darüber hinaus möglichst schnell zu einem günstigeren Anbieter wechseln, wobei Du ihm ggf. helfen würdest.
Danke für die Auszeichnung.
Ich würde anbieten, die Kündigung und Neubestellung bei den Stromlieferanten in die Hand zu nehmen.
Der Vermieter getraut es sich vielleicht nicht. Oder zuviel Arbeit für ihn.
Handelt es sich bei Euch im Haus nur um einen Zwischenzähler oder um einen "richtigen" Zähler? Wenn letzteres der Fall ist, dann könnt ihr euch ggfs. mit dem Versorger auseinandersetzen und anfragen, ob eine Trennung zum Nachbarhaus möglich ist.
In dem Fall könnt Ihr einen eigenen Vertrag abschließen. Ihr zahlt über die Betriebskostenabrechnung dann zwar weiterhin für den alten Versorger, dann allerdings nur noch die Grundgebühr.
Nein ein Zwischenzähler. Auf der Abrechnung ist nur die Zählernummer vom Haus des Vermieters zu sehen.
Ihr könnt den Anbieterwechsel nicht ezwingen.
Hier bleibt nur, gegen die Betriebskostenabrechnung Einspruch einzulegen mit der Begründung der Missachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes.
Nein. Mir liegt seine Rechnung vor. Er hat eine Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende. Verrückt