Rechtspflegerin im europäischen Ausland
Hallo ihr lieben,
ich habe grade mein Abi gemacht und werde im Herbst das Studium für Rechtspflege aufnehmen. Generell finde ich die Aufgaben des Rechtspflegers auch sehr spannend, das einzige was mir dabei aber entscheidend fehlt, ist die Möglichkeit ins Ausland zu gehen. Ich weiß, dass ich hier für das Recht der BRD ausgebildet werde und die anderen europäischen Länder auch ganz unterschiedliche Rechtssysteme haben, aber dennoch hätte ich nach dem Studium sehr gerne in Spanien gearbeitet, da ich fließend Spansich spreche. Die Entscheidung, Rechtspflege zu studieren, war dabei in erster Linie eine reine Vernunftsentscheidung,d.h. mir bleibt praktisch nur diese Möglichkeit. Habt ihr Ideen oder Erfahrungen, ob z.B. deutsche Unternehmen der freien Wirtschaft, die auch in Spanien tätig sind, deutsche Rechtspfleger in ihren Rechtsabteilungen suchen? Oder wie sieht es mit einer Tätigkeit beim Notar aus?Brauchen vielleicht ausländische Anwält, die mit deutschen Mandanten zutun habe, deutsche Rechtspfleger? Oder habt ihr sonst irgendwelche Ideen, z.B. bezüglich Dualer Hochschule? Bin euch jetzt schon für alle Ideen und Beiträge dankbar :-)
Lieber Gruß
1 Antwort
Die Ausbildung zum Rechtspfleger ist speziell auf das deutsche Rechtssystem zugeschnitten. Das wird für Spanien m.E. nicht passen (ganz abgesehen davon, dass in Spanien sehr hohe Arbeitslosigkeit herrscht). Nimm mir ein offenes Wort bitte nicht übel: Dass Du Spanisch sprichst, ist nichts Besonderes (ich bin selbst in einem Spanisch sprechenden Land aufgewachsen). Spanisch könnte ein interessantes Beiwerk bei einem Betriebswirtschaftsstudium sein oder als ein Fach bei einem Lehramtstudium oder bei einer Ausbildung zur Dolmetscher/Übersetzerin... Übrigens, wenn Du Abitur hast, könntest Du doch auch Rechtswissenschaft studieren (und das teilweise oder als zusätzliches Aufbaustudium an einer spanischen Universität).