MUSS ich Familienhilfe annehmen?
Guten Tag, also meine Frage hat folgende Hintergründe: Mein Partner und ich (21 und 20 Jahre) haben unser Kind sehr jung bekommen (Ich war damals 18). Mit unseren Nachbarn verstehen wir uns null, diese nehmen unsere Propekte aus unserem Postfach, verteilen diese vor unserer Tür und machen einfach alles, um uns das leben zu erschweren. Nun hatten sie es vor einem Jahr schonmal beim Jugendamt versucht. Diese kamen vorbei (Wofür ich sehr dankbar war), denn bei uns herrschte wirklich eine unzumutbare Unordnung. Seit dem Gespräch, und mehrmalige Besuche des Jugendamtes, hat dies uns die Augen geöffnet und wir haben den Haushalt sehr ordentlich geführt, weshalb auch keine weiteren Probleme auftraten. Unser Betreuer kam nach einem halben Jahr nochmal vorbei, aufgrund eines Anrufes, und sah da auch das alles in Ordnung ist.
Jetzt vor einer Woche kamen 2 Mitarbeiter des Jugendamtes echt ungünstig, weil es bei uns unordentlich war. Daraufhin wurden sie sehr unfreundlich, wir haben erklärt ihnen zu erklären, das wir vorhatten, aufzuräumen am Nachmittag, wo sie uns natürlich kein Wort geglaubt haben. Wir haben einen weiteren Termin vereinbart, haben extra einen Tag vorher eine sehr gründliche Reinigung vorgenommen, und trotzdem setzen sie uns unter Druck, entweder Familienhilfe, oder das Kind wird abgenommen. Wir haben vorgeschlagen, dass sie gerne unangekündigt jederzeit vorbei kommen können, aber wir nichtsdestotrotz keine Familienhilfe im Haushalt wollen. Diese wird uns aber quassi aufgezwungen- insofern wollte ich fragen, ob ich diese annehmen MUSS? Mir ist klar, dass es manchmal hilfreich sein könnte, aber weder ich noch mein Partner möchten eine fremde Person, die sich in unser Familienleben integriert, ich fühle mich dabei einfach unwohl. Das setzt mich mehr unter Druck. Ich habe manchmal einfach das Gefühl, man nimmt uns nicht ernst, nur weil wir jung sind? Wir lieben unsere Tochter, gehen mehrmals am Tag mit ihr raus, und versuchen sie so weit es geht zu fördern. Der Kinderarzt ist sehr zufrieden mit ihrer Gesundheit und sie ist auch im Durchschnittsbereich, sprich förderisch gesehn ist alles tiptop. Muss ich mir das trotzdem mit der Familienhilfe antun?
9 Antworten
Seh es doch positiv!
Eine Familienhilfe ist nicht dazu da, Dir mit erhobenen Zeigefinger Deine Fehler aufzuzeigen. Sie kommt um Dir zu helfen und Dich/Euch zu unterstützen.
Das kann für Euch nur von Vorteil sein, denn diese Familienhelferinnen sind sehr erfahren und bringen Dir den ein oder anderen Kniff bei, wie Du mit Haushalt und Kind besser und einfacher zurecht kommen kannst.
Klar ist es nicht angenehm, wenn täglich eine "Fremde" auf der Matte steht - aber Ihr seid wirklich sehr jung und es ist doch nur angenehm, wenn jemand kommt und Euch ein bißchen unter die Arme greift. Vielleicht beruhigt sich das Verhältnis mit der leidigen Nachbarschaft ja auch, wenn Sie sieht, dass Ihr Eure Famile auf die Reihe kriegt.
Sei doch froh, dass es so etwas gibt, oder willst Du Dein Kind verlieren??? Die Mitarbeiter meckern nicht über ein wenig Unordnung, sondern hauptsächlich dann, wenn es an Hygiene mangelt, also ist Hilfe eindeutig sinnvoll.
Anscheinend nicht.
Wo war denn die Hilfe und Unterstützung von den Eltern oder Schwiegereltern, als es recht hart herging. Glaub mir, nichts ist leichter als zu reden! Aber wenn´s ums aktive Helfen geht, dann machen die sich rar.
Es kann Dir im Grunde doch sch...egal sein, was ANDERE davon halten! Wichtig ist doch, dass es Dir im Umgang mit Haushalt und Kind einfach besser geht. Und wenn dem Partner das nicht passt - dann hat er eben Pech! Er ist nämlich genauso in der Pflicht, wenn es hart hergeht, dass er mal die Windeln zum Abfall bringt oder das Geschirr vom Wohnzimmertisch abräumt. Also darf er sich auch nicht beschweren, er ist genauso "schuldig"
Wenn es ok für euch ist, euer Kind anzugeben, dann müsst ihr der Familienhilfe nicht zustimmen. Wenn ihr euer Kind behalten wollt, dann schon. Es ist 5 vor 12. Ihr habt keine x Wochen mehr Zeit um Fotos von der aufgeräumten Bude zu schicken oder dergleichen. Auch umziehen nutzt überhaupt nichts. Das neue Jugendamt wird informiert und macht genau da weiter wo das alte aufgehört hat.
Anscheinend könnt ihr so eine Unterstützung aber gut gebrauchen! Die bleibt auch nicht ewig und kommt meist auch nicht täglich. Aber ihr würdet einiges lernen.
Umziehen war natürlich nicht aufgrund des Jugendamtes gemeint, sondern wegen der Nachbarn :) Fotos von einer aufgeräumten Wohnung würde ich ihnen sowieso nicht dokumentieren wollen, weil ich denke das beweist garnichts. Ich könnte ja auch 1x die Woche kurz alles in den Schrank schmeissen, foto machen und sagen es war aufgeräumt.
Es lässt sich sehr wohl erkennen, ob in einer Wohnung ein kurzfristiges Chaos herrscht, oder ob das Dauerzustand ist.
Eine Familienhilfe müsst ihr nicht annehmen, aber alleine kriegt ihr euer Leben nicht auf die Reihe, also müsst ihr damit rechnen, bald kein Kind mehr zu Hause habt.
Aufräumen kann man jeden Tag. Sachen die man nicht mehr benötigt, sofort wegräumen. Anscheinend hast Du kein System und bis daher überfordert. Du solltest Dir einen Putzplan aufstellen und Deinen Freund sagen, das er auch mal das Spielzeug oder die Wäsche, dort hin packt wo sie hin gehört. In Deiner Situation solltest Du die Familienhilfe in Anspruch nehmen zum Wohle des Kindes , denn bist noch nicht so weit das Kind und den Haushalt unter einem Hut zu bringen.
Natürlich möchte ich mein Kind nicht verlieren, was ist das denn für eine Frage? Genau deshalb versuche ich mich zu informieren. Wie oben geschrieben, war es anfangs wirklich sehr unordentlich, und ich auch dankbar war das sie kamen. Aber ich kann jetzt mit gutem Gewissen sagen, dass im Alltag immer Ordnung ist, bis auf Spielzeuge im Wohnzimmer, was auch normal ist. Pech war jetzt einfach, dass wir eine anstrengende Woche hinter uns hatten und immer hin und her mussten und daher wirklich mal nicht aufgeräumt hatten, und genau dann sie vorbei kamen. Mein Problem ist einfach, dass mein Partner an die Sache auch sehr stur rangeht, ich es eigentlich auch nur im Notfall annehmen möchte, wenns anders nicht geht. Schwiegereltern wie auch meine Mutter sieht das auch nicht ein, da sie wissen wie es bei uns läuft, wie wir das Kind behandeln und sie dies auch viel zu übertrieben finden, da gibts wirklich Familien die die Hilfe nötiger hätten.