Schulden in Australien - E-Mail von Inkasso?
hallo zusammen,
folgendes Problem:
ich habe bei einer australischen fitnesskette unbegründete Schulden (warum spielt erstmal keine Rolle). Diese Kette hat nun ein Inkassounternehmen damit beauftragt, das Geld bei mir einzutreiben. Das Inkassounternehmen hat mir nun eine E-Mail (siehe unten) mit Zahlungsaufforderung und Androhung von Gericht etc zugesendet. Meine Frage hierzu ist nun: können die mir überhaupt irgendwas anhaben, finanziell und rechtlich gesehen, da die in Australien sitzen? Was passiert wenn ich wie bisher, weiterhin nicht auf deren Forderungen eingehe?
Danke im Voraus für eure Hilfe!
4 Antworten
Was passiert wenn ich wie bisher, weiterhin nicht auf deren Forderungen eingehe?
Dann wird hier mit gerichtlicher Hilfe (Mahnverfahren oder Klage) ein Titel erwirkt und ggf. gepfändet.
warum spielt erstmal keine Rolle
Ich fürchte, das spielt eine große Rolle. Zumindest dann, wenn du die Forderung für unberechtigt hältst. Worum geht es denn?
Nach deutschem Recht (und ich denke nicht, dass dies in Australien anders wäre) musst du dann wohl nichts bezahlen. Es ist entscheidend, wann die deine Kündigung erhalten haben und nicht, wann sie diese abarbeiten.
Ich würde dem Inkasso schreiben, dass der Vertrag schon vor 4 Monaten geendet ist und sie daher nichts fordern dürfen. Mehr würde ich erst mal nicht schreiben. Hebe dir die beiden Mails (deine und die Antwort) auf jeden Fall auf. Ggf. ausdrucken o.ä., wenn in deinem Postfach nicht lange genug gespeichert wird.
Dann mal abwarten, wie das Inkasso reagiert.
ich habe gegoogelt, demnach wären die Schulden hier einklagbar
Schulden kennen keine Ländergrenzen, die können auch aus dem Ausland eingetrieben werden.
das wäre ein Frage, ob das so einfach möglich wäre,...
Andersrum würde es bedeuten, dass ich in Shops mit Sitz im Ausland nach Herzenslust einkaufen könnte, in dem Wissen, dass ich es eh nicht zu bezahlen brauche ...
ich habe mich s.o.schon korrigiert mit meiner Antwort
können die mir überhaupt irgendwas anhaben, finanziell und rechtlich gesehen
Selbstverständlich.
Wenn das nicht so wäre, dann würde ich meine Milch künftig nämlich in Kanada bestellen.
An deiner Stelle solltest Du den Nicht-Anspruch schnellst möglich nachweisen (das kannst Du ja), denn ein Verfahren auf der anderen Seite des Globus macht die Sache nicht wirklich preiswerter.
Ich hatte dort einen Vertrag während der Zeit die ich dort war. Man sagte mir damals, dass wenn ich wieder zurück nach Deutschland gehe, man den Vertrag einfach auflösen könne, da diese Kette in Deutschland nicht vertreten ist und ich somit den Vertrag nicht weiter nutzen kann. Als ich dann in Deutschland angekommen bin habe ich denen eine E-Mail mit Flugticket gesendet und darum gebeten meinen Vertrag aufzulösen. Dies ist jedoch nicht geschehen und der Vertrag lief noch ca. 4 Monate weiter. Erst jetzt vor 2 Wochen hab ich eine E-Mail von denen bekommen in der steht dass sie meinen Vertrag nun aufgelöst haben. Habe natürlich nichts gezahlt, da ich mir verarsch vorkam... allerdings bin ich nun wegen des Inkassounternehmens verunsichert wie ich handeln soll.
danke für deine Hilfe!