Schallschutz bei Reihenhaus-Altbauten

4 Antworten

Wichtig wäre zu wissen welche Art von Geräuschen Probleme machen.

Für eine wirkungsvolle Schalldämmung zwischen den Gebäuden ist heute Entkoppeln und Masse wichtig.

Entkoppeln zur Verhinderung von Körperschall ist nachträglich schon mal nicht möglich und mit der Masse gegen den Luftschall sehe ich im Nachhinein wenig Möglichkeiten.

Bei reinem Luftschall käme eine Innenschale aus Minralwolledämmung mit z.B. Fermacell- Beplankung in Betracht. Der Aufwand ist hoch, besonders im Bereich der Treppen, und die Wirksamkeit hängt stark von den Gegebenheiten ab.

Bevor ich derart viel Geld und Zeit investieren würde, würde ich vorher 600- 700 € für die Überprüfung durch einen Bauphysiker investieren.

Am Besten wäre natürlich die Entstehung des Schalls zu reduzieren.

Die Brandmauer zwischen den Häusern muss verstärkt werden. Hier muss ein Lattengerüst gesetzt werden, mindestens 12 cm Steinwolle eingebracht, dann mit Rigipsplatten die Wand fertiggestellt werden. Von der Wärmeisolierung bringt die Sache 100%, der Schallschutz nur die Hälfte, es müsste aber reichen.

arch11  11.09.2011, 10:15

Isolieren tut der Elektriker, wir vom Bau Dämmen und sperren.

zetra  11.09.2011, 14:34
@arch11

Dieser Hinweis ist richtig, leider wird in der Eile das Wort isolieren und dämmen miteinander vermischt. perdon.

Hohlblocksteine scheinen nicht das Richtige zu sein. Je schwerer um so besser, habe ich gelernt. So weisse Kalksandsteine sollten gut sein. Und eine Isolierung dazwischen unbedingt nicht vergessen. Es darf keine Verbindung zur bestehende Wand haben. Sonst leitet es den Schall durch.

Man kann den Luftschall eindämmen, aber den Körperschall nicht, das geht nur bei einer 2-schaligen Wand.