Muss man bei einer Studentenverbindung nach dem Studium bezahlen?
Ich überlege gerade einer Studentenverbindung beizutreten, da dies die Vorraussetzung ist, um im der entsprechenden Wohnung einzuziehen. Die Miete wäre dort aber entsprechend auch noch ziemlich niedrig (obwohl das Haus groß ist), da die sogenannten "Alten Herren" wohl "Finanzhilfe" leisten. Deswegen wollte ich mal fragen, ob man sobald man das Studium abgeschlossen hat, auch immer blechen muss für die jüngeren Mitglieder, bzw. Studenten.
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3 Antworten
Prinzipiell gehe ich davon aus, dass du jederzeit aus der Verbindung wieder austreten kannst und somit die Zahlung einstellen kannst. Aber es ist natürlich nicht Sinn und Zweck einer solchen Verbindung, dass du dir die Rosinen rauspickt und dann wieder abhaust. Nur wenn genug nach dem Studium weiter Mitglied bleiben, können so die günstigen Mieten für Studenten aufrecht erhalten werden. Waere es also höchst unfair, jetzt solche ein Zimmer zu nehmen, wenn du schon drüber nachdenkst, wie du dich anschließend am schnellsten wieder aus der Affäre ziehen kannst.
Das ist in dem Haus aber eben nicht möglich. Wenn du das mit der Studentenverbindung nicht willst, dann auch dir eben anderswo ein Zimmer zum vollen Preis.
Die späteren Peanuts sind wohl über bei der geplanten Anstellung nach dem Topp-Master . Diese Verbindungen bilden auch noch bei Privatiers und Pensionären einen geregelten Anteil des Jahreslaufes .
@Kuestenflieger Hä?
Ich will doch nur wissen, ob das vertraglich geregelt ist oder sowas, bevor ich entscheide, da rein zu gehen, bzw. wissen wie viel man da bezahlt. Hör mal auf so unfreundlich zu sein, wenn ich nur eine Frage stelle...
Hi, Ich bin selber "Alter Herr" in einer Verbindung. Kann dir also aus erster Hand Infos geben^^. Grundsätzlich erhält sich eine Verbindung gerade durch dieses Lebensbundprinzip. Du ermöglichst mit deinen späteren "Mitgliedsbeiträgen" die Vorteile die du als Student hattest auch anderen Studenten. Wieviel das ist ist in jeder Verbindung unterschiedlich. Einen Vertrag gibt es im engsten Sinne nicht. Normalerweise tritts du halt einem Alt-Herren Verein bei der einen Beitrag erhebt, also quasi wie in einem Fußballverein. Und natrülich kannst du jederzeit austreten.
Das zu deiner Frage. Anmerken möchte ich aber noch dieses: Nur wegen der Miete in eine Verbindung einzutreten wird wahrscheinlich schief gehen, denn dafür ist das geforderte (und meistens gerne gegebene) Engagement zu umfangreich. Du musst schon mit Herz bei der Sache sein (darum ja auch Lebensbund). Du findest im Idealfall (Verbindungs-)Brüder im wahrsten Sinne des Wortes. Meiner Erfahrung nach geht es nicht darum zahlen zu müssen, sondern es wird gerne getan um die Verbindung mit der man verbunden ist zu unterstützen.
Ich hoffe ich konnte dir eine Einblick geben.
Mir geht es ja eben AUCH NICHT um den finanziellen Beitrag. Die Sache ist die, dass ich gar keine Hilfe mit meiner Miete brauche und ich finde eben auch, dass so eine Verbindung eben auch nicht der Grund für den Beitritt in einer solchen Organisation sein sollte. Worauf ich eben keinen Bock habe, ist eben jetzt meine Miete bei Eintritt für 2-4 Jahre günstiger zu kriegen mit einem Ersparnis von vielleicht 50€ pro Monat, dann aber über die nächsten 40 Jahre insgesamt 7500€ oder so für neue Studenten abzudrücken. Ich würde mich eben gerne ohne so einen finanziellen Zwang an die Organisation binden, deswegen würde mich eben interessieren, wie viel man immer als "Alter Herr" dann später abdrücken muss, da ich leider keine Möglichkeit sehe, die finanzielle Hilfe abzulehnen, die ich bei der Miete bekomme...
Der Betrag ist von Verbindung zu Verbindung unterschiedlich: mal nen prozentualer Anteil am Gehalt, mal nen Festbetrag. Vermeiden lässt sich das nur wenn dur zu wenig verdienst oder die Verbindung verlässt.
Entschuldige wenn ich es dir so offen sage: Wenn du jetzt schon so unwillig bist deine zukünftigen Verbindungsbrüder finanziell zu unterstützen und somit anderen Menschen einen leichteren Einstieg in das Studium zu ermöglichen solltest du definitiv NICHT in eine Verbindung eintreten.
Es gilt schließlich das Lebensbundprinzip und das nicht nur in finanzieller sondern auch in sozialer Hinsicht.
Genau das ist das Prinzip von Studentenverbindungen: Die alten Herren finanzieren dann die günstigen Mieten der Studierenden in einer Verbindung.
Muss man irgendwelche Verträge unterschreiben, die einen zur Finanzierung verpflichten später?
Vertraglich geregelt wird das nicht, aber es wird eben erwartet - auch dass du dann als alter Herr gelegentlich an Treffen teilnimmst.
Da geht es ja auch darum, Verbindungen aufzubauen.
Mir wäre das zu hierarchisch strukturiert und zu vorgegeben, musst ja dann auch an den Treffen teilnehmen ...
Mir geht es ja gar nicht darum die Rosinen rauszupicken, sondern ich will ja eigentlich nur zur eigentlichen (nicht geförderten) Miete in dem Haus leben und dann nicht noch 30 oder 40 Jahre später immer wieder dafür zahlen müssen...