Nochmal von getsern: Was ist "Brotgeld"?
Hallöchen! Habe diese Frage schon gestern eingestellt, leider konnte mir bisher keiner eine Antwort geben. Vielleicht klappts ja heute: Vor 4 Monaten haben wir Wohngeld über die Gemeinde beantragt (diese leitete dies ans Landratsamt weiter). Heute bekommen wir einen Anruf von der Gemeinde, dass wir durch den Wohngeldantrag auch Anspruch auf "Brotgeld" hätten, und wir ins Bürgerbüro kommen könnten um dies zu beantragen. So, hat nun mein Mann etwas falsches verstanden oder was ist bitte Brotgeld? Ich habe dies noch nie gehört, bei google konnte ich leider auch nichts passendes finden. Kennt sich damit jemand aus?
LG Glamour
4 Antworten
Brotgeld war zu vergangenen Zeiten tägliche Zahlungen, die sich nach dem Getreidepreis gerichtet haben. Dieses wurde Soldaten oder Bauern gezahlt, um sich ihre Ration Brot zu kaufen. Die Menge war genau festgelegt und wurde in einer Tabelle festgehalten. Es ist also ein alter Begriff und hat eigentlich in unserem System (im Beamtendeutsch) offiziell keine Verwendung. Kann aber sein, dass das für Sozialleistungen und bestimmte Zahlungen, d.h. für Gelder, die für den Lebensunterhalt und die tägliche Ernährung gedacht sind, verwendet werden. Wahrscheinlich um den Unterschied zu Wohngeld, Bildungzahlungen etc. zu ziehen.
Geh hin und lass es Dir erklären. Wer Wohngeld bekommt, hat seit neuestem auch Anspruch darauf, dass seinen Kindern das Mittagessen in der Schule oder im Kindergarten bezahlt wird und auch eventuell Nachhilfe. Vielleicht meinen die das.
Das gehört zu den Leistungen des sogenannten "Bildungsgutscheines" , welches zu den Leistungen von ALG.II für Kinder gehört. Wer Wohngeld bekommt hat keinen Anspruch auf den Bidungsgutschein, er ist Geringverdiener, der 80% seines Bedarfes selbst bestreiten kann. Bitte nicht durcheinandr bringen, das sind ganz verschiedene soziale Transferleistungen des Staates!
Das muß Dir nicht peinlich sein. Du hast einen Anspruch. Dann ruf erstmal an und frag am Telefon.
In deinen Landkreis will ich O_O Hier versuchen die immer, einem so gut es geht zu verheimlichen, was einem alles zusteht, um Geld und Arbeit zu sparen.
Ruf doch mal zurück und frag nach^^
Es könnte soetwas wie Verpflegungsgeld sein.
Nee das ist mir nämlich peinlich! Wir haben ein offenes Bürgerbüro, jeder bekommt da alles mit, von Diskretion kann dort keine Rede sein und ehrlich, mir ist das peinlich dorthin zu gehen und zu sagen: Ich hätte gerne einen Antrag auf Brotgeld. zumal ich mir vorstellen kann, dass mein Mann was falsches verstanden hat...noch peinlicher!