Sohn ausbildungsunfähig - was nun?
Hallo, wir wissen nicht mehr weiter. Der Sohn meiner Frau, mein Stiefsohn ist 24 Jahre alt, hat einen schlechten Hauptschulabschluss, dann aber über die VHS mit sehr gutem Erfolg die Fachoberschulreife gemacht.
Seit seinem Schulabgang bemüht er sich um einen Ausbildungsplatz, leider ohne Erfolg. Er leidet unter einem posttraumatischen Syndrom, weil er von seinem leiblichen Vater körperlich und seelisch misshandelt wurde (wie seine Geschwister und seine Mutter auch). Den Führerschein hat er - wohl auch deshalb - in der praktischen Prüfung vergeigt.
Zuletzt war er in einer Maßnahme namens BVB - irgendwas mit Berufsvorbereitung. Nun hat ein Psychologischer Dienst im Auftrag des Arbeitsamtes ein Gutachten erstellt, wonach er ausbildungsunfähig ist. Heute wurde diese Ausbildungsunfähigkeit durch den Hausarzt bestätigt.
Was können wir nun tun? Fürs Selbstbewusstsein ist das ganze Gift. Kann er weiterhin Kindergeld beziehen? Gibt es eine Möglichkeit für ihn, einen geregelten Arbeitstag zu bekommen und vor allem irgendwann seinen Lebensunterhalt erarbeiten?
Vielen Dank!
Gruß
7 Antworten
- Er kann sicher versuchen, eine einfache Arbeit zu finden und damit sein Geld verdienen
- Er sollte versuchen eine Ausbildungstelle in der freien Wirtschaft zu bekommen
- Alternativ kann er auf einer Fachoberschule sein fachabi machen und studieren gehen. Da bekommt er auch Bafög und Kindergeld.
hat er schon einmal eine stationäre therapie wegen des pts das wäre sehr gut, weil man drt auch gezielt nach einer ausbildung sucht, beratet euch mit einem psych
Wenn er ausbildungsunfähig ist, wird er sich wohl damit abfinden müssen irgendwo als Hilfsarbeiter zu arbeiten. Leider werden die Arbeitsmöglichkeiten füe "Ungelernte" immer weniger.
Vielleicht sollte er einmal in eine Verhaltenstherapie.
Hallo,
einfach damit abfinden und abhaken finde ich nicht gut!
Wie schätzt er sich selbst ein? Könnte es sich um einen vorübergehenden Zustand handeln? Also dass er z. B. durch eine Therapie in der Lage sein könnte in 1 oder 2 Jahren eine Ausbildung zu beginnen?
Beginnen könnte er z. B. durch einen kleinen Job, den er dann regelmäßig ausübt und er so Beständigkeit bekommt und sein Selbstbewusstsein stärken kann.
Ein Psychologischer Dienst bestätigt dass der Junge Mann nicht ausbildungsfähig ist, nachdem er, nach einem schlechten Hauptschulabschluss die Fachoberschulreife mit Bravor bestanden hat? Die wollen nur die Kosten nicht tragen. Den Führerschein vergeigen auch Abiturienten mal im ersten Anlauf.
Lasst ihn weiter auf die VHS gehen, noch 2 Jahre und er hat dass Abi in der Tasche und wenn möglich danach ein Studium beginnen, nicht jeder Mensch ist in der Lage sich dem Druck der Arbeitswelt zu stellen, vor allem Denker nicht.
Um sich an die Arbeitswelt zu gewöhnen, sollte man sich um Aushilfsjobs 3-5 Std am Tag, (keine Hilfsarbeiterposten) bemühen.
Wendet Euch mal an die BIZ :-)))
Sorry, es heißt bbz. und wird vom IB gefördert.
Das ist ein Staatlich gefördertes Ausbildungssystem, für nicht angepasste Jugendliche und Erwachsene.