Schikane/Mobbing durch Nachbarn
Hallo,
in meinem Miethaus wohnt eine Familie, die recht verhaltensauffällig ist (Lärm etc)
Diese Nachbarn haben die Fläche vor meinem Keller so zugebaut, dass ich nur mit Mühe in meinen eigenen Keller gelangen konnte, geschweige denn Kisten rein bringen, damit kam ich nicht vorbei - musste meine Kisten wieder in den 2. Stock hoch schleppen.
Ich bat einmal darum, die Sachen dort zu entfernen. Nicht passierte, ich bat ein zweites mal. Wieder nichts passiert.
Daraufhin habe ich die Hausverwaltung informiert. Die Sachen verschwanden dann innerhalb von 2 tagen.
Seit dem mobben mich diese Leute: stopfen mir zerknüllte Werbung in meinen Briefkasten, abgegessene Apfelgriebsche. Wenn ich von der Arbeit komme stehen sie im Aufgang und machen mich an, beschimpfen mich als Anschwärzerin usw. Nicht schön! Habe schon Angst, meine Wohnung zu verlassen.
Was für Möglichkeiten gibt es? Außer wegziehen. Danke fürs Antworten!
6 Antworten
Solche Störenfriede sind dafür da, dass man sie aus dem Haus wirft. Was die machen, ist teilweise einfach nur störend, teilweise geschmacklos, als Mobbing würde ich es nicht bezeichnen, da Mobbing so weitreichend ist & eher eine Art Modebegriff..das hier ist eher richtiggehend Provokation und zudem eine Geschmacklosigkeit.
Erkläre das alles der Hausverwaltung konsequent, verweise sie auf die Apfelreste und das Altpapier, auf abgepasste Beschimpfungen und Ähnliches. Wenn die Hausverwaltung schon beim ersten Mal so rasch reagiert hat und vor allem offenbar sehr effektiv (sonst hätten die Leute nicht den ganzen Schotter gleich entsorgt), dann wird es auch dieses Mal sicher so sein!
Auch eine (weiterführende) Lösung wäre die, beim Mieterschutzbund anzufragen. Bin dort auch Mitglied, da hast du kompetente Ansprechpartner & Fachanwälte, die Sprechstunden abhalten (in der Regel nach Terminvereinbarung).. es lohnt sich!
Durchhalten! Und intervenieren!
Denn: Wenn du ausziehst, zeigst du denen nur, dass du aufgibst - und "der Klügere gibt nach" ist so ein Sprichwort das man nicht immer sooooo ernstnehmen soll ;) Am Ende öffnest du der Familie damit vllt. die Tür, einen anderen Mieter auch rauszuekeln weil die gesehen haben, dass es irgendwie machbar wäre.
Alles Gute :) Das packst du!!
Entweder pisst du ihnen mal gegen die Tür, oder du gehst einfach mal zu Ihnen und erklärst Ihnen, dass du den nachbarschaftsfrieden nicht zerstören wolltest, und ihr euch vertragen solltet. Die Hoffnung dass das funktioniert ist bei solchen Assis die Apfelgribsche in Briefkasten werfen ist natürlich gering, aber etwas anderes fällt mir auch nicht ein. Ansonsten wohl wieder die Hausverwaltung informieren.
LG und viel Erfolg!
Wenn man sich mit denen nicht ordentlich unterhalten kann, an Vermieter wenden, es kann auch nicht in seinem Interesse sein, wenn die Ärger machen wollen und ihren Müll mit Absicht rumstehen lassen..!
Danke für die vielen hilfreichen Antworten!
Ich denke auch, dass "solche" Leute in ihre Schranken verwiesen werden müssen.
Meine Eltern hatten mir beigebracht, es erst einmal freundlich zu versuchen. Aber das hat bei diesem Menschentypus keinen Erfolg. Sie deuten Höflichkeit und Freundlichkeit als Schwäche, weil sie damit nicht umgehen können.
Mit der Hausverwaltung kann ich nicht rechnen - die Hausverwalterin sagte mir am Telefon: können Sie beweisen, dass die Apfelgriebsche von denen sind? Das kann ich nicht - nur merkwürdig, dass es genau angefangen hat, nachdem der keller leer geräumt werden musste ...
Zum Anwalt oder zu einer Anwältin gehen und mit Anwaltsschriftensätzen und mehrfachen Klagen denen ein Lästigkeitswert aufbauen, dass die endlich aufhören.
Sobald MOBBING oder sonstige Schikane anfängt, muss man sofort zum Anwalt oder zu einer Anwältin gehen und sich mit allen Mitteln, ohne Rücksicht, wehren!
Sehr gut! Ich vergaß das Mobbing-Tagebuch, das als Beweismittel (wenn auch schwächer als Zeuge, aber immerhin geläufig und anerkannt, es zwingt den Gegner zur Darstellung seiner Sichtweise) in das Gerichtsverfahren eingeführt werden kann.
Auch Top: Fotos!
Unbedingt: Beweise sammeln, in Ordner chronologisch abheften. Das hilft vor Gericht ungemein.
das endet in 'ner Zwangspsychose oder schlimmer
Das ist das übliche Vorgehen und schimpft sich schlicht Beweissicherung. Liebe Waffenunruhe, wenn man angegriffen wird, darf man weder dumm noch feige sein.
Man will aber in Wirklichkeit nicht solche Geschosse auffahren, man möchte ja friedlich dort leben wollen und nicht in einem permanenten Kriegszustand, denn so versteht es die "Gegenseite", nämlich als Kriegserklärung...eine Klage etc. würde das Klima unwiederruflich zerstören, ich würde den diplomatischen Weg einschlagen und mit denen reden, wenn es sein muss wie gesagt über den Vermieter...
Wer sich nicht wehrt, wird fertig gemacht!
nur dumm das es lange dauert bis es erfolg hat und teuer ist es auch
Es dauert zwar lange, bis das Urteil da ist. Aber es dämpft, die Mobber bekommen Gegenwind!
und mit der Hoffnung auf ein friedliches Leben ist es komplett vorrüber..
Dieses Märchen, dass nach einem Gericht immer Unfriede ist, wurde häufig durch sehr gute Gerichtsverhandlungen widerlegt.
Ja, ist richtig, und am besten ein Protokoll der Belästigungen, Anschimpfungen, usw... schreiben. Fotos machen, wenn etwas demoliert oder beschmutzt worden ist !
Emmy