Mißstände melden, oder nicht?
Heute wurde ich auf Grund von Intrigen aus einer ehrenamtlichen Tätigkeit rausgekickt.
Der wirkliche Grund: ich habe offensichtliche Mißstände offen und deutlich angesprochen und mich mit Ausreden und Vertröstungen nicht abspeisen lassen, sondern IMMER WIEDER nachgehakt. Mir geht es dabei nicht um meine Eitelkeit, sondern um gesundheitsgefährdende Zustände für die Mitarbeiter. Ich gehe davon aus, dass für gemeinnützige Institutionen die gleichen Bedingungen gelten, wie für marktwirtschaftlich arbeitende Unternehmen.
Es werden Lebensmittel unter die Leute gebracht (tafelähnliche Orga). Frischgemüse/Obst wird abgeholt, teilweise in einem schlimmen Zustand- z.B."blaue Wolken" aus Zitrusfruchtkisten- die Mitarbeiter bekommen weder Atemschutz noch Einmalhandschuhe gestellt- auch die 1€Kräfte nicht. Gute und schlechte Lebensmittel werden beim Transport ungeschützt nebeneinander gestapelt, die Lieferwagen hinterher nicht gereinigt, das Personal hat NIE eine Hygienebelehrung von Gesundheitsamt erhalten- und geht dementsprechend mit der Ware um.
Da ich innerhalb keine Veränderung herbeiführen konnte, trage ich mich mit dem Gedanken mich an das Gesundheitsamt zu wenden, um zukünftigen Mitarbeitern die Arbeit dort eventuell zu erleichtern.
Wäre das "Nestbeschmutzung"? Oder ist es unverantwortlich es NICHT zu melden?
10 Stimmen
12 Antworten
Dem zuständigenamt melden. Abhängig vom Bundesland und Landkreis meist Veterinär- oder Ordnungsamt.
Diejenigen, die Dich rausgeworfen haben sollen gehen und Du kannst Deine Tätigkeit dort wieder aufnehmen, nachdem das Gesundheitsamt den Zustand belegt hat.
Die Zustände die Du beschreibst schreien nach Aufklärung, es muss immer einen geben der sich gerade macht! Weiter so...
Hallo bei uns herrschen noch schlimmere Zustände,aber weder Zoll,MDK noch Heimaufsicht und Gesundheitsamt können etwas unternehmen weil entsprechende Unterlagen Dienstplan usw.getürkt bzw frisiert werden oder sind nicht vorhanden.Bei uns ist z.B. seit Monaten das Wasser mit Bakterien verunreinigt und es darf weder geduscht noch gebadet werden.Wie soll da eine korekte Pflege stattfinden?Zeitweise wird kein Taschengeld ausbezahlt,Speisen und Getränke der Bewohner für den privaten Gebrauch mit nach Hause genommen( von Heimleitung).Solange der Betreiber,Heimleitung u.Co.zusammen halten wird nicht geschehen denn Mitwisser ( Fußvolk) werden nicht gehört bzw.zur Unwahrheit genötigt(Kündigung).Unangenehme Mitarbeiter werden entlassen.Es gäbe noch einiges mehr zu berichten aber das wäre zuviel des Bösen.
MfG
recht haben und recht bekommen sind zwei paar schuhe--den stress kannst du dir sparen,da hakt eine krähe der anderen kein auge aus,erst wenn man krankheitsfälle auf grund von diesen verdorbenen lebensmitteln nachweisen kann wird vielleicht mal einer vorbeischauen und nachschauen,vorher sicher nicht
Genau das ist meine Befürchtung! Leider leben wir in einer Zeit wo jeder nur an seinen eigenen Vorteil denkt und sich profilieren will.
Verbrechensverhütung durch Wegschauen, Integration durch Ausgrenzung, Innovation durch Rückschritt sind nur einige Verhaltensweisen die sich Dank Vorbild von Politikern und Führungskräften gesellschaftlich etabliert haben.
Ich bin ziemlich frustriert, aber realistisch in meinen Einschätzungen. Auch wenn ich befürchte, dass du letztlich Recht haben wirst, werde ich nachher beim Gesundheitsamt anrufen.