Was sind die Grenzen der Mendelschen Regeln?
Frage steht oben; über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen :)
3 Antworten
Einfache Erbgänge mir ein oder zwei beteiligten Genen lassen sich nach Mendel analysieren. Viele Merkmale beruhen aber auf mehreren Genen (Polygenie) und da hilft Mendel nicht weiter. Viele Merkmale werden auch erst im Zusammenspiel zwischen Umwelt und Erbanlagen ausgeprägt, die Körpergröße ist dafür ein gutes Beispiel.
Die Kopplung von Erbanlagen auf einem Chromosom und der Kopplungsbruch durch crossing over ergibt einfach andere Ausspaltungsverhältnisse für die F2.
Sobald Gene gekoppelt sind, gilt die Unabhängigkeitsregel nicht mehr. Allerdings kann Crossing over die Koppelung bei größerer Entfernung so weit aufheben, dass sie kaum noch eine Rolle spielt.
Crossing over kann man mit Mendel nicht mehr erklären.
Danke :-)
Das gesamte Chromosom wird schon nach den Mendelschen Regeln vererbt, aber das Teilstück des Chromatids wurde ausgetauscht, das hebt quasi die Mendelschen Regeln für diese Teilstück auf. Wenn das untersuchte Gen auf dem Crossing-Over-Stück liegt, dann ist Mendel unwirksam. Liegt es auf dem restlichen Cromosom, wird es ganz normal nach Mendel vererbt.
Also sind die Regeln 'unwirksam' wenn die Cromatidenstücke beim Crossing over ausgetauscht werden oder wie darf ich das verstehen? :((