MPU und Führerscheinsperre was gilt ab wann?
Hallo Zusammen,
Ich habe 06/2008 eine Führerscheinsperre in höhe von 8 Monaten erhalten durch Trunkenheit im Straßenverkehr. Da ich bisher noch keinen Führerschein habe und ich vor 2 monaten angefangen habe mit Führerschein in der Fahrschule, habe ich jetzt Post von der zuständigen Behörde erhalten, das ich zu einer MPU muss.
meine 1. Frage: Ab wann gilt diese Führerscheinsperre? ab dem Urteil? , oder erst ab Beantragung des Führerschein? ( ich bin der Meinung das diese Sperre ab sofort gilt nach Urteil und man dann nur halt kein Führerschein in den 8 Monaten machen darf) aber bitte Korriegiert mich gerne.
meine 2. Frage: Wie genau läuft das bei einer MPU ab beim ersterwerb von Führerschein. manche sagen es geht über 3-4 tage, und andere wieder rum sagen es dauert nur 4 Std. insgesamt. Und dauert das wirklich solange mit einem Termin? oder kann man das irgendwie beschleunigen?
ich habe nichts weiter zu befürchten ich habe seid 3 Jahren keine richtigen Partys oder starken Alkohol Einfluss gehabt, das waren einfach jungend delikte.
5 Antworten
Hallo
die isolierte Sperre gilt ab Rechtskraft des Urteils, ist also schon lange abgelaufen
Wie genau läuft das bei einer MPU ab beim ersterwerb von Führerschein. manche sagen es geht über 3-4 tage, und andere wieder rum sagen es dauert nur 4 Std. insgesamt.
eine MPU kann bis zu 6 Std dauern, siehe auch diesen Link
die unterstrichenen Wörter sind weiterführende Links
Und dauert das wirklich solange mit einem Termin?
ein Termin kannst du innerhalb 2 Wochen bekommen, das ist kein Problem
was lange dauert (ca. 6 Monate) ist die Vorbereitung deiner MPU, und die evtl benötigten Abstinenznachweise in Form von Screenings oder der Haaranalyse
ich habe nichts weiter zu befürchten
ohne Vorbereitung hast du ein negatives Gutachten zu befürchten
wieviel Promille waren es denn damals?
Nun, ich schreibe Dir mal, was der GA von Dir erwartet:
Der Proband hat sein Fehlverhalten akzeptiert und beschönigt nichts
Der Proband hat die Ursachen für sein Fehlverhalten analysiert und dabei nicht nur die äusseren Motive (Druck, Fehleinschätzungen) sondern auch die inneren Motive (Dinge wie Akzeptanzsucht, Geltungsbedürfnis, Unsicherheit) analysiert
Der Proband hat aus dieser Analyse Vermeidungsstrategien entwickelt, wie er zukünftig bei entsprechenden Lagen reagiert und vermeiden kann, sich wieder fehl zu verhalten
Der Proband hat diese Vermeidungsstrategien eingeübt und über eine gewisse Zeit stabil gelebt
aber im Link wird alles schon beschrieben
was du machen kannst ist, dass du zu deiner Fsst gehst und fragst wo der nächste kostenlose Infoabend einer MPU stattfindet, dort wirst du auch viel über die MPU erfahren
Die beste Antwort hat ja @ginatilan schon gegeben. Ergänzend ...
Niemand marschiert zum Gutachter und tönt, dass er weiterhin kräftig trinken und sich betrinken wird. Es geht darum, dem Gutachter aufzuzeigen, dass man dies eben NICHT mehr tun wird.
Viele schwören hochheilig, nie mehr zu trinken. Viele behaupten, dass es nicht mehr passieren wird. Aber sagen kann man vieles. Es reicht einfach nicht aus, dem Gutachter das einfach nur zu sagen, auch wenn man es noch so ernst meint. Woher soll der Gutachter denn wissen, dass es auch tatsächlich nicht mehr vorkommen wird?
Auf dieses "Ich mach das nie wieder" hört der Gutachter nicht wirklich hin, denn das behauptet sowieso jeder. Der Gutachter stell auch andere Fragen, die nicht mal unbedingt direkt damit zu tun haben sondern allgemein mit der Einstellung, konsequentes Verhalten und und...
"Er sagt zwar, er tut es nicht mehr, aber wie er redet, rechne ich damit, dass es doch wieder vorkommt." Das wäre negativ. Dagegen wäre positiv:"Nach dem Gespräch habe ich das Gefühl, dass er es ernst meint und das wirklich nicht mehr vorkommen wird." Das ist der Punkt. Sagen allein reicht nicht, auch wenn man es tausendmal wiederholt. Man muss dem Gutachter zeigen, dass sich auch das Denken usw verändert hat.
Die Führerscheinsperre gilt solange, bis du die MPU erfolgreich hinter dir hast. Da du jetzt dich in einer Fahrschule angemeldet hast, will die Führerscheinstelle deiner Stadt wissen, ob du charakterlich dafür auch geeignet bist, deshalb jetzt die Mitteilung für die MPU. Wir hatten gerade in der Familie den Fall, dass ein junger Mann zur MPU musste. Er hat sich auf diese Untersuchung durch einen Vorbereitungskurs (Kosten ca. 600 Euro) und einen halbjährigen Abstinenznachweis (jeden Monat pro Untersuchung 99 Euro) sehr gut vorbereitet. Er hat uns versichert, dass er ohne diese Vorbereitung die Prüfung nicht bestanden hätte. Das härteste bei der MPU ist das Gespräch mit dem Psychologen, das allein eine Stunde dauert. Er will genau wissen, was du nachweislich getan hast, um eine solche Situation künftig auszuschließen. Und wenn du da nicht mit guten, sehr guten Argumenten kommst, hast du keine Chance, ehrlich. Die ganze Prüfung, incl. ärztliche Untersuchung, Test etc. dauert ca. drei Stunden.
Hier ein Link vom TÜV Süd, der dich ganz gut informiert.
ich weiß definitiv von einem halben Jahr. Er bekam jeden Monat per SMS die Mitteilung am nächsten Tag zu erscheinen und das sechs Monate lang.
warum falsch?
warum falsch?
weil 02.2009 schon die Führerscheinsperre abgelaufen ist
das hat mit der MPU nichts zu tun
Er bekam jeden Monat per SMS die Mitteilung am nächsten Tag zu erscheinen und das sechs Monate lang.
wann soll denn das gewesen sein?
Im Oktober 2014 ist er mit dem Fahrrad in eine Polizeikontrolle gekommen, Atemalkohol 1,84 Promille. Er hat dann dann von November bis April einen Abstinenznachweis gemacht, außerdem einen Vorbereitungskurs beim TÜV Nord. Dem Psychologen war das halbe Jahr noch zu wenig, weil bei dem Promille-Gehalt von einer Trinkgewohnheit ausgegangen werden müsste, sei eigentlich ein Jahr vorgeschrieben . Nur durch die guten Argumente, die ihn überzeugt haben, hat er die MPU bestanden.
sei eigentlich ein Jahr vorgeschrieben .
auch da musst du was falsch verstanden haben, ist ja auch nicht schlimm
nur bei Alkoholiker, sind zu 100% 12 Monate vorgeschrieben, bei 1,84 ist sogar locker das kontrollierte Trinken noch möglich
Sei mir nicht böse, aber ich habe es aus erster Hand! Ob bei 1,84 noch konrolliertes Trinken möglich ist, entscheidet allein der Psychologe anhand der Aktenlage und auch des Gesprächs mit dem Prüfling. Und ob du fähig bist, kontrolliert zu trinken, davon musst du ihn erst einmal überzeugen. Er ist der Herr des Geschehens! Man kann eigentlich generell keine Ratschläge dafür geben, weil es einfach zu individuell ist. Man kann Glück haben, aber auch nicht. Der Arzt, der noch die Untersuchung macht, stellt auch Fragen, die mit den Antworten, die der zu Prüfende dem Psychologen gibt, übereinstimmen müssen, weil sich beide später absprechen. Kleinste Widersprüche können das Gutachten kippen lassen. Unser junger Verwandter musste dem Gutachter nachweisen, seit wann er trinkt, wieviel er trinkt, in welchen Zeitabständen, nur am Wochenende oder jeden Tag und das rückblickend auf einige Jahre. Er war und ist kein Trinker, nur Student, aber dieser Prüfer wollte es ganz genau wissen. Aus diesen Geschehen, das uns alle sehr mitgenommen hat, kann ich jedem nur raten, das Auto und auch das Fahrrad stehen zu lassen, wenn man in geselliger Runde trinken will!
Barbara, ich weiß du meinst es ja nur gut, aber wie eine MPU abläuft, was man dafür machen muss, was man unbedingt dem Gutachter beweisen muss usw.... brauchst du mir ganz bestimmt nicht aufzählen, ganz bestimmt nicht :-)
außerdem gibt es die Richtlinien und die Leitlinien einer MPU, das sind sozusagen die Gesetze der Gutachter, und diese Richtlinien MUSS jeder Gutachter berücksichtigen!
Du bist sicher ein Prüfer, gib es zu ;-))
Richtlinien und die Leitlinien einer MPU
Kleine Richtigstellung: Es gibt keine Richtlinien. Es gibt die Begutachtungsleitlinien sowie die Beurteilungskriterien... ;-)
bei 12 Monaten 8x
Ergänzend: In 12 Monaten sind es 6 Einbestellungen und nicht 8.
Gruß Nancy
danke Nancy für die Richtigstellung
erschreckend wie schnell man gewisse Sachen vergisst wenn man sich nicht mehr intensiv mit der Materie auseinander setzt:-(
Die Sperre gilt solange, bis du die MPU erfolgreich durchlaufen hast. Vorher wirst du keine Prüfung ablegen können. Das ist dir erst mit Beantragung des FS bekannt gemacht worden. http://www.mpu-beratung-frankfurt.de/ Wäre ratsam dies in Anspruch zu nehmen.
Die Sperre gilt solange, bis du die MPU erfolgreich durchlaufen hast.
die Sperre ist abgelaufen
und wenn ich das hier lese
98% Erfolgsquote! Wenn Sie bei der MPU eine negative Verhaltensprognose erhalten sollten, bezahlen wir Ihnen die nächste MPU!
(aus dem Link)
wird es mir schlecht
das sind die schwarzen Schafe dieses Berufes
genauso das hier
Unser Ziel: Wir bereiten Sie so schnell wie möglich auf die bevorstehende MPU vor.
was soll das bringen, wenn mind. 6 Monate AB, oder sogar 12 Monate AB benötigt werden?
Du hattest damals keine Führerschein.... dann wird jetzt nach der MPU entschieden, ob du einen Führerschein bekommst oder nicht und wie sie das mit der Sperre handhaben werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Medizinisch-Psychologische_Untersuchung#Ablauf_der_MPU
und wie sie das mit der Sperre handhaben werden.
Unsinn
außerdem ist dein Link veraltet
jeden Monat kann nicht sein
bei 6 Monaten Abstinenznachweis sind 4x Screenings, bei 12 Monaten 8x
falsch