Neuer Job wird von Operation bedroht
Hallo Ihr lieben,
ich hätte mal gerne Eure Meinung dazu. Morgen habe ich einen zweiten Termin zum Vorstellungsgespräch und werde meinen Arbeitsvertrag vorgelegt bekommen. Jetzt habe ich heute aber endlich meinen lange erwarteten Arzttermin gehabt und musste leider erfahren, dass ich eine Operation benötige, die mich 2-4 Wochen je nach Heilung aus dem Verkehr zieht.
Wie soll ich das meinem neuen Arbeitgeber erklären? Ich stelle mir das die ganze Zeit nur von seiner Seite aus vor. Das Problem ist, die Operation kann ich nicht solange aufschieben und sollte innerhalb des folgenden Monats stattfinden. Für mich und meinen Arbeitgeber bedeutet das ja, dass ich nicht vor August anfangen kann, obwohl die Stelle für sofort ausgeschrieben war und ich diese auch unbedingt haben möchte, da es für meine Karriere sehr förderlich wäre.
Meine Gesundheit ist mir definitiv mehr wert, aber ich sitze jetzt damit in einer Zwickmühle und weiß nicht, ob ich das morgen im Gespräch anbringen sollte, da ich die Stelle unbedingt brauche.
7 Antworten
Dir bleibt in diesem Falle nichts anderes übrig, als mit offenen Karten zu spielen. Wenn Dein neuer AG von Dir und Deinen Qualifikationen überzeugt ist, wird er nicht darüber erfreut sein, aber bestimmt Verständnis für Deine Situation haben. Viel Glück.
Ruf an und erzähle von der OP. Schlag vor, direkt nach der OP+Heilungszeit anzufangen.
Leg die Karten auf den Tisch und erzähle deinen zukünftigen Arbeitgeber von dieser notwendigen OP. Deine Gesundheit geht vor und wenn dich dieser Arbeitgeber wirklich haben will, dann wird er das in Kauf nehmen.
Die Zwickmühle ist selbstgemacht, aber verständlich. Aus meiner Sicht gibt es nur eine einzige Möglichkeit: die Karten offen auf den Tisch legen. Das mag sich zwar gefährlich anfühlen, aber Ehrlichkeit ist etwas, was auch heute noch geschätzt wird.
Du bist zum 2. mal eingeladen worden, also hast du gute Karten. Dann hab auch den Mut, die Wahrheit zu sagen, selbst auf die Gefahr hin, dass du den Job nicht bekommst.
Wenn du aber bei einer Lüge/Täuschung erwischt wirst, ist es spätestens nach der Probezeit vorbei.
Ich drücke dir die Daumen, alles Gute!
Du machst jetzt 2 Sachen parallel:
Frage den Arzt, wie schlimm deine gesundheitliche Situation wirklich ist, und bis wann muss die OP spätestens erfolgen? => Eine ärztliche Bescheinigung hierzu anfordern!
Frage deinen AG, ob durch eine notwendige OP einer spätere Eintrittstermin in Frage kommen könnte ?(dem AG den Attest vorlegen!)
Erst dann sollte die Entscheidung fallen! :-)
Ich würde auch mit offenen Karten spielen. Sagst ja selbst die Gesundheit geht vor. Ersparst Dir viel Ärger wenn Du jetzt was vertuschen tust. Das ist ja dann schon Täuschung. Erfreulich wird der neue AG nicht sein. Deshalb bleib bei der Wahrheit, ist halt eben nun mal so. Und Du wirst dann sehen wie die darauf reagieren.
Das erste Gespräch und das anschließende Telefonat waren schon sehr sehr angenehm und ich hatte definitiv das Gefühl vermittelt bekommen, dass das eine passende und gute Zusammenarbeit werden wird.
Gut, lügen wollte ich auf keinen Fall. Ich habe eben nur mit dem Gedanken gespielt die Operation soweit wie möglich bis nach der Probezeit aufzuschieben und dann sogar Urlaub für die OP einzureichen, damit ich meinen neuen AG nicht vergraule.
Ich werde in aller frühe auch noch mal beim Arzt die Situation klären, dass der OP-Termin schnellstmöglich ausgeführt werden soll.
Vielen Dank an alle Antworten hier. Schön zu sehen, dass jeder ausnahmlos dergleichen Meinung ist,