Spülmaschine lief aus, Kurzschluß, defekt! Versicherung weigert sich zu zahlen!
Meine Spülmaschine lief aus, der Abwasserschlauf war defekt. Das austretende Wasser hat einen Kurzschluß hervorgerufen. Die Versicherung weigert sich den Schaden zu zahlen, da Sie der Meinung ist, das austretende Wasser könne nicht in die Elektronik kommen um einen Kurzschluß zu verursachen.
Was soll ich tun?
9 Antworten
Mitr stellt sich jetzt allerdings die Frage wie bei einem ordnungsgemäß verlegten Spülmaschinenanschluss das Wasser in die Steckdose gelangt ist. Normalerweise ist das nämlich schier unmöglich.
Ja, da gebe ich dir recht. Der Elektriker meinte, der Kurzschluß wäre in der Spülmaschine entstanden, nicht in der Steckdose.
Der Schaden an der Maschine ist ein Betriebsschaden. Die Ablehnung der Schadensabteilung ist falsch begründet. Ein Leitungswasserschaden liegt hier in der Tat nicht vor. Das wäre ein Schaden der durch bestimmungswidrig austretendes Leitungswasser entsteht. Die Spülmaschine ist hier außerdem letztlich die Schadensursache. Das defkete Teil, das zu Schaden geführt hat wird nie ersetzt.
Hans, das ist leider nicht richtig, weil der Wasserschaden nicht innerhalb der Waschmaschine entstanden ist sondern beim Ablauf und der beginnt da, wo das Wasser die Maschine verläßt. Es liegt also kein Maschinenschaden vor, sondern ein normaler Wasserschaden. Bestimmungswiedriger Austritt von Wasser aus Leitungen der Ver- und Entsorgung. Auch der zweite Teil der Antwort ist nicht richtig. Also wenn ein Wasserschlauch platzt bekomme ich den Wasserschlauch nicht ersetzt? Wo steht das? Richtig ist, das manche Gesellschaften Ausschlüsse haben, wenn Dichtungen die Ursache waren.
@matthias, die Antwort ist nicht relevant.
Das verstehe ich jetzt nicht.
Wer einmal eine Waschmaschine auseinander gebaut hat und vor allem mal von unten angesehen hat, wird feststellen, das der Ablauf des gebrauchten Wassers noch unterhalb der Trommel ist, die Steuerelektronik sich jedoch im geschützen Bereich oben befindet.
Da das Wasser nur mittels einer kleinen Induktionspumpe abtransportiert wird, müsste diese dann das Wasser 80 cm hoch spritzen. Dabei müsste das Wasser einen Bogen beschreiben und eine Kurve ähnlich einer Bananenflanke um die Waschtrommel ziehen und sich da oben dann den Weg in die abgekapselten Elektronikbausteine suchen. Das ist ausgeschlossen. Stell Deine Waschmaschine auf den Kopf dann wirst Du das bestätigen können (also kippen reicht schon). Insofern hat die Versicherung recht.
Derjenige der die Diagnose gegeben hat, wollte es sich vielleicht einfach machen, indem er Dir eine teure Reparatur aufschwatzt und gesagt hat, lass mal nen Versicherungsschaden daraus machen.
Hallo Huskycologne,
vielen Dank für die Antworten. Anscheinend bist du vom Fach.
Es ist allerdings ne Spülmsachine und keine Waschmaschine. Ändert das was an der Tatsache?
Es handelt sich um einen Geschirrspüler der Marke Privileg 5600
Danke für den Tipp, jetzt weiss ich wenigstens, dass ich mir von Privileg NIE eine Spülmaschine kaufen werde!!!
Stimmt, ich habe Spülmaschine mit Waschmaschine verwechselt. Tut mir leid, normalerweise lese ich sehr aufmerksam.
http://vserver.wagenhaeuser.de/shop/images/parts/big/im029104.gif
Hier ist zu sehen, das sich viele Bauteile auch unterhalb der Maschine befinden. Die Steuerelektronik befindet sich etwa am gleichen Ort wie bei einer Waschmaschine und auch dieser Bereich ist gegen Wasser geschützt, aber völlig ausschliessen kann ich es nicht, das es wie geschildert passiert ist. Spülmaschine habe ich noch nicht auseinander gebaut.
Am besten Fotos mache, wo zu sehen ist, wo das Wasser weggespritzt ist und wo der Kurzschluss stattgefunden hat. Einsenden und darauf hinweisen, das der Wasserschaden ausserhalb der Spülmaschine stattgefunden hat.
@ tetra13 Privileg war eine Eigenmarke der Fa. Quelle, die pleite ist.
Privileg ist eine Handelsmarke des Unternehmens Quelle, unter der hauptsächlich Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Herde, Heizkörper, Nähmaschinen usw., aber auch Taschenrechner vertrieben wurden. Es handelt sich bei Privileg nicht um einen Hersteller und auch nicht um ein Unternehmen, weil Geräte diverser Hersteller unter dem Namen Privileg verkauft wurden. Die meisten der unter dieser Marke vertriebenen Geräte stammten 2009 jedoch von Electrolux.[1]
... und die Rechte an Privileg sind mittlerweile an Whirlpool weitergereicht worden. Wiki ist hier wohl nicht auf dem neusten Stand. Privileg waren allerdings noch niemals wirklich schlechte Geräte.
Bevor du den komplizieretn Weg mit Anwälten, Gutachtern etc. einschlägst, würde ich erstmal Widerspruch gegenüber der Entscheidung der Versicherung einreichen und dann darauf hinweisen, dass selbst der Handwerker der Meinung ist, dass es durch das Wasser passieren kann. Nur weil ein Sachbearbeiter so entscheidet, heißt es lange nicht, dass die Versicherung generell nicht zahlt, da sitzen auch nur Menschen, welche nunmal zunächst subjektiv entscheiden. Setze dich nochmal mit deiner Versicherung in Verbindung, am besten mit deinem persönlichen Berater. Hast du diesen nicht, weil du vllt per Internet abgeschlossen hast, merkst du vllt jetzt den Vorteil einer persönlichen Beratung :)
Aber Sticheleien mal an den Rand geschoben, setzte dich nochmal mit der Versicherung in Verbindung und hole dir eine zweite Meinung ein und verweise auf den Handwerker. Sprechenden Menschen kann geholfen werden und vllt ist es ja doch ganz leicht.
Es kann schon hilfreich sein, wenn man die Versicherung benennt, die nicht bezahlt. Wir leben im Internetzeitalter und da geht blitzschnell rum 'die xy-Versicherung hat nicht bezahlt', sowas kann eine Gesellschaft schon mal zum Umdenken veranlassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Waschmaschine
Hier übrigens ein Bild das veranschaulicht, das das Wasser was unterhalb der Trommel ausläuft es niemals bis zur Elektronik schaffen kann.