Mindestarbeitszeit FSJ - Minusstunden?
Hallo,
meine Tochter ist 16 Jahre alt und macht seit dem 1. September 2016 ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) in einer Kindertagesstätte der Diakonie. Im Moment sieht sie sich mit folgenden Aussagen konfrontiert: “Du darfst 39 Stunden pro Woche arbeiten.” “ Pass auf deine Minusstunden auf.” “ Wenn du zu viele Minusstunden hast, bekommst du kein Geld.” Mehrfach hat sie bereits nachgefragt, was das bedeutet und keine klare Antwort erhalten. In ihrem Arbeitsvertrag werden keinerlei Stunden erwähnt, weder Soll-, Muss-, Darf- noch Minusstunden. Auch keine Gehaltskürzung in irgendeiner Weise. Vom 1.9. – 9.9.16 (WE ausgenommen) hat sie jeden Tag 8 Stunden gearbeitet, fast ausschließlich nur als Küchenhilfe. In ihrem Vorstellungsgespräch und auch beim Probearbeiten für einen Tag wurde ihr ihr zukünftiges Arbeitsfeld anders vermittelt. Auf die Arbeit mit Kindern hat sie sich sehr gefreut. Gestern erhielt sie einen Dienstplan, der 39 Stunden pro Woche vorsieht. Mit dem Verweis, dass sie dann allerdings Minusstunden hat (?). Da stimmt doch was nicht. Meine Fragen lauten nun: Was genau sind Minusstunden? Wann fallen sie an? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Werden Stunden abgezogen , wenn die Kita Ferien hat? Werden Stunden abgezogen im Krankheitsfall? Und wenn ja, ist das rechtmäßig? (auch bezüglich der Ferien?) Muss sie diese Minusstunden nacharbeiten? Wie viele Stunden pro Woche muss sie mindestens arbeiten? Auch um keine Minusstunden zu erwirtschaften? Im Internet konnte ich leider auch keine klaren Antworten finden.
Vielleicht gibt es hier jemanden, der Bescheid weiß.
Vielen Dank schonmal im Voraus. Bernd687
1 Antwort
Habt Ihr nen Betreuer von irgendeinem Amt (ich weiss nicht, wie die für FSJ heißen.. bei Zivildient hätte man all diese Fragen dem zuständigen Sachbearbeiter des Amts für Zivildienst gestellt).
Das sollte in den Unterlagen stehen,die mit Eingehen des FSJ einhergehen.
Wir hatten früher Zivis, da war die Vorgabe immer: alle arbeiten 40 Wochenstunden,also arbeiten sie auch 40 Wochenstunden.
Küchenhilfe gehört auch mal mit zu dem Job, aberw enn sie die Arbeit mit den Kids als Schwerpunkt hatte und ihr das im Vorstellungsgesprächa uch so erklärt wurde.. dann sollte sie nicht andauernd die ganze Zeit in der SpüKü versauern.
Auch das wäre gegenenfalls mit dem betreuenden Amt zu besprechen.
ich denk da grad an eine Freundin.. die machte FSJ damals bewusst in einer päd. Einrichtung, damit sie damit das vorausgesetzte Praktikum (musste man schon vorher haben) für ihr Studium nachweisen konnte.
Mit "nur SpüKü" hatte sie aber ganz schön auf dem Schlauch gestanden.