Polizistin trotz Vergangenheit?

3 Antworten

Nein.

Mit einem zurückliegenden Versuch der Selbsttötung ist man, egal was hier Auslöser war, nicht mehr polizeidiensttauglich.

Eine auch vergangene Suizidalität lässt laut PDV 300 - die sagt Ihnen dann ja schon etwas - auch immer auf eine geringe Frustrationstoleranz und erhöhte Vulnerabilität, sowie psychische Störung schließen. Lfd.Nr. 11.1.2 in der Anlage 1.1 der PDV 300 --> Merkmal, welches die Polizeidiensttauglichkeit ausschließt.

Ich denke, dass dies in Anbetracht der Tatsache welch hohe Verantwortung man mit diesem Berufsbild übernimmt, bzw. welche Verantwortung der Dienstherr für den Beamten übernimmt, auch durchaus nachvollziehbar und verständlich ist.

Leider ist es auch so, dass auch wenn Sie von Ihrer Stabilität überzeugt sind, dies noch lange nicht in allen möglichen Einsatzlagen der Fall sein muss.

Sirius66  18.12.2017, 19:25

Suizide sind kein absoluter Ausschlussgrund mehr. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Bewerber meist abgelehnt werden, aber man muss ihnen Gelegenheit geben, Gutachten vorzulegen.

War mir bis vor kurzem auch unbekannt. Aber es wurden bereits Bewerber mit dieser Vorgeschichte eingestellt.

Gruß S.

vbnm100  18.12.2017, 19:27
@Sirius66

ok danke für die Info

Sirius66  18.12.2017, 19:29
@vbnm100

Ich find´s SEHR heikel ... aber nunja. Bedenklicher als der Suizidversuch ist die aktive depressive Episode. Damit wird´s nix.

SarcasmInc  01.03.2018, 16:53

Die PDV 300 ist Vs-NfD. Nur so zur Info....

Das kann man hier schlecht beurteilen. Das entscheidet einzig und allein der Polizeiarzt. Sicher gibt er hier einen gewissen Spielraum. Der eine sieht es so, der andere so.

Auf jeden Fall müssen solche Bewerber ein unabhängiges Gutachten erstellen lassen. Das fällt leider oft negativ aus. Die Beurteilungen nach WHO sind für den Pol.arzt nicht maßgeblich. In die Zukunft sehen kann niemand und man weiß ja nicht, was im beruflichen Alltag auf dich zukommt. Das Risiko will man meist nicht eingehen.

Absolute Ausschlussgründe sind das aber alle nicht. Weder das eingestellte Verfahren noch der Rest. Aber relative allemal und was man daraus macht, wirst du abwarten müssen.

Ich empfehle dir, ehrlich zu sein und nichts zu beschönigen. Wenn sie merken, dass du dich ersthaft mit allem auseinandergesetzt hast und deine Lage realistisch einschätzt, werden sie es positiv werten.

Gruß S.

Du wirst denke ich sehr viel mehr tests unterzogen als ein anderer

Aber ich glaube nicht das du zugelassen wirst