Schlechtes Arbeitszeugnis bei Bewerbung beilegen oder weglassen?
Ich habe bei meinem letzten Arbeitgeber Bargeld aus der Kasse entnommen und wurde deshalb fristlos gekündigt. In meinem Zeugnis, das ansonsten gut ausfällt, steht am Ende: "Das Arbeitszeugnis endet mit dem heutigen Tag, wir trennten uns zum xx.xx.xxxx" (krummes Datum). Eine Abschiedsformel und Wünsche für eine gute Zukunft fehlen. Meine Frage lautet nun: Soll ich das Zeugnis bei künftigen Bewerbungen beilegen, in der Gefahr, dass ich erst gar nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde? Oder soll ich das Zeugnis bei meiner Bewerbung lieber weglassen?
6 Antworten
Wenn das Zeugnis an sich gut ausfällt und keine Angabe von Gründen drinsteht - wieso nicht.
Über den Lebenslauf mit Hinweis auf den Arbeitgeber, bei dem du vorher warst, werden es die neuen Firmen, bei denen du dich bewirbst, sowieso irgendwie herausbekommen was gewesen ist oder ob man zufrieden war (könnten dort anrufen; ist zumindest geläufig).
Ich würde das Zeugnis im Grunde gesagt beilegen, wirkt einfach besser, rundet die Bewerbung ab.
Jeder findet über kurz oder lang eine neue Arbeit - viel Erfolg :)
Hallo Thommy,
die Frage
Schlechtes Arbeitszeugnis bei Bewerbung beilegen oder weglassen?
sollte sich im Grunde nicht stellen, schließlich ist ein fehlendes Zeugnis grundsätzlich das schlechteste Zeugnis. Auch wenn, zumindest für mich, noch offen ist ob sich dieser Kündigungsgrund aus deinem Arbeitszeugnis erschließt.
Bei der Bewerbung weg lassen. Wenn du Geld geklaut hast wird es schwer wieder einen Job zu finden. Wenn im neuen Job irgendwas fehlt wirst du gleich verdächtigt. Wie kann man so dumm sein und wiederholt klauen? Da kannst du durchaus mit einer Freiheitsstrafe rechnen. Suche dir einen Job wo du nichts mit Geld oder leicht zu verkaufenden Waren zu tun hast. Bei der Kanalreinigung z.B. oder auf dem Bau.
"Ich habe im Verlauf von mehreren Monaten einen Betrag von insgesamt 15.000 € aus der Barkasse meines Arbeitgebers entwendet". Aus https://www.gutefrage.net/frage/welche-strafe-bekomme-ich-fuer-diebstahl-von-15000-?foundIn=unknown_listing
Es handelt sich um ein und denselben Arbeitgeber, Schlauberger!
Dem du im Verlauf von mehreren Monaten mehrmals (wiederholt, also immer wieder) Geld (insgesamt 15.000 €) aus der Barkasse entwendet hast. Also immer wieder. Das nennt sich vor Gericht fortgesetzter Diebstahl oder Unterschlagung. Das ist das Gegenteil von schlau. Es muß doch klar sein das es irgendwann auffällt.
wenn Du es** nicht** beilegst, kommt garantiert die Frage nach der Lücke im Lebenslauf. Andererseits kann man aus dem Wortlaut endet mit heutigem Tag die fristlose Kündigung herauslesen. Ich würde es erstmal weglassen und auf Nachfrage erst vorlegen.
Da hast du aber ganz schön Mist gebaut. Aber jeder hat eine zweite Chance verdient. Ich würde es erst mal weglassen. Wenn natürlich danach gefragt wird, musst du wohl die Karten auf den Tisch legen. Es bringt da gar nichts sich eine Story einfallen zu lassen. Auf der anderen Seite würde ich das Zeugnis auch mal prüfen lassen, weil es gibt da ganz klare Regeln.Ich wünsch dir viel Glück und lass so eine Mist in Zukunft.
Wie kommst du darauf, dass ich wiederholt geklaut habe???