Scheidungsrecht 50er / 60er / 70er
Weiss Irgenndwer etwas über das Scheidungsrecht in den 50ern / 60ern / 70ern?
Ich habe nichts gefunden über die Fragen bezüglich: -Wer bakam die Kinder nach der Scheidung? -Wie wurde das Vermögen aufgeteilt? -Welche (finanzielle Unterstützung) bekamdie Frau vom Mann nach der Scheidung (wenn sie die Kinder hatte).?
usw. Bin über jeden Input dankbar!
2 Antworten
Damals galt bei der Scheidung noch das Schuldprinzip.
Die Kinder kamen üblicherweise zur Mutter.
Für die Kinder mußte so wie auch heute Unterhalt gezahlt werden. Für die Mutter nur bis zu einem gewissen Alter der Kinder. Theoretisch! Denn wie heute drückten sich viele Väter vor den Unterhaltszahlungen.
danke.
Damals gab es noch keine aufmüpfigen Frauen. ;-)
Damals gab es noch keine aufmüpfigen Frauen.
Was für eine dämliche Antwort!
Mitnichten. Da hat jemand den Ironie-TAG übersehen. Na dann mal los: Wenn den Paaren die Trennung so einfach wie möglich gemacht wird, erfolgt auch die Scheidung schneller. Und noch mal Mitnichten: Die Kinder sind die Verlierer.
Vater und Mutter sind in den 50/60/70 Jahren zwar nicht immer in holder Zweisamkeit für immer vereint gewesen, die Scheidungsrate erhöhte sich aber kongruent zur Emanzipation der Frau.
Diese Aussage stellt auch keine Wertung sondern eine Beobachtung dar. Erinnert sei hier zusätzlich an die Fahrerlaubnis durch den Mann, der Mann als Haushaltsvorstand, die Zuteilung von Haushaltsgeld. Die Mehrzahl der Frauen fügte sich diesen Umständen.
Insofern ist die Antwort: "Damals gab es noch keine aufmüpfigen Frauen"
nicht als dämlich abzutun, da sie zutreffend ist.
Anfangs den 70ern war die Frau um einiges besser angesehen & hatte schon einige Rechte mehr. Es wurde langsam Trend in der Ehe Sachen gemeinsam zu entscheiden, die Rolle des Mannes als Oberhaubt verschwand immer mehr.
Wusstest du, dass von den anfang 60er bis Ende 70er die Scheidungs- & Trennungsrate um einen drittel gestiegen ist?
Also muss es da langsam mal (bessere) Gesetze gegeben haben.
ich will überhaubt nicht sagen, dass ich dir nicht glaube.
Ich glaube einfach; in die 50er würde das super passen.
Aber wenn man beachtet, dass die 60er bekannt für die Emanzipation der Frau sind, ist es kaum möglich, dass es keine Scheidungen gegeben hatte.
Du willst mir sagen, dass all die Frauen, die für die Frauenrechte und für die Sexuelle Revolution gekämpft haben nicht aufmüpfig waren?
Nein. Das will ich nicht.
Nur, dass die Mehrheit der Frauen duldsam waren und sich ihrem Schicksal gefügt haben. Sie glauben mir nicht? Dann gehen Sie doch mal in die Arztpraxen oder zu den Kaffeekränzchen-Busreisen. Dort tummelt sich die Generation der potenziellen Scheidungsverweigerer. Fragen Sie dort nach Emanzipation und sexueller Revolution. Die Mehrheit der Antworten würde Sie stutzig machen. Die Rede ist doch nicht von Rosa Luxemburg, Clara Zetkin oder Ulrike Meinhoff, sondern von Ur-Omma und Ur-Oppa.
ah und meinst du mit Schuldprinzip, dass man einen Grund für die Trennung angegeben musste?