Provision durch Arbeitgeber einbehalten?
Hallo Leute.
ich arbeite im Automobilverkauf auf Provisionsbasis und verkaufe auch gut.
seit einigen Tagen gibt es durch meinen Chef die Anweisung bei fehlerhafter Protokollierung uns den Verkauf weg zu nehmen und die Provi nicht auszuzahlen.
also ich rede wirklich von winzigen Fehlern im System (z.b ein zahlendreher, oder Zulassungsstelle nicht hinterlegt. Was natürlich vereinzelt mal passieren kann. Die Verträge sind natürlich alle korrekt und Fehler im System werden durch das Backoffice behoben trotzdem bezahlt er uns den verkauf nicht. ich möchte mir das nicht gefallen lassen, da man teilweise sehr viel Arbeit an einem Kunden hat und mir meiner Meinung nach eine entsprechende Vergütung auch zusteht.
was habe ich juristisch für Möglichkeiten?
3 Antworten
Frag doch mal einen Rechtsanwalt, der im Arbeitsrecht versiert ist.
Wahrscheinlich ärgert sich dein Chef über die vielen "kleinen" Fehler. Es geht aber auch nicht, dass Zahlen nicht korrekt eingegeben werden und wichtige Daten fehlen. Vielleicht solltest du deine Eingaben einfach nochmals prüfen,
ja, sicher man sollte akribisch arbeiten.
aber es ist normal und menschlich, dass Fehler passieren bei so viel Bürokratie. Das passiert auch anderen kollegen und ist finde ich über kurz oder lang nicht vermeidbar.
es sind ja wirklich nur Einzelfälle
Wenn deine "kleinen Fehler" Zusatzarbeiten bedeuten, oder gar zu Reklamationen des Kunden führen, sind Provisionskürzungen als Sanktion möglich. Der Arbeitgeber könnte dir auch eine Abmahnung erteilen, und dann den Vertrag kündigen, wenn du weiterhin fehlerhaft arbeitest.
Wie gesagt, er kann dich auch abmahnen und dann kündigen, wenn du dich nicht besserst.
Dass solche Fehler zu Zusatzarbeiten führen, ist ja wohl logisch.
ich denke kaum dass er mich kündigen kann weil einen zahlendreher in einer exeltabelle mache. Ich weiß ja nicht aus welcher Zeit du kommst.
ich stelle nochmal klar, der Kunde hat keinerlei Nachteil durch Fehler im internen System.
ich denke eine gewisse Fehlerquote Bei 40h die Woche ist normal und menschlich.
keiner schafft es 100% fehlerfrei zu arbeiten.
abgesehen davon bin ich sonst sehr zuverlässig und bringe guten Umsatz fürs Unternehmen. Ich bin also auf keinen Fall eine schlechte Arbeitskraft
Was nützt dein guter Umsatz, wenn andere deine Arbeit nachbessern müssen?
Deine "Argumentation" - in letzter Zeit - ist schon etwas "seltsam" geworden!
Klage vorm Arbeitsgericht, ich würde das auch durchziehen.
Der Chef ist kein Gesetzgeber, der einfach Finanzielle Strafen aussprechen kann.
Du weißt ja nicht, was im Arbeitsvertrag steht. Und wenn Zahlen falsch in den Computer eingegeben werden und wichtige Daten fehlen, dann ist der Arbeitsvertrag nur zum Teil erfüllt. Ich sehe das nicht als finanzielle Strafe an. Man sollte immer zwei Seiten hören um urteilen zu können.
So ein Passus im Vertrag wöre sogar evtl. nichtig.... aber egal, ok, ich bin wirklich davon ausgegangen daß das nicht im Vertrag steht.
Man muss bedenken, er hat für seine Provision gearbeitet ! Und weil er einen Fehler macht, welcher gar keinen Schaden verursacht soll er so bestraft werden ?
nee, glaube ich nicht daß das klappt. Dann eher eine Abmahnung wegen schlampiger Arbeit.
Nun ja. Aber der Chef muss für die Fehler seines Mitarbeiters gerade stehen. Ich weiß ja nicht, welches Ausmaß das nach sich zieht.
so wie hier beschrieben handelt es sich nicht um irgendeinen entstandenen Schaden...
Es ist ja auch so, dass der Chef die Provision dann auf sich schreibt und sich auszahlen lässt
Na das ist ja ein ganz toller Chef.... Mit dem würde ICH nicht alt werden.
Ich glaube ich hab mich falsch ausgedrückt. Die Fehler führen in keiner Weise zu Reklamationen. Das könnte ich ja völlig nachvollziehen.
es handelt sich einfach nur um winzige Fehler im INTERNEN System von uns. Das hat mit dem Kunden garnix zu tun.