Mit einem Attest raus aus dem Vertrag?
Ich bin im Fitnessstudio angemeldet. Aus gesundheitlichen Gründen darf ich dort nicht mehr teilnehmen laut meinem Arzt. Ich habe bis Dezember erstmal ein Attest erhalten worin steht dass ich bis Dezember dass ich im Fitness nicht teilnehmen darf. Daraufhin habe ich eine Kündigung geschrieben und mein Attest kopiert und ebenfalls in die Kündigung reingetan. Auf die Kündigung schrieb ich noch „Ab Dezember folgen weitere Atteste“. Somit ist eigentlich alles gesagt. Allerdings sieht mein Studioleiter es nicht ein und schreibt mir eine E-Mail: „Ich möchte nicht Nachhaken aber ich bezweifle es dass du gesundheitliche Probleme hast.“ Woher nimmt sich ein Mensch das Recht raus, zu sagen dass man keine gesundheitlichen Probleme hat? Letztendlich ist er ja nicht der Arzt. Daraufhin schickte mir die Verwaltung dann folgende E-Mail: „mit einem ärztlichen Nachweis ist eine vorzeitige Kündigung nicht möglich.“ Musste da schon ein wenig grinsen. Mein Bruder hat ein Anwalt, allerdings zahlt er für die Briefe bzw pro Brief 150€, was für mich als Azubi/17 recht viel Geld ist. Ich warte jetzt noch bis Donnerstag, dann sind fast 2 Wochen rum und wende mich dann diesbezüglich an ein Anwalt.
Oder was meint ihr?
3 Antworten
Ist halt keine Entscheidung auf Lebenszeit.
Im Prinzip kannst verlangen das die Zeit beitragsfrei ist und an die laufzeit aber angehangen werden.
Aber generell haben die nicht das recht eine ärztliche Diagnose bzw Attest anzuzweifeln. Dafür fehlen den fast ein Jahrzehnt studium.
wenn du dann ein generelles verbot hast. schreib ein brief per Einschreiben wo du deine Sonderkündigung erklärst und die einzugsermächtigung widersprichst
Richtig. Naja mein Arzt hat mir erstmal bis Dezember mein Attest ausgestellt. Ab Dezember stellt er es mir dann vorübergehend komplett ein. Ich arbeite in der Gastronomie da sind Überstunden und vom längeren stehen Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen in den Fuß keine Seltenheit
Den Vertrag pausieren kannst du auf jeden Fall, die Zeit wird jedoch hinten dran gehängt.
Um den Vertrag zu kündigen muss es schon etwas chronisches sein, sprich, dass dass du keine Möglichkeit mehr hast, zu trainieren. z.B Depressionen, Bandscheibenvorfall, psychische Erkrankungen etc.
Ich vermute mit beidem kann man noch Sport betreiben.
Grundsätzlich besteht aus gesundheitlichen Gründen stets ein Sonderkündigungsrecht. Dieses lässt sich auch durch AGB nicht einschränken.
Das Studio geht deine genaue Diagnose nichts an, ebenso wenig die den Arbeitgeber bei einer AU.
Wenn ein Arzt deine Sportunfähigkeit für die Angebote feststellt, kannst du erstmal von deinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen.
Zählt das auch für Asthma oder Nierenschwäche? Habe es seit kurzem diagnostiziert bekommen. Nie hat ein Arzt verstanden was ich hatte bis ich beim Lungenfacharzt war.