Probleme mit den Nachbarn- was kann ich tun?

6 Antworten

Bitte auf keinen Fall falsch verstehen, aber ich antworte jetzt eher spontan aus dem Bericht hier.

Ein Nachbar stand plötzlich in der Wohnung - ja und was hat er gewollt??

Wollte er Hallo sagen, oder was genau war der Anlass?

Ein Auto hat auf Eurem Parkplatz gestanden - ok nicht schön, aber dann sagt man es und fertig.

Ihr werdet auf den Hund angesprochen, er ist wild, dann sollte Eure Antwort darauf sein:

Ja ist er, denn er ist noch jung eben wie ein Kind, dabei lächeln und gehen!!!

Wenn der andere Nachbar den Hund zu sich lockt, dann kann es durchaus sein, dass dieser Euren Hund toll findet, versuche doch einfach über den Hund mit diesem Nachbarn ins Gespräch zu kommen.
 ( gefällt Ihnen der Hund?, das ist Wuffi oder wie auch immer, der ist jetzt 1 Jahr und sehr verspielt, oder was auch immer )

Die Frage nach den Jobs ist ja noch ok, Gehalt geht keinen was an, da würde ich auch nicht antworten.

Die Frage nach der Kleidung würde ich auch eher locker beantworten ( bin halt der sportliche Typ, oder es ist pflegeleichter wegen dem Hund )

Ich denke ihr steigert Euch nun auch selber in die Situationen herein und seht vielleicht Probleme wo keine sind.

Wenn es Euch möglich istm versucht doch mal die nachbarn zu Kaffee und Kuchen einzuladen, so dass diese die Möglichkeit bekommen Euch kennen zu lernen und umgekehrt.

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 09:56

Danke für deine Antwort, Oki11. Unsere Einladungen wurden nicht angenommen. Der Nachbar, der unseren Hund lockt, sagte mir, dass wir ihn mal ordentlich zurechtstutzen sollen, notfalls mit Gewalt. Seitdem gehen wir ihm aus dem Weg.

Zu Beginn haben wir locker geantwortet und Smalltalk geführt, anfängliche Neugierde ist ja normal. Aber die Leute wurden immer aufdringlicher.

oki11  31.05.2016, 10:04
@Dandelion82

Naja OK, dann würde ich ihm auch untersagen meinen Hund anzulocken.

Ich sehe da nun mal so / Ihr seid "Eindringlinge" für diese eingeschworene Gemeinschaft und habt es dadurch natürlich echt schwer.

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:08
@oki11

Er stand plötzlich im Flur und wollte sich mal umsehen. Ich war total baff und sprachlos.

oki11  31.05.2016, 10:11
@Dandelion82

Naja ist halt ungewöhnlich,, aber in kleineren Dörfern/ Gemeinden normal - Ihr müsst Euer Großstadtdenken ein wenig reduzieren sonst werdet IHR NIEMALS ein Teil der Gemeinde

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:14
@oki11

Also ist so ein Verhalten in dörflichen Regionen normal?

oki11  31.05.2016, 10:19
@Dandelion82

Ja ist es denn dort kennt jeder jeden und die Meisten sind zusammen groß geworden.

Ich komme selber aus einer größeren Stadt und habe mir ein haus auf dem Land gekauft und musste mich selber daran gewöhnen, dass die Nachbarn mal über die Zäune schauen, plötzlich vor der Tür stehen um einen Plausch zu halten / oder sich mal eben zum Kaffee einladen.

Heute genieße ich die Vertrautheit und die tolle Nachbarschaft, aber ich habe mich auch darauf eingelassen.

Klar ist mir das auch manchmal "lästig" aber eben nur manchmal :-)

Wenn ich Euch einen Rat geben darf.
* dieser bedarf etwas Mut und die Einstellung weg vom Stolz

Geh mal offen auf einen der Nachbarn zu und sag.

Mensch wir hatten ja einen etwas schlechteren Start, ich bedaure das sehr und würde das gerne wieder gerade biegen.

Was kann ich machen? - ich brauche mal IHREN Rat.

Du wirst sehen es hilft

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:42
@oki11

Das haben wir schon probiert. Habe Pralinen und Muffins verteilt.

oki11  31.05.2016, 10:50
@Dandelion82

Du sollst nicht bestechen, sondern auf die Menschen zugehen und da helfen weder Pralinen noch Muffins.

Wenn ich jemanden nicht leiden kann, dann nehme ich nicht von dem an.

Aber egal - so wie ich es interpretiere sind es nur die ANDEREN

Viel Glück noch

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 11:02
@oki11

*lach

Danke, dir auch.

Hallo!

Auf mich klingt das jetzt nach einer ältlichen, neugierigen Nachbarschaft, die sich sowas zum Zeitvertreib "erlaubt" & vermutlich zu viel Zeit hat. Ich würde auf diese ganzen Sachen nicht eingehen. 

Sehe jetzt zwar keinerlei rechtlich zu ahndende Tatbestände, die man zur Anzeige bringen könnte ----------> aber dafür eher nervige einfach nur unhöfliche Banalitäten, die mit "Distanzlosigkeit" am ehesten zu umschreiben wären.. sowas kann allerdings noch zermürbender sein als alles andere, erst recht sofern man es von vorigen Wohnorten her eben nicht kennt. 

Mein Verdacht ---------> ihr passt von der "Klientel" her nicht zum Gros das da wohnt (Alter, Beruf, Lebensstil usw.), sodass andere das als "Aufhänger" sehen & ausschlachten.. auch ist es in alteingesessenen Siedlungen bekannt, gerade auf'm Land, dass "Neulinge" nix zu melden haben & entsprechend argwöhnisch bis unfreundlich behandelt werden. 

Vielleicht seid ihr auch arg kleinlich... manche haben damit ein Problem bzw. fühlen sich dadurch in ihrer Idylle gestört wenn sie etwa schon 30 Jahre da wohnen & dann jmd. kommt, der neue Regeln einführen möchte. 

Pubertierende Hunde sind übrigens auf Uneingeweihte Augen oft relativ "wild" und nicht jedermanns Sache.. auch da es Leute gibt die Angst vor Hunden haben bzw. sie nicht wollen. Dass das Fenster bei eurer Flurseite geöffnet wurde bzw. man sich vor eurer Parzelle zum Babbeln traf, muss auch nicht gegen euch gerichtet gewesen sein ----------> das sind wahrscheinlich alles Zufälle! Und bei der Kaffeegeschichte, seid ihr da vllt. etwas schnippisch gewesen bei der Ablehnung bzw. der eigenen Terminvergabe? Ich war da nicht dabei... nur ein paar Impulse!

"Ruhe haben" kann man da ehrlichgesagt eigentlich vergessen ---------> endgültige Besserung wird wohl nur ein Umzug bringen. Wenn man solchen Leuten nämlich kontert wird es so sein, dass es nur noch schlimmer wird, sie sich angegriffen fühlen & dann noch mehr oder noch dreister intrigieren. 

Ansonsten sucht vllt. mal den Dialog mit den Nachbarn, die okay sind. Fragt sie um Rat.

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 09:49

Vielen Dank, Rotesand. Hier wohnen zu 90 Rentner, welche in Egentumswohnungen leben. Wir sind um die 30 und berufstätig.

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 09:51
@Dandelion82

Wir haben schon darüber gesprochen und immer dasselbe gehört: Neu zugezogene werden erst nach ein paar Jahren akzeptiert.

rotesand  31.05.2016, 09:51
@Dandelion82

Sowas habe ich fast vermutet. Das zu hören bestätigt mir jetzt die Vorahnung :) Das kann man sich schon vorstellen... dann passt ihr weder in die "Szene", andere wollen es ruhiger & gemütlicher, haben vllt. total andere Wertevorstellungen als ihr und akzeptieren bestimmte Dinge wie etwa den Hund oder ein Ablehnen einer Einladung nicht bzw. halten es für unhöflich eurerseits --------> das ist der klassische Generationskonflikt.

Der kann einem überall begegnen, wo verschiedene Generationen aufeinandertreffen.

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 09:59
@rotesand

Ui :) Das kann ich mir auch gut vorstellen. Hast du eine Idee, wie wir reagieren können? Da muss es doch eine Möglichkeit geben, denn es ist dann für alle unangenehm. Wie kann man mit einem Generationskonflikt umgehen?

rotesand  31.05.2016, 10:01
@Dandelion82

Ladet doch mal zu einem Grillfest ein (allerdings nicht in "Pflichtatmosphäre") oder reagiert evtl. weniger abweisend bzw. seid gesprächsbereit den Senioren gegenüber :)

Wir wohnen selbst in einem 9-Familienhaus (sind 25 & 29) und das mit einer Nachbarschaft, in der 7 andere Parteien hier Senioren sind ---------> es gibt NIE Probleme, auch weil wir auf die anderen zugehen, wir im Haus ALLES durchsprechen & man aufeinander Rücksicht nimmt.. sowohl die Jungen als auch die Alten :)

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:11
@rotesand

Wir haben sie bereits eingeladen, sie wollten nicht kommen. Um die Weihnachtszeit habe ich Pralinen verschenkt, um die Wogen zu glätten und auf sie zuzugehen. Dann habe ich Muffins gebacken und verteilt.

Zu Beginn waren wir sehr gesellig und haben viel erzählt, jedoch wurden die Menschen immer aufdringlicher, da haben wir irgendwann geblockt, weil es uns zu weit ging.

rotesand  31.05.2016, 10:14
@Dandelion82

Und daran kann es liegen ----------> vllt. sind das gesellige, leutselige Menschen, die Wert auf eine lässige, freundschaftliche Nachbarschaft legen, sich vllt. seit 30 Jahren schon wöchentlich einladen & vieles privat gemeinsam unternehmen ----------> und das dann auch von Neuangereisten erwarten bzw. sie für diese "Hausfamilie" auch gewinnen möchten. Was ihr als Aufdringlichkeit anseht, ist für diese Leute vllt. einfach nur normaler Umgang miteinander, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Herzlichkeit.. ihr Verständnis guter Nachbarschaft also!

Und wer sich dem eben wehrt bzw. anders drauf ist, wird dann eben auch so behandelt.. vllt. haben die Opas es als Affront gegen gute Nachbarschaft verstanden, dass ihr abgeblockt habt. Kann ich mir gut vorstellen!

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:20
@rotesand

Na, dann kann es ja noch lustig werden...

rotesand  31.05.2016, 10:23
@Dandelion82

Es gibt viel schlimmeres als solche Nachbarn.. wenn man erstmal auf richtig ekelhafte, unfreundliche Mobber die laut Musik hören, ständig Party machen, ihre Autos bzw. die der Partygäste auf der ganzen Straße unmöglich abparken, Hausordnungen missachten usw. stößt, wird man sich ein paar "überherzliche" Opas zurückwünschen ;)

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:40
@rotesand

Da hast du Recht. Schlimmer geht immer :)

So, hab grad mit unserem Vermieter telefoniert. Unsere Vormieterin ist wegen ähnlichen Vorfällen damals ausgezogen, sie war eine alleinstehende Frau. Wir wollen uns die Tage mal zusammensetzen und besprechen, was getan werden kann. Er möchte uns als Mieter nicht verlieren, kann aber voll und ganz verstehen, dass wir hier wegziehen möchten.

Sieht so aus als würde es eher an euch liegen sorry. Euch stört ja schon jede Kleinigkeit wie ich es rauslesen kann. Vermutlich quatscht ihr dann noch zusammen ewigkeiten darüber und macht aus einer Mücke einen Elefanten.

Einfach mal locker bleiben und nicht alles so verzwickt sehen bzw. auf die sogenannte Goldwaage legen was die tun und sagen, dann legt sich das denke ich ;)


Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 09:49

Velen Dank für deine Antwort, SotisK1.

Wie genau ist denn die Formulierung, evtl. ist sie unwirksam:

Grundfall:

Mieter M und Vermieter V haben am 1. Mai 2007 einen Mietvertrag über eine Wohnung auf unbestimmte Zeit geschlossen. In diesem Mietvertrag ist ein formularmäßiger Kündigungsverzicht enthalten, in dem es heißt, dass beide Vertragsparteien wechselseitig für die Dauer von vier Jahren ab Vertragsschluss auf ihr Recht zur ordentlichen Kündigung des Mietvertrags verzichten. Eine Kündigung soll erstmals nach Ablauf dieses Vierjahreszeitraums mit der gesetzlichen Frist zulässig sein.

Am 1. Februar 2011 kündigt M das Mietverhältnis zum 30.4.2011. V ist der Meinung, die Beendigung des Mietverhältnisses sei in Anbetracht des Kündigungsausschlusses erst zum Ende des Monats Juli 2011 möglich.

Die Vereinbarung des Kündigungsverzichts ist in diesem Beispiel wegen unangemessner Benachteiligung des Mieters insgesamt unwirksam. Der Kündigungsverzicht ist zwar auf die an sich zulässige Dauer von vier Jahren beschränkt. Nach der formularmäßigen Klausel kann jedoch die Kündigung erst mit Ablauf dieses Zeitraums ausgesprochen werden. Infolge der dreimonatigen Kündigungsfrist des § 573c Abs.1 BGB könnte das Mietverhältnis daher erst nach vier Jahren und 3 Monaten beendet werden.

Die Überschreitung des zulässigen Vierjahreszeitraums hat zur Folge, dass die Klausel insgesamt unwirksam ist. M kann daher zum Ende des Monats April 2011 kündigen.

Wirksam wäre die Klausel gewesen, wenn M das Recht eingeräumt worden wäre, zum Ablauf des Monats April 2011 zu kündigen.

Quelle: http://www.mietrecht.org/mietvertrag/kuendigungsverzicht-im-mietvertrag-maximal-4-jahre/

An sich kann ich nur sagen: ich komme vom Dorf und kenne das. Wir waren immer die zugezogenen, obwohl ich seit ich ein halbes Jahr alt bin dort lebe. Aber meine Eltern waren eben zugezogene. Seit 10 Jahren ändert sich das langsam, da alle paar Jahre ein neues Neubaugebiet eröffnet wird... Ich bin aber noch damit aufgewachsen, dass über jeden neuen und alles ungewöhnlich von allen gelästert und getratscht wird. Nicht so extrem wie bei euch, aber man hat schon gemerkt, dass man nicht ganz dazu gehörte, zumindest was die "ältere Generation" betraf (die Eltern von Kinder in meinem Alter waren meist offener).

Ich muss sagen: wenn der Vermieter schon soetwas ankündigt, dann hätte ich vermutlich keinen mindestens 4-Jahres-Vertrag geschlossen. Denn wenn davor schon gewarnt wird, dann ist es nicht ganz ohne. Aber man kann in so einem Fall nur für die Zukunft lernen.

Wenn ihr Glück habt, dann wird es denen irgendwann langweilig und es hört nach und nach aus. Wenn ihr Pech habt, dann steigern sie sich immer weiter rein und es hört nie auf...

Falls es euch zu sehr belastet, dann könntet ihr versuchen mit dem Vermieter zu reden. Vielleicht ist er ja trotzdem so nett euch früher gehen zu lassen. Oder ihr versucht mutwillig eine Kündigung zu bekommen, aber Achtung, falls ihr z.B. eine Schufa-Erklärung unterschrieben habt und nicht übertreiben, nicht dass es in einer Anzeige endet...

Ihr könntet auch mal versuchen die betreffenden Nachbarn ganz offen auf deren Verhalten anzusprechen, auch mit Nennung von alten Beispielen und der Frage was das soll. Evtl. auch vor anderen Nachbarn, die nicht bei allem mitgemacht hatten. Dann noch schon fragen, was das soll und was sie für ein Problem haben. Das wird ihnen vermutlich nämlich auch peinlich sein vor den anderen Nachbarn, auch wenn sie danach mit anderen über euch schimpfen werden.

Dandelion82 
Beitragsersteller
 31.05.2016, 10:06

Vielen Dank für deine Antwort, Testwiegehtdas. Wir habe schon ein paar Leute darauf angesprochen, es kamen schon Unterstellungen, wenn andere Nachbarn dabei waren. Es war ihnen sehr peinlich, sie haben gestottert und das Weite gesucht. Leider hält die Ruhe dann nur für ein paar Tage an.

Ich habe schon darüber nachgedacht, den Vermieter zu informieren, für den Fall, dass versucht wird, uns bei ihm schlecht zu machen.

testwiegehtdas  31.05.2016, 10:13
@Dandelion82

Du kannst ihn ja auf jeden Fall schon mal vorwarnen, dass auch ihr dort Probleme mit einigen Nachbarn habt. Du kannst ja auch direkt sagen, dass du dich aber auch mit anderen gut verstehst, es also nicht (nur) an euch liegen kann.

Vielleicht hat er ja ein paar Tipps aus der Vergangenheit, die euch helfen könnten.