selbstständig und arbeitsunfähig - wer hilft?
Hallo!
Ich bin selbstständig tätig und habe eine achtjährige Tochter. Nun bin ich langfristig arbeitsunfähig (kurz: Burn-Out und Depression) und da ich quasi ein Eine-Frau-Unternehmen bin und über keinerlei passives Einkommen verfüge, fällt mit meiner Arbeitskraft auch jeder Geldfluss weg. Mit anderen Worten: in 1 1/2 Monaten werden meine letzten Rechnungen beglichen sein und ab dann habe ich kein Einkommen mehr. Bisher hat es immer gerade ausgereicht, meine Tochter und mich durchzubekommen. Nicht aber, um große Rücklagen anzusparen. Ich habe keine Versicherung diesbezüglich und wäre sehr dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, wer in welcher Form mir in dieser Situation weiter hilft. Die Krankenkasse? ALG II? Oder Sozialhilfe? Meine monatlichen Kosten (allein die Miete inkl. Bürobereich in der Wohnung, die Fixkosten etc.) liegen weit über dem Harzt IV Satz in Berlin, sodass ich damit zwangsläufig in die Schuldenfalle schliddere...
Ich bin über Antworten sehr dankbar! Bin wirklich ratlos in dieser Situation...
LG
1 Antwort
Du solltest so schnell wie möglich, die Wohnung gegen eine preisgünstigere eintauschen. Überschüssiges Inventar verkaufen und dich beim Sozialamt melden. Denn wen du ein Burnout hast, glaube mir.............. dann wirst du so schnell nicht wieder arbeiten können. Also zunächst einmal zum Sozialamt. Auf Arbeitslosengeld hast du unter Umständen gar keinen Anspruch, weil du als Selbstständige ja keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge gezahlt hast. Und du musst natürlich zum Arzt. Ohne Arzt kommst du aus dem Burnout nicht wieder raus, noch dazu mit diesen Belastungen. Kopf hoch...........alles wird gut, hab nur den Mut diese Schritte jetzt zu gehen, bevor dir auch dafür die Kraft fehlt.
Vielen Dank für deine Antwort! An einen Umzug habe ich auch schon gedacht. Nur kann das erfahrungsgemäß Monate dauern, bis man eine Wohnung bekommt. Zumal ich auf der selben Ecke bleiben müsste, wegen der Schule meiner Tochter. Außerdem wüsste ich nicht, woher ich das Geld und die Kraft für einen Umzug nehmen sollte... Zusätzlich eschwert es mir die Wiederaufnahme meiner Arbeit (auch wenn das noch dauern kann), da ich dafür wieder in eine größere Wohnung umziehen müsste. Bin deswegen sehr am schwanken, was einen Umzug betrifft. Für mich ist vorrangig wichtig, wer genau für mich zuständig ist und ab wann ich einen Anspruch auf finanzielle Hilfe habe. Und auch, wie diese aussieht, damit ich eine Ahnung habe, wie ich in den nächsten Monaten (wie lange auch immer) zurechtkomme. Vielen Dank für deinen Zuspruch!