Strenge Erziehung und auch mal ein Povoll wenn es nötig ist oder nur schimpfen und "das machst Du nicht wieder" Gerede?
Ich bin ein ziemlich altmodisch und konservativ veranlagter Mensch und bin der Meinung, dass alles was früher mal gut war, heute noch lange nicht schlecht sein muss. Wenn früher die Kinder und Jugendlichen Mist gebaut haben, dann gabs was auf den Po, davor hatten alle Respekt, und die Sache war erledigt. Heutzutage ist es in vielen Ländern verboten. Leider verboten sage ich nun mal.
Ich habe selbst drei Kinder und scheue mich nicht sie zu bestrafen, wenn sie vorsätzlich Mist bauen. Ich bin mir der Gefahr bewusst, dass es strafrechtliche Konsequenzen haben kann, aber ich will ehrlich sein, ich nehme das Risiko in Kauf. Meine Kinder kriegen Povoll wenn sie wirklich was ausgefressen haben und wenn eine andere Maßnahme (Hausarrest oder so was) nicht mehr ausreicht. Und sie kriegen Povoll weil ich sie liebe und möchte dass sie eine anständige Erziehung bekommen und dafür nehme ich sogar strafrechtliche Konsequenzen in Kauf.
Klar kommen jetzt die Kommentare Misshandlung, Kinder schlägt man nicht etc. aber auch viele, vor allem aus der älteren Generation werden mir zustimmen?
16 Antworten
Schlagen, Schimpfen und Schreien sind einfach nur die Hausmittel der Eltern die sich nicht mit Erziehung beschäftigen. Schlecht ist es einfach weil es auch anders geht. Eltern die sich mit dem Thema beschäftigen können ihre Kinder Erziehen ohne handgreiflich zu werden. Es ist viel Arbeit aber es funktioniert.
"Früher" die Eltern kurz nach dem Krieg hatten oft ganz andere Probleme und oft keine Geduld. Das schlagen war eine einfache Lösung statt Erziehung (Das sind zwei unterschiedliche Sachen da schlagen Bestrafung ist und Erziehung ist Auseinandersetzen mit dem Thema).
Rede es dir ein so viel du willst. Schlagen ist falsch weil es eine alternative gibt. Du willst den einfachen weg gehen dann hast DU ein Problem.. nicht die Kinder.
Bücher lesen, Beratungsgespräche kosten viel Zeit und Geld... und bis man den Dreh raus hat viele Nerven... Aber das habe ich gerne investiert nur um meinen Kindern mit zu geben das es dinge im Leben gibt die Richtig und falsch sind und das sie auch mal ihren Kindern genau das beibringen können ohne Gewalt.
Im Späteren leben landet mit Beschimpfungen und Bestrafungen vor Gericht. Du beledigst jemand kann er dich anzeigen, genauso wenn du ihn schlägst. Wenn ein Kind angst davor hat bestraft zu werden baut es nicht weniger Misst.. es wird nur besser darin es zu verheimlichen. Als Erwachsener sind die Konsequenzen wenn man erwischt wird allerdings schwerwiegender (Manchmal waren sie leider vielleicht in der Kindheit schlimmer).
Richtige Erziehung ist mehr als nur auf das Kind einreden, viel mehr ... Wie gesagt ist das viel Arbeit und Zeit.. denn das muss man Lernen und sich damit beschäftigen. Für jedes Kind und Sorgenkind gibt es Möglichkeiten, Psychologische Tricks und Vorgehensweisen die weitaus erfolgreicher sind.
Eine Konsequenz ist eine logische Folge des Handelns (du hast die wand angemalt also machst du sie sauber), Strafe ist ein willkürlicher Akt der Eltern um Überlegenheit zu demonstrieren ( di hast die wand angemalt also nehme ich dir deine Puppe weg). Konsequenz ist wichtig, Strafe nicht.
Ich will es mal so sagen. Die Emotion, das Kind schlagen zu wollen, kann ich nachvollziehen. Die können einen manchmal wirklich zur Weißglut bringen.
Ich selbst würde für jeden Sch.... verprügelt. Gebracht es es im Grunde nix, da ich trotzdem weiter Mist gebaut habe. Kinder gewöhnen sich daran und irgendwann verfliegt dann auch die Angst davor.
Daher halte ich nix von Povoll! Es bringt nur zeitweise was. Viel wichtiger ist, dass Kinder verstehen, dass so ein Verhalten nicht akzeptabel ist. Das ist ein langer Prozess und das müssen sie lernen. Schlagen ist letztlich nur die schnellste "Lösung", die aber das Problem nicht löst.
Schläge führen eher dazu, dass dir die Kids nicht mehr vertrauen. Und das ist viel schlimmer.
Glg
Wenn die Eltern ihr Kind zur Strafe für irgend etwas schlagen, ist das meist Wut oder Rache. Weil was bringt das, wenn das Kind weiss: 5 in Mathe gibt fünf Schläge, zu spät heimkommen drei, und danach redet man nicht mehr über die Sache? Der Lerneffekt ist gleich Null, das ist wie bei der dressur: das Kind stellt nix mehr an, aber nicht aus Einsicht, sondern um nicht geschlagen zu werden
Nun, ich bin aus der älteren Generation - vermutlich sogar älter als Du.
Ich wurde nie geschlagen und ich habe auch meine Kinder nie geschlagen. Selbst Hausarrest gab es nie.
Wenn Du so weiter machst, musst Du Dich nicht wundern, wenn sich Deine Kinder von Dir abkehren, wenn sie erwachsen sind.
So ist es. Ich wurde geschlagen. Fazit: kein Kontakt mehr zu meiner Mutter. Die sieht auch ihre Enkel nicht.
Ich könnte wahrscheinlich deine Oma sein. Aber was du hier im Schutz der Anonymität absonderst, ist einfach nur ekelhaft.
Oder kann es sein, daß es um ganz was anderes geht als Kindererziehung?
Da gehe ich voll mit dir. Außer, was das schimpfen und bestrafen angeht. Auch Strafen sind wichtig.
Es möge zwar nicht die "richtigste" Erziehung sein, aber Kinder sollten schon lernen, dass gewisses Verhalten auch Konsequenzen mit sich ziehen. Mehr Konsequenzen als ne Stundenlange Moralpredigt. Das ist im späteren Leben genauso.