Minijob statt Gehaltserhöhung
Es handelt sich um folgenden Sachverhalt: Statt einer Gehaltserhöhung, hat mir mein Arbeitgeber einen Minijob bei einem seiner Tochterunternehmen angeboten. In meiner Hauptbeschäftigung arbeite ich als kfm. Angestellter und im Tochterunternehmen soll ich als Putzhilfe arbeiten. Die Tätigkeit als Putzhilfe übe ich natürlich nicht aus, sondern nur auf dem Papier. Mir ist auch klar, dass ich dadurch Nachteile im Rahmen der Sozialversicherung habe und der Arbeitgeber eine Stange Geld bei den Sozialversicherungsabgaben spart. Mir stellt sich die Frage, ob es sich hierbei um Sozialversicherungsbetrug handelt und ob ich mich im einer solchen Aktion strafbar mache?
2 Antworten
Dein Arbeitgeber spart nichts, sondern legt drauf, wenn er dich als Minijobber bei der Knappschaft meldet. Minijobber sind teurer, als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.
Du hast ja auch nicht nur Nachteile. Ein Großteil deiner Gehaltserhöhung würde von den von dir zu leistenden Beiträgen geschmälert. Allerdings hättest du mehr Rentenversicherungsanteile, da liegt dein Nachteil.
Insgesamt gesehen spart dein AG keinen Cent, von daher solltest du mal den Hintergrund abfragen, weshalb er so vorgehen möchte.
Dein AG spart nichts. Mit dem anderen Angebot bist du sicherlich besser beraten.
Tolle Idee.. das haben sie mit ner Bekannten auch gemacht. Und nach kurzer Zeit den Minijob wieder gekündigt, Pustekuchen mit der angeblichen Gehaltserhöhung. Und Besch.iss wars auch.
Ich hatte eine Bruttogehaltserhöhung von 8.000.-- Euro/Jahr gefordert (Grund: Beförderung zum Prokuristen). Stattdessen hat man mir einen Nebenjob für 400,-- Euro/Monat angeboten. Die Begründung war, dass ich netto das Gleiche erhalte und der Arbeitgeber dadurch etwas an Beiträgen zur Sozialversicherung spart. Ich denke ich werde das Ganze, einschl. Beförderung ablehnen und das andere mir aktuell vorliegende Angebot annehmen.