postzustellung an demente Angehörige verhindern?
Meine Schwiegermutter ist zwar körperlich recht fit, hat aber Demenz, die langsam immer heftiger wird.
Die Folge: Sie geht ans Gartentor und nimmt Sendungen von Paketdiensten, Einschreiben etc. an. An sich ist das kein Problem, aber es kommt immer wieder vor, dass wir vor allem Post in Briefgröße, darunter auch amtliche Schreiben mit Fristen, Wochen später irgendwo im Haus oder unterm Altpapier ("ist doch nur Werbung") finden.
Wie können wir die Aushändigung zumindest von amtlichen Schreiben, Einschreiben etc. an sie verhindern ohne die Postannahme komplett zu sperren mit der Folge, dass wir wegen jeder Kleinigkeit in die Postfiliale resp. zu einem gemieteten Postfach fahren müssen.
8 Antworten
Mir würde da einfallen, einen Nachsendeantrag an Deine Adresse zu stellen. Man kann angeben für welche Sendungen das gelten soll. Das kostet zwar etwas, aber es kann unter Umständen günstiger sein, als wenn wichtige Post in der Papiertonne landet, je nachdem um was es sich handelt.
Es gibt eine Möglichkeit die Sendungen bei der Post zu lagern und dort später abzuholen.
Ist es ausreichend wenn man einmal die Woche die Post holt, so wichtige Sachen sind es ja meist nicht
Wenigstens sind die Briefe aber in euren Händen
Das ist eine Überlegung wert. Einfach nur einmal in der Woche beim Einkaufen am Postfach vorbeischauen.....
Korrekt
Vor lauter Begeisterung habe ich aber übersehen, dass ins Postfach wahrscheinlich genau die amtlichen Briefe, für die unterschrieben werden muss, nicht zugestellt werden (dürfen), oder?
Lagerauftrag, nicht Postfach bedeutet dass du die Sendungen beim Schalter empfängst.
Das kannst du nur machen, wenn du ein Postfach hast, anders wird immer die Post zu ihrer Adresse geliefert werden.
Schaut so aus. Den Briefkastenschlüssel wegstecken nutzt ja auch nix, weil genau die kritischen Briefe nicht eingeworfen werden dürfen.
Bringt sie in eine Klinik, wenn der Alltag durch sie mehr be- als entlastet oder bereichert wird.
Die ist ja sonst fit und macht ihren Haushalt und den Garten mit 88 Jahren. Klinik oder Heim stehen überhaupt nicht zur Debatte.
Dann sprich mit den Zustellern und regle das individuell.
An sich ist das schon eine gute Idee. Aber nicht selten fahren Ersatzleute und heutzutage ist ja längst nicht nur die Post unterwegs. Und bei den anderen Unternehmen ist die Fluktuaation noch größer.
Wer bitte soll sie denn in einer Klinik aufnehmen?
Das weiss ich doch nicht. Irgendwo muss so jemand doch aufgenommen werden können.
Vielleicht könnt Ihr die Versender bitten, mit Adresszusatz 'persönlich' zu versenden?
Das landet dann ggf auch mal in de Filiale..aber definitiv nicht bei Muttern.
Früher hätte man das seinem Stammzusteller sagen können, aber heute kann man das wohl vergessen.
Welche Versender? 'Alle' mit potenziell wichtiger Post.....
Die Dame bekommt die Post doch persönlich! Sie legt das nur irgendwo ab. Da nutz dieser Adresszusatz herzlich wenig.
schon klar, aber jeden zweiten Tag in der Postfiliale anstellen oder zum gemieteten Postfach zu fahren ist im Alltagstrubel suboptimal.