Rauchbelästigung durch großen Schornstein vom Nachbarn, muß ich das als Nachbar hinnehmen?
Hallo, unser Nachbar hat eine Autowerkstatt und beheizt diese u.a. mit Holz- und Kohle und weiß ich was noch, um Kosten zu sparen, obwohl er bereits eine Gasheizung besitzt. Wir können (10 Mietparteien) keinen Tag mehr früh von 7 - 10 Uhr lüften, weil der Schornstein so furchtbar qualmt und stinkt. Die anderen Mieter wollten bereits eine Mietminderung beim Vermieter beantragen, der sagt, er könne dagegen nichts machen, weil der Schornsteinfeger den Schornstein zum Heizen freigegeben hat. Was können wir gegen dieseGeruchsbelästigung noch tun? Danke für alle Antworten.
12 Antworten
Umweltamt - Holz allein qualmt allein bestimmt nicht so stark wie beschrieben. Wenn sich herrausstellt, das Der auch "Sondermüll" aus seiner Werkstatt verheizt, werden Die sich drumm kümmern und das Problem wird beseitigt!
Frag mal beim Ordnungsamt oder Gesundheitsamt an, ob nicht eine Messung gemacht werden kann, ob diese Verbrennerei gegen das Emissionsschutzgesetz verstößt.
Ich würde vorschlagen, ihr geht zu einem Anwalt, der sich damit auskennt.
Wenn es mal so richtig qualmt und der Qualm wird gegen euer Haus getrieben, dann mach Fotos, mit Datum und Uhrzeit. Es kann nähmlich sein es kommt jemand zum Überprüfen und da ist der Ofen gerade aus. Es gibt inzwischen Immissionsschutzgesetze, mach dich mal schlau im Amt. und dann soll dessen Ofen überprüft werden und Brennstoffe.
Du kannst mit einem Anwalt gegen ihn vogehen. Vor allem habt ihr gute Aussichten bei einer Sammelklage. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Abwehranspruch zum Schutz des Eigentums nach § 1004 BGB. Da muss allerdings § 906 BGB mitbeachtet werden der regelt wie hoch die Belastung ist usw. d.h. es muss ein bestimmter Grenzwert überschritten werden, sonst läuft nix. Um das feststellen zu lassen braucht man dann wieder einen Gutachter, der kostet Geld. Daher gut überlegen ob man das wiklich durchziehen möchte, aber sollten die Emissionswerte zu hoch sein habt ihr/ du gute Aussichten. Könnte aber auch ein langer Prozess werden, wenn er sich auf die freie Ausübung seines Berufes beruft etc. Naja, am besten mal von nem Anwalt beraten lassen.
Ich bin mir auch nicht 100% sicher, hatten aber einen ähnlichen Fall in ner Vorlesung an der Uni. (Quelle: Juastudent 4. Semester) --> hoffe das weckt vertrauen xDDD viel glück