Psychologisches Gutachten im Sorgerechtstreit?
Hallo, auf mich kommt nun ein Psychologisches Gutachten zu auf "Erziehungsfähigkeit"...Zur Vorgeschichte : Kind bekommen geheiratet und ab da nur noch Theater mit den Kids die er mitgebracht hat. Es herrscht ein sehr rauer Umgangsformen, wenn die Kids nicht "parrieren" gibt es was drauf. Drohungen wie "ich hau dir den Kopf vom Stamm" waren an der Tagesordnung. Ich konnte es mir nicht mehr mit ansehen und habe mich dann getrennt. Unsere gemeinsame Tochter lebt seit dem bei mir. Aus Angst er könnte sie mir wegnehmen habe ich alles gemacht was er wollte, sogar nach der Trennung bei ihm in der Wohnung "gelebt". Ab da wo ich mich abgekapselt hatte fing es an. Er hat das alleinige Sorgerecht beantragt (wie damals bei seiner ex wo er es auch bekommen hat) und seit einem Jahr reicht er eine Klage nach der anderen rein. Beschwert sich das der Richter befangen sein soll reicht gegen die Ablehnung Beschwerde ein etc. Jetzt hatten wir Verhandlung und es ist mal wieder nicht wirklich was rausgekommen. Es soll jetzt ein Psychologisches Gutachten geben wer von uns beiden besser geeignet ist für die Erziehung. Und sollte weiter so an dem Kind gezerrt werden muss es ins Heim. Ich verstehe nicht wieso er nicht merkt das das durch sein Verhalten nur noch schlimmer wird. Er behauptet ich würde ihn nicht mit einbeziehen was nicht stimmt. Immer wieder sage ich ihm wenn was mit dem Kind ist und daraufhin darf ich mir sagen lassen ich würde mich nicht kümmern. Seine Worte waren mal " wenn ich sie nicht haben kann hat sie keiner von uns". Er hat mich wärend der Ehe immer wieder Psychisch so klein gehalten das ich auch häufiger Stationär war und genau das wirft er mir nun vor. Ich sei nicht fähig mich vernünftig um das Kind zu kümmern da ich ja so sehr psychisch krank wäre. Seit der Trennung war ich nicht einmal mehr in Stationärer Therapie. Er hat das gemeinsame Kind entführt und macht es mir zum Vorwurf das ich ihn hab mit Polizei suchen lassen und die Polizei das Kind dann auch raus holte (400km weit weg). Ich verstehe nicht wieso ich jetzt ein Gutachten über mich ergehen lassen muss...Ich habe angst davor. Kann mir vlt jemand von euch sagen wie es genau abläuft? Wird mein Freund und sein Kindda mit "rein gezogen? ". Die zwei haben den sorgerechtsstreit grade durch und ich möchte sein Kind nicht schon wieder solch einer Belastung aussetzen. Bitte helft mir ich bin echt verzweifelt grade und habe angst das Lügenbarone mehr Chancen haben als die ehrlichen die sich zu min. 20 Schriftsätze nur noch rechtfertigen kann. Ich danke euch schon mal im voraus
5 Antworten
Mach dir mal keine zu besorgten Gedanken. Die Gutachter sind bestens ausgebildete Leute, die sich kein X für ein U vormachen lassen.
Es geht so, dass du zum Gespräch - oder mehreren - eingeladen wirst, dann werden die Kinder eingeladen, mit ihnen geredet, gespielt, sie werden getestet. Vermutlich gibt es auch mindestens einen Hausbesuch, um zu sehen, wie die Kinder sich im vertrauten Umfeld verhalten.
Der Vater der Kinder wird zu einem oder mehreren Gesprächen eingeladen.
Die vorhandenen Akten werden genau durchgesehen und bearbeitet.
Gutachter kennen ihre Pappenheimer und lassen sich durch schöne Worte und charmantes Benehmen nicht täuschen. Du kannst sie nicht mit den Mitarbeitern des Jugendamtes vergleichen. Dort gibt es natürlich sehr gute und erfahrene Mitarbeiter, aber natürlich auch unerfahrene Neulinge, die schnell Partei ergreifen.
wichtig ist, dass du möglichst sachlich beschreibst, was vorgefallen ist und warum du dir Sorgen machst. Wenn dein Mann ein "Prozesshansel" ist, kommt das auf keinen Fall gut an.
Dass du in Therapie warst, spricht nicht gegen dich. Biete dem Gutachter an, dass er sich bei deinen Therapeuten über dich informieren kann. Dazu musst du deine Therapeuten von der Schweigepflicht befreien.
Versuche, dir gegenüber deinem Ex keine Blöße zu geben. Informiere ihn, am besten schriftlich (mit Kopie!) über jede wichtige Maßnahme bezüglich eures Kindes. Krankheit, Kindergartenevents, Schule, etc...
Und dann rate ich dir, dich bei
beraten zu lassen. Die Berater sind alles ausgebildete Psychologen mit psychother. Zusatzausbildung. Die Beratungen erfolgen per email, anonym und kostenlos. Die Seite bietet auch Foren an, wo Eltern, die in einer ähnlichen Situation sind wie du, sich gegenseitig stützen und oft auch sehr gut beraten können.
Mach dir trotzdem keine zu großen Sorgen, sondern sieh dem Gutachten zuversichtlich entgegen.
Seine 2 Kinder gehen Dich nichts an. Du solltest Dich nur um Dich und Dein Kind kümmern. Alles andere muss Dir egal sein.
Na ich hab sowas mal inder Familie mitbekommen. Da kommt so ein Spinner und erzählt dir was vom Urteil des König Salomon. So nach dem Motto , das einer von Euch auf das Kind verzichten soll um dem Kind nicht zu schaden. Das Ganze läuft darauf hinaus, das sich das Familiengericht es leicht machen will und einen zum freiwilligen Aufgeben bewegen will. Wichtig ist, das du nicht schlecht gegen deinen Ex wetterst, denn dann bekommst unterstellt, das du das Kind gegen Ihn verwenden könntest und ihm den Umgang vielleicht verbietest etc. Das mit der Therapie kann man dir nicht vorwerfen, denn er war ja die Ursache. Hilfreich wären vielleicht die Berichte des Therapeuten. Ich nehme mal an das dort die negativen Geschehnisse während der Ehe vermerkt wurden..........Zuguterletzt wäre ein WIRKLICH guter Rechtsanwalt das A und O. Da musst wirklich drauf achten !!!
Darf ich fragen, warum du den Mann überhaupt geheiratet hast?
Oder hat er erst nach der Ehe die Katze aus dem Sack gelassen?
so schlimm es für dich ist, aber ich fürchte, da kann nur ein guter Anwalt helfen,bzw. ein Gutachter, der bescheinigt, daß mit dir alles in Ordnung ist!
was ist mit dem Jugendamt, das müßte doch auch eingeschaltet sein?
Ja, so etwas gibt es leider!
auch das mit dem "Verstellen" kenne ich gut, bzw. mit "zwei Gesichtern"!
Warst du schon bei einem Anwalt?
wenn er gerichtlich durch das gutachten stützen kann, dass du nachweislich psychisch instabil bist, dann bekommt er endgültig das kind. du nennst auch keine dinge die dagegen sprechen. immerhin ist die geschwisterbindung sehr wichtig und normalerweise trennt man geschwister auch nicht. wenn du also das kind ohne sein einverständnis mitgenommen hast, sind die reaktionen des vaters völlig egal.
wie der umgangston in eurer ehe war, interessiert keinen richter der welt. frage ist also wie du nachweisen willst das du psychisch stabil bist, wenn du dich nicht selbst im griff hast
Es gibt was schriftliches was er auch unterschrieben hat das der lebensmittelpunkt in meinem Haushalt ist. Ich bin Psychisch stabil seit dem ich ihn los bin
dieser schriebs den du hast ist die tinte nicht wert auf dem es steht. nun sieht er das halt wieder anders und will das kind zurück in seinen haushalt. das ist sein recht und in den ersten monaten der trennung zählt seine kontinuität noch stärker, da lebensmittelpunkt im väterlichen haushalt ist. so abstrus das auch klingt.
wenn ihr also nicht aufhört an dem kind zu zerren, dann wird es wirklich in ein heim kommen oder der richter urteilt aus. so wie es den anschein hat, macht ihr das kind völlig kirre mit eurem streit.
Es wurde erst nach der Ehe so extrem. Jugendamt ist mit drin, leider sieht der Bearbeiter nicht sein Wahres Gesicht da er wirklich gut darin ist sich zu verstellen. Ich bin auch 3 darauf reingefallen. Das Jugendamt hält ihm den rücken frei unter der Behauptung er habe sich doch entschuldigt (entführung). Ich denke er das der Sachbearbeiter einfach nur nicht Dominanz genug ist um sich gegen ihn zu stellen